Auf höchstem Niveau gefordert

Was für ein Spannungsbogen! Borussia Dortmund hat dieser Tage eine Reihe schwerer Aufgaben zu bewältigen: Champions League gegen Real Madrid, das Bundesliga-Spitzenspiel beim FC Bayern, das Pokalhalbfinale gegen Wolfsburg und am Samstag das Heimspiel gegen Mainz 05! „Dass wir da nicht das absolute Highlight sind“, findet 05-Coach Thomas Tuchel normal, sieht darin aber keinen Vorteil für sein Team. „Die haben eine absolute Topform und sind haushoher Favorit in diesem Spiel“, so Tuchel weiter. Aber: „Ich traue uns auf jedem Fall zu, dort zu gewinnen. Warum nicht? Dafür brauchen wir aber auch einen Spielverlauf, das Quäntchen Glück bei knappen Entscheidungen. Der Respekt ist sehr groß, aber wir trauen uns immer was zu.“

Für Julian Baumgartlinger und Dani Schahin, die sich seit einigen Tagen wieder voll im Training befinden, sowie die verletzten Joo-Ho Park und Nicolai Müller kommt die Partie im Signal Iduna Park zu früh. Dazu gesellt sich diese Woche ein weiterer Ausfall: Niki Zimling konnte aufgrund von Adduktorenproblemen nicht am Training teilnehmen und fällt für das Wochenende aus. Stefan Bell kehrt nach Gelbsperre indes wieder zurück. Gleich in die Startelf? „Abwarten“, sagt Tuchel. „Das entscheiden wir spät.“ Ja-Cheol Koo hat die Pause gegen Bremen sichtlich gut getan. Der 05-Coach lobte die Trainingsleistungen des Koreaners ausdrücklich: „Er hat sehr gut trainiert – mit einer bemerkenswerten Frische und Präsenz!“ Und für Samstag muss es nicht heißen Koo oder Malli, auch eine Aufstellung mit den beiden wäre denkbar. „Ich kann mir gut vorstellen, dass beide sie zusammen spielen“, so Tuchel.

Sein taktisches Konzept wollte der 05-Coach am Donnerstag verständlicherweise noch nicht verraten. Was in Dortmund gefragt sein wird, fasste er aber noch einmal so zusammen:  „Wir müssen sehr aufmerksam und hellwach über die gesamte Spielzeit sein und sehr mutig spielen, mit viel Selbstvertrauen und mannschaftlich geschlossen. Ich bin überzeugt, dass wir ein gutes Spiel machen werden. Zu was es dann reicht, dafür sind wir in Dortmund nicht ganz selbst verantwortlich, glaube ich.“