3:0! FSV findet eindrucksvoll zurück in die Erfolgsspur

Eindrucksvoll zurück gemeldet hat sich der 1. FSV Mainz 05 nach zuletzt drei Niederlagen in Serie beim 3:0 (1:0)-Erfolg am Samstagnachmittag über Schalke 04. Karim Onisiwo (18., 84.) und Jean-Philippe Mateta sorgten in der OPEL ARENA für drei hochverdiente Zähler aus Sicht des FSV.

Aufgrund diverser Erkrankungen sah sich Sandro Schwarz zwei Tage nach seiner Vertragsverlängerung zu mehreren Umstellungen gegenüber der Partie in Wolfsburg gezwungen. So rückte Giulio Donati zum ersten Mal in dieser Saison in die Startelf, weil Daniel Brosinski pausieren musste. Ebenfalls neu ins Team kamen Levin Öztunali, Onisiwo und Anthony Ujah. Nicht im Kader standen Kunde Malong und Robin Quaison (Rückenprobleme nach Zusammenprall mit Koen Casteels) sowie der ebenfalls erkrankte Alexander Hack. Mateta nahm zum zweiten Mal in der laufenden Saison auf der Bank Platz.

Die erste gute Gelegenheit bot sich aggressiven 05ern früh. Nach einer Flanke von Aarón kam Kapitän Stefan Bell aus zehn Metern frei zum Schuss, das Leder strich haarscharf am Pfosten vorbei (5.). Es sollte der Auftakt in eine überzeugende erste Hälfte gewesen sein. Zwar kamen wenig später auch die Gäste erstmals zum Abschluss, als ein Versuch von Nabil Bentaleb in der zwölften Minute nur wenige Zentimeter am rechten Pfosten vorbei zielte. Das tonangebende Team blieben aber dennoch die Gastgeber. Nach einer Aarón-Flanke tauchte Danny Latza plötzlich im Strafraum der Gäste auf, schoss aber Salif Sané gleich zweimal hintereinander an (17.). Nur 60 Sekunden später fiel die verdiente Führung. Der FSV hatte den Spielaufbau des Gegner erneut früh gestört, Latza sich den Ball erkämpft und präzise geflankt. Onisiwo stoppte das Leder elf Meter vor dem Tor und schloss eiskalt ab – 1:0  (18.)! Sieben Minuten nach der Führung, die den 05ern zusätzlich Rückenwind verliehen hatte, zwang Ujah S04-Schlussmann Alexander Nübel aus sechs Metern zu einer Glanztat (25.). Es ging zunächst weiter nur in eine Richtung. Torschütze Onisiwo suchte Sturmpartner Ujah in der Gasse. Sané klärte per Grätsche genau vor die Füße von Jean-Paul Boëtius, der aus rund 15 Metern knapp daneben zielte (27.). In der 31. Minute dann mal wieder die Gäste: Daniel Caligiuri schlug eine scharfe Flanke in den Strafraum, wo Steven Skrzybski im Fünfmeterraum nur knapp verpasste. Kurz vor dem Pausenpfiff folgte dann die beste Gelegenheit für die Königsblauen: Bastian Oczipka hatte einen Freistoß in den Strafraum gechippt, wo Matija Nastasic Flo Müller zu einer klasse Reaktion zwang (43.). Kurz darauf war Pause, der FSV nahm die Führung mit in die Katakomben.

Mateta & Onisiwo machen Sack zu

Nach Wiederbeginn sahen die Zuschauer in der OPEL ARENA zunächst ein Abtasten beider Teams, bis Öztunali Nübel mit einem Schuss aus der zweiten Reihe prüfte (52.). Auf der gegenüberliegenden Seite hatten die Mainzer Glück, dass Skrzybski den Fuß nicht mehr an einen Schuss von Omar Mascarell bekam, der Ball verfehlte das Gehäuse deutlich (54.). Danach waren wieder die 05er am Zug. Donati fing einen Bentaleb-Pass in der eigenen Hälfte ab, suchte den Weg nach vorne und flankte, doch dem Versuch von Ujah fehlte letztlich der Druck, um Nübel vor ernsthafte Probleme zu stellen (55.). Die Mainzer zeigten auch in der Folge die reifere Spielanlage und ließen defensiv nichts anbrennen. Weitere Torchancen ließen hingegen auf beiden Seite lange auf sich warten in diesem zweiten Durchgang. Bei der ersten guten Kontergelegenheit schlug der FSV aber eiskalt zu. Über Onisiwo landete das Leder auf dem linken Flügel bei Aarón. Die noch leicht abgefälschte Flanke des Spaniers landete beim kurz zuvor eingewechselten Mateta, dem völlig freistehend und technisch blitzsauber per Kopf Saisontreffer Nummer sechs gelang (73.).

Auf ein Aufbäumen der Gäste warteten die blau-weißen Anhänger in der Schlussphase vergebens. Die 05er spielten vielmehr weiter munter nach vorne. Nacheinander verpassten Onisiwo (76.), Mateta (81.), Latza (82.) und Bell (83.) teilweise hochkarätige Gelegenheiten. Die endgültige Entscheidung war sechs Minuten später erneut dem Torschützen des 1:0 vorbehalten. Onisiwo entschied das Laufduell gegen Sané nach Pass von Latza für sich und behielt vor Nübel erneut die Nerven. Der präzise Abschluss in die rechte Ecke bedeutete Saisontor Nummer vier für den Österreicher. Die Führung in der Schlussphase war auch in der Höhe völlig verdient, Heimsieg Nummer fünf eingetütet. Müller reagierte in der 86. Minute nochmal stark gegen Mark Uth und den eingewechselten Ahmed Kutucu, anbrennen ließen die Mainzer ansonsten nichts mehr. In der Schlussminute feierte zudem noch Niko Bungert ein kurzes Comeback und setzte so ein weiteres i-Tüpfelchen auf das Fußballfest in der OPEL ARENA. Mit 30 Punkten auf dem Konto reisen die Mainzer am kommenden Fastnachtssamstag (15.30 Uhr) in die Hauptstadt zum Duell mit Hertha BSC.