Profis 18.02.2013 - 11:08 Uhr

Appetit auf mehr

Nur das Ergebnis stimmt nicht – Niki Zimling: „Wir waren die bessere Mannschaft.“

2:2 (1:1) gegen den FC Schalke 04, den Vorjahres-Dritten und aktuellen Champions-League-Viertelfinalisten. Wenn das mal kein gutes Ergebnis ist für den 1. FSV Mainz 05? Am Samstag nach Abpfiff waren dann aber nur die Schalker Gäste zufrieden. Ob des Chancen-Übergewichts der Nullfünfer waren sie in der Coface Arena noch mal mit einem (königs-)blauen Auge davon gekommen. Und die Mainzer ärgerten sich, nicht den Sack zugemacht zu haben.

„Bei uns ist niemand zufrieden mit dem Unentschieden. Mit der Leistung bin ich aber total zufrieden“, hatte 05-Coach Thomas Tuchel bereits direkt nach dem Spiel festgehalten. Die Zufriedenheit mit der eigenen Leistung wurde dann auch von seinen Spielern betont. Von Andreas Ivanschitz, Zdenek Pospech und von Startelf-Debütant Niki Zimling: „Schalke hat gute Spieler, aber wenn man das ganze Spiel betrachtet, dann waren wir die bessere Mannschaft. Wir sind zufrieden mit der Art wie wir gespielt haben, wir hätten den Sieg verdient gehabt, haben uns heute viele Chancen herausgespielt, die wir hätten nutzen müssen, um das Spiel mit vier, fünf Toren für uns zu entscheiden. Die Chancenverwertung war das einzige, was heute gefehlt hat.“ Pospech haderte ebenfalls mit den vergebenen Chancen, was die Freude über seinen ersten Treffer im 46. Bundesliga-Spiel trübte.

Punktemäßig ist der Auftakt zum Heimspiel-Dreierpack nicht optimal geglückt, doch die gezeigte Leistung macht so richtig Appetit auf die kommenden Spiele – am Samstag, 23. Februar gegen Wolfsburg und am Dienstag, 26. Februar gegen den SC Freiburg im Pokal.

Auch Zimling schaute direkt nach Abpfiff bereits wieder zuversichtlich nach vorne: „Wir müssen die guten Dinge aus dem Spiel mitnehmen. Wir sind auf einem guten Weg, müssen weiter an uns glauben, dann werden wir auch wieder Ergebnisse dafür bekommen.“ Und der Däne konnte dem Schalke-Spiel durchaus etwas Positives abgewinnen. Sein erster Auftritt von Beginn an sei „ein fantastisches Gefühl“ gewesen. Mit der gezeigten Leistung dürfte es auch nicht sein letzter gewesen sein. Auch von seinen Mitspielern habe er „viel positives Feedback“ bekommen, so die neue Nummer sieben der Mainzer. Positives Feedback hatte sich am Samstag die gesamte Mannschaft verdient. Der Applaus der Fans war ein kleiner Trost für zwei verlorene Punkte.