Fans 04.09.2017 - 13:00 Uhr
Abschied um 19:05 Uhr - Noveski: "Zeichen des Zusammenhalts"
Der endgültige Abschied von 05-Ehrenspielführer Nikolce Noveski am Samstagabend um 19:05 Uhr hätte perfekter kaum gewählt sein können. In Anlehnung an das Gründungsjahr des FSV hielt Neffe Alexander die Auswechseltafel mit der Nummer vier nach oben und signalisierte so den Abschied eines ganz Großen der Mainzer Fußball-Historie gut zwei Jahre nach seinem Karriereende. Dass mit Elkin Soto unmittelbar zuvor ein weiterer Publikumsliebling der 05er per Elfmeter den letzten Treffer des Fußballfests erzielt hatte, war letztendlich das i-Tüpfelchen auf diesen langerwarteteten, emotionalen aber auch tränenreichen Moment in der OPEL ARENA.
Was folgte war eine lange Party, zunächst auf dem Rasen, später dann bei der After-Show-Party in den Katakomben sowie im Business-Bereich der OPEL ARENA. Der Auswechslung Nikolces folgte der Dank bei den beiden anwesenden Ex-Trainern Jürgen Klopp und Thomas Tuchel sowie bei zahlreichen weiteren Weggefährten aus elf Jahren (2004-2015) am Bruchweg. Die standesgemäße Ehrenrunde absolvierte der Mazedonier anschließend unter Standing Ovations der knapp 14.000 Zuschauer, die den Nachmittag inklusive des Rahmenprogramms sichtbar genossen hatten.
"Ich liebe euch alle, vielen Dank"
Interviews und Autogramme im Vorfeld der Partie, 16 Tore auf dem Rasen - alleine zwei erzielte der Capitano höchstpersönlich - gefolgt von der nostalgischen Atmosphäre im Anschluss an die Begegnung, als Noveski noch einmal zum Mikrofon griff und sich persönlich bedankte. Zum einen beim 1. FSV Mainz 05 für die Organisation des Spiels, zum anderen aber natürlich bei den Fans, die ihm einen gebührenden Abschied bereiteten und den ehemaligen Teamkollegen, die dafür gesorgt hatten, dass auf dem Rasen ein echtes "Who is Who" der Vereinsgeschichte auf dem Rasen auflief.
Sie alle, so Noveski, hätten ein Abschiedsspiel verdient gehabt. "Ich liebe euch alle, vielen Dank. Es war ein schöner Tag für mich und für Mainz. Es ist eine Ehre, dass alle gekommen sind. Das soll auch ein Zeichen des Zusammenhalts hier im Verein und in der Stadt sein", so der Ehrenspielführer. Auch Jürgen Klopp zeigte sich begeistert: "Es hat Spaß gemacht, zu sehen, was der Verein für geile Fußballer hatte und hat", so der Trainer des FC Liverpool. Welche Bedeutung der Verein für den bereits angesprochen Kolumbianer Soto hat, zeigte sich dabei im Übrigen nicht nur in seiner langen Anreise aus der Heimat. Vielmehr ließ der bei seinem Heimatverein Once Caldas Manizales noch aktive 37-jährige Mittelfeldspieler gar eigens für das Fußballfest in Mainz ein Pflichtspiel sausen. "Ich wollte unbedingt dabei sein, wofür mein Verein und vor allem der Trainer großes Verständnis gezeigt hat. Wir alle haben diesen Tag sehr genossen!"