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U19 06.04.2023 - 19:00 Uhr

05-Legenden auf der U19-Bank

Christof Babatz und Stanko Sremac unterstützen U19-Chefcoach Benjamin Hoffmann als Co-Trainer. "Sind glücklich, dass er bei uns ist."

Trainerteam und Staff der U19 in der Saison 2022/23: Co-Trainer Christof Babatz (3. v. re.) und Co-Trainer Stanke Sremac (3. v. li.) neben ihrem Chef Benjamin Hoffmann.

Wenn die von U19 von Mainz 05 am Sonntag um 13 Uhr (Tickets im VVK gibt’s hier) im Halbfinal-Hinspiel der Endrunde um die Deutsche Meisterschaft den 1. FC Köln empfängt, sitzen zwei echte 05-Legenden auf der Bank. Christof Babatz und Stanko Sremac bilden zusammen mit Chefcoach Benjamin Hoffmann das Trainerteam der 05ER. Eine Konstellation, auch mit dem weiteren Staff, die passt.

"Fantastisch“ sei es mit Babatz zusammenzuarbeiten, betont Hoffmann. "Er hat mit dem Verein viel erlebt, kann den Jungs erzählen, wie es früher war, was Mainz 05 ausmacht.“ Sremac ist schon seit 1995 als Trainer im Nachwuchsleistungszentrum auf dem WOLFGANG FRANK CAMPUS am Bruchweg dabei. Die Deutsche Meisterschaft 2009 mit Trainer Thomas Tuchel erlebte er hautnah mit. "Stanko ist einfach eine Legende und gute Seele. Man hat gemerkt, was ihm schon die Staffelmeisterschaft bedeutet.“

Legende und Seele

Babatz spielte von 2000 bis 2006 für die 05ER, stieg mit dem FSV in die erste Liga auf, schoss das erste Mainzer Bundesligator und kehrte nach dem Ende seiner aktiven Karriere an den Bruchweg zurück. Er baute die 05ER Fußballschule ab 2011 mit auf, seit Januar 2020 fungiert er zudem als Co-Trainer der U19. Die Arbeit mit jungen Menschen mache ihm viel Freude, erzählt der 48-Jährige.Und sie hält ihn jung. "In der U19 sind das junge Männer, die eine eigene Sprache haben. Sie nutzen Begriffen wie 'Vallah‘, 'Digger‘ oder 'Bruder‘. Ich finde es witzig und springe ab und zu auf den Zug auf.“ Ab und zu plaudere er auch aus dem Nähkästchen. Ansonsten rate er den Jungs, "dass sie weiter an sich und ihren Schwächen arbeiten müssen, damit sie in den Kessel, der oben immer spitzer wird, reinrutschen. Du musst aber auch zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein“, wie Babatz, der bei einem U16-Spiel, vom Manager von Hannover 96 gescoutet wurde, aus eigener Erfahrung weiß. "Oder du musst mit deinen Leistungen einfach so überzeugen, dass sie nicht an dir vorbeikommen.“ So hätten sich beispielsweise auch Brajan Gruda und Nelson Weiper in den Fokus gespielt.

Im Trainerteam ist Babatz für Standardsituationen zuständig, "sowohl bei der Gegneranalyse als auch bei uns.“ In seiner Profikarriere war er selbst Standardspezialist. Sremac unterstützt das Trainerteam im Training und während der Spiele, wo er kann. Der 76-Jährige ist immer da, gute Seele und Ansprechpartner. "Wenn jemand einen Fehler gemacht hat, baue ich ihn auf. Wir haben viel Spaß im Training. Das ist mein Glück im Leben, ich bin sehr zufrieden“, betont er.

Gemeinsam auf der U19-Bank: Hoffmann (li.), Babatz (2. v. li.) und Sremac (3. v. li.).

Die Zusammenarbeit im Team stimmt

Die Zusammenarbeit mit ihrem Chef, sei überragend, menschlich und auf fachlicher Ebene. "Das NLZ kann keinen besseren finde, glaube ich. Wir sind glücklich, dass er bei uns ist. Und er auch“, sagt Sremac. Babatz sieht das genauso wie sein Kollege: "Ich freue mich tagtäglich, hierherzukommen, mit ihm zu arbeiten ein paar Dinge von ihm lernen zu können, was Trainingslehre oder Ansprachen angeht“, so der A-Lizenz-Inhaber. "Benni ist offen für alles, was das Training oder zum Beispiel auch die Aufstellung angeht. Es ist schön und macht Spaß, sowohl auf als auch neben dem Platz.“

Spaß macht den beiden auch die Arbeit mit der Mannschaft. Die U19 sei in dieser Saison ein besonderer Jahrgang mit außergewöhnlichem Zusammenhalt. "Fußballerisch war uns von vorneherein klar, dass wir eine gute Mannschaft haben werden“, erinnert sich Babatz. "Schon in Obsteig im Trainingslager hat sich gezeigt, dass wir eine gute Truppe sind.“ "Benni hat ein funktionierendes Team geschaffen, auf und neben dem Platz“, ergänzt Sremac.

Hoffnung auf große Kulisse am Bruchweg

Das soll auch in den Halbfinal-Partien am Sonntag im Bruchwegstadion und am kommenden Freitag, 14.04. (16 Uhr, Gästetickets hier) in Köln den Unterschied machen. "Das ist für den ganzen Verein etwas Besonderes und wir freuen uns darauf“, sagt Babatz, der im Hinspiel auf eine große Kulisse hofft. "Das hätten sich die Jungs verdient und es wäre schön, vor vollem Haus zu spielen.“ "Wir haben hart gearbeitet, haben hochtalentierte Jungs dabei. Ich bin optimistisch“, so Sremac.