Spielbericht 20.04.2019 - 00:00 Uhr
3:1 - Mateta & Onisiwo machen Klassenerhalt perfekt!
Alles entschieden am Ende der von Cheftrainer Sandro Schwarz ausgerufenen Entscheidungswoche! Gegen Fortuna Düsseldorf setzte sich der 1. FSV Mainz 05 am Samstagnachmittag vor knapp 30.000 Zuschauern verdient mit 3:1 (1:1) durch. Die frühe Führung durch Jean-Philippe Mateta (1.) konnten die Gäste durch Dodi Lukebakio nach 19 Minuten zwar noch egalisieren. Nachdem der Torschütze in Durchgang zwei aber vom Elfmeterpunkt gescheitert war, machte der FSV nochmal ernst und durch Karim Oniswio (67.) und erneut Mateta den Deckel drauf. Auch in der kommenden Saison ist der FSV damit erstklassig.
Die 05er agierten gegenüber der Vorwoche in Dortmund auf einer Position verändert. Für Kunde Malong rückte Robin Quaison ins Team und agierte auf der Zehnerposition, während Jean-Paul Boëtius halbrechts in der Raute begann.
Die Mainzer hatten sich viel vorgenommen und wollten vor heimischem Publikum den Deckel drauf machen in Sachen Klassenerhalt. Und es ging gut los: Ein langer Ball landete bei Karim Onisiwo, dessen perfekt getimte Flanke bei Sturmpartner Mateta landete, der nach nur 36 Sekunden zum 1:0 einschob (1.). Die Hausherren waren auch in der Folge klar tonangebend und machte es den Gästen schwer, sich zu befreien. Eine weitere Co-Produktion der beiden Torjäger hätte den zweiten Treffer verdient gehabt, doch der Kopfball von Mateta verfehlte das Gehäuse von Michael Rensing (6.). Der FSV legte weiter nach, diesmal trat der Torschütze als Vorbereiter in Erscheinung und bediente Quaison, der aus zehn Metern an Rensing scheiterte (8.). Erstmals gefährlich vor dem Mainzer Kasten wurde es in der 14. Minute. Lukebakio brach über rechts durch und legte quer auf Benito Raman, gegen dessen Direktabnahme Florian Müller ganz stark reagierte. Beim zweiten Düsseldorfer Angriff war dann aber auch der 05-Schlussmann machtlos. Benito Raman brachte den Ball vors Tor, Alexander Hack fiel hin und begünstigte so den Ausgleichstreffer von Lukebakio (19.) – er war durchaus überraschend.
Beeindrucken ließ sich der FSV davon aber keineswegs, sondern agierte weiter offensiv. Eine Flanke von Aarón konnte Onisiwo unter Bedrängnis allerdings nicht im Gehäuse unterbringen (23.). Noch näher an der erneuten Führung war nach der darauffolgenden Ecke Quaison. Mateta hatte den Standard von Kapitän Danny Latza verlängert, dessen Schuss aus drei Metern küsste zwar den Querbalken, zappelte aber nicht im Netz (24.). Die Gäste lauerten auch in der Folge weiter auf Konter, das letzte Ausrufezeichen vor dem Halbzeitpfiff von Schiedsrichter Markus Schmidt setzten aber die Gastgeber, als ein Freistoß von Jean-Philippe Gbamin nur haarscharf am linken Torpfosten vorbeirauschte (41.).
FSV mit Problemen, dann kommt Onisiwo
Die erste Gelegenheit nach Wiederbeginn bot sich in der 53. Minute Dawid Kownacki, dessen Abschluss nach Sololauf das Mainzer Gehäuse aber klar verfehlte. Kurios wurde es vier Minuten später. Der FSV schaltete nach einem Angriff der Gäste schnell um und Onisiwo wurde gelbwürdig gestoppt. Statt des Freistoßes für den FSV kam nun aber der Videobeweis ins Spiel. Schmidt sah sich die fragliche Szene an und entschied nach Sichtung der Bilder auf Handspiel von Hack. Lukebakio, der zuletzt gegen Bayern München noch sicher verwandelt hatte, scheiterte aber am Pfosten (58.). Glück hatten die Gastgeber auch, als Giulio Donati einen Kopfball von Kownacki auf der Linie für seinen geschlagenen Schlussmann entschärfte (62.). Die 05er hatten in dieser Anfangsphase des zweiten Durchgangs durchaus ihre Probleme, zurück in die Partie zu finden. Schwarz reagierte und brachte Alex Maxim für Hack. Gbamin rückte in die Innenverteidigung.
Die Umstellung schien zu fruchten, kam die 05-Offensive doch anschließend wieder besser ins Rollen. Zwar scheiterte Latze nach Maxim-Zuspiel zunächst noch (64.), doch in Minute 67 war es dann soweit. Aarón hatte sich über links stark in Szene gesetzt, den Rückpass auf Onisiwo gespielt, der aus zehn Metern überlegt zur erneuten Führung einschob! Auch an der nächsten Szene war Maxim beteiligt. Der Rumäne spielte Mateta frei, der Rensing überlupfte, das Tor aber um Zentimeter verfehlte (70.). Danach tat sich vor beiden Toren zunächst wenig, bis Kevin Stöger Müller in der Schlussphase aus der Distanz prüfte (84.). Es sollte das letzte Lebenszeichen der Gäste gewesen sein. Denn in der 87. Minute war nochmal Mateta am Zug. Von Aarón freigespielt umkurvte er Rensing und machte den Sack zu. Der Klassenerhalt war dem FSV erst dreimal zuvor zu einem früheren Zeitpunkt gelungen. Mit 36 Zählern aus 30 Partien hat der FSV nun 15 Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz und geht in der Saison 2019/2020 in die elfte Bundesliga-Saison in Serie. Am kommenden Wochenende gastieren die 05er bei Hannover 96.