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Vorberichte 03.04.2014 - 15:45 Uhr

Alles tun für den Auswärtssieg

Tuchel-Elf will Duell auf Augenhöhe für sich entscheiden

Von tabellarischen Rechenspielchen rund um Platz sieben, den seine Mannschaft derzeit belegt, will Thomas Tuchel vor dem Rhein-Main-Derby nichts wissen: „Das Beste, was wir tun können, ist: uns Gedanken zu machen, wie wir Frankfurt schlagen können. Wir wollen keine Gedanken an die möglichen Folgen eines Sieges verschwenden – die wären ja in jedem Fall positiv. Dafür müssen wir aber das Spiel auch erst mal spielen.“
Wie im Hinspiel, das die Nullfünfer mit einem Last-Minute-Treffer für sich entscheiden konnten, erwartet der Coach ein ausgeglichenes Duell zweier Teams auf Augenhöhe. Die Nase vorn haben soll am Ende aber wieder seine Elf: „Wir haben inzwischen auch die Mentalität entwickelt, die man braucht, um diese richtig engen Spiele für sich entscheiden zu können. Das zeigt die bisherige Saison, in der auch das nötige Quäntchen Glück noch dazu kam. Daran, und auch an den Sieg gegen Augsburg wollen wir anknüpfen und wir sind auch mutig genug, und das zuzutrauen und Platz sieben verteidigen zu wollen.“

Aber auch dem Gegner am Samstag ist einiges zuzutrauen, an den zwölf Punkten Unterschied in der Tabelle lässt sich die Eintracht jedenfalls nicht bemessen. Eine „hohe Qualität im Mittelfeld, offensivstarke Außenverteidiger und torgefährliche Stürmer“ hat Tuchel in den Reihen der SGE ausgemacht, die „attraktiven Fußball spielen und alle darauf hin fiebern, gegen uns zu spielen und alles geben werden.“ Dazu kommt die „außergewöhnliche Atmosphäre in Frankfurt, der enorme Fansupport, die enorme Stimmung.“ Insgesamt ein hohes Anforderungsprofil, dort zu bestehen. Und genau das schürt die „Vorfreude“ des Trainers, „weil wir aktuell auch in der Lage sind, das zu schaffen. Wir wissen um die Bedeutung des Spiels auch für unsere Fans. Und wir wollen alles tun, um ihnen einen Auswärtssieg zu schenken, weil der natürlich in Frankfurt doppelt süß schmeckt.“

Neben Julian Baumgartlinger und Dani Schahin ist auch Bendikt Saller, der noch immer an einem grippalen Infekt laboriert, bis heute nicht im Training. Nicolai Müllers Einsatz könnte aufgrund einer Kniereizung „knapp werden“ berichtet Tuchel. „Da wir aber nur ungern auf ihn verzichten würden, halten wir uns alles offen.“ Das gilt auch für die Innenverteidigung, wo Niko Bungert zuletzt ein starkes Comeback feierte: „Das war eine Topleistung. Und die kam in einer Situation, in der wir sie dringend gebraucht haben. Großartig, wie Niko zurückgekommen ist.“ Ob er zu den „besten Komplizen“ gehört, die der Trainer in Frankfurt auf den Platz schicken will, wird sich wohl erst vor Ort aufklären lassen.