Auswärtsdreier in Ulm

Die Mannen vom Bruchweg reisten mit einem sehr dünnen Personalaufgebot nach Ulm. Trainer Thomas Krücken berief dabei unter anderem die beiden U16-Akteure Riccardo Presti und Fatih Kaya in seinen Kader. Beide Spieler kamen in der zweiten Halbzeit zu ihrem Bundesligadebüt.

Die Mainzer hatten bereits nach fünf Minuten ihre erste große Gelegenheit durch Ilker Yüksel, der jedoch freistehend vor dem Tor vergab (5.). Auf dem holprigen Platz im Donaustadion dominierten die Gäste in der Folge das Spielgeschehen. Luca Götz setzte mit klugen Pässen immer wieder Cinemre oder „Ridle“ Baku in Szene, deren Vorstöße über Außen vorerst jedoch nichts Zählbares brachten.

Nach 17 Minuten fiel schließlich die Führung der Nullfünfer. Nachdem Häuser im Anschluss eines Eckballs den Ulmer Keeper zu einer Parade zwang, musste Tim Geller nur noch abstauben. Weniger Fortune hatten kurz darauf die Gäste: Ein Freistoß landete am Außenpfosten. Mit dem 1:0 im Rücken wollten die Mainzer schleunigst nachlegen und hielten den Druck aufrecht. Ilker Yüksel hatte erneut eine große Gelegenheit. Nach einem Eckball der „Spatzen“ schalteten die Mainzer blitzschnell um und Yüksel hatte freie Bahn Richtung Gästetor. Der Angreifer umkurvte den Torhüter, schoss jedoch zu schwach wodurch ein Abwehrspieler vor der Linie klären konnte (31.). Die Mainzer mussten sich also noch bis zur zweiten Halbzeit gedulden, bis sie wieder jubeln durften.

Nach der Pause setzte sich „Ridle“ Baku gleich zweimal sehenswert über die linke Seite durch. Seine Vorlagen für Petermann (Pfostentreffer) und Yüksel (Torhüter parierte) blieben jedoch ungenutzt. Wenig später war es Stera, der es mit einer Hereingabe probierte. Diesmal mit Erfolg, denn Baku schaltete blitzschnell und verwandelte die Flanke per Kopf zum 2:0 (63.). Im Anschluss hätten Joel Richter und der eingewechselte Fatih Kaye das Ergebnis noch erhöhen können. Schließlich blieb es jedoch beim 2:0 aus Mainzer Sicht.

„Ein verdienter Sieg“, war sich Übungsleiter Krücken nach der Partie sicher. „Wir hätten allerdings schon viel früher den Sack zumachen müssen.“ Der Dreier in Ulm war bereits der dritte in Folge und verschafft den Mainzern eine sehr gute Ausgangslage für den Endspurt der Saison. Krücken kann zudem wieder auf Linus Wimmer setzen, der nach seiner viermonatigen Verletzungspause in Ulm das erste Mal in der Startelf stand. Johannes Engert, der Athletiktrainer des Nachwuchsleistungszentrums, hatte dabei großen Anteil an der Genesung von Wimmers muskulärer Verletzung. 

SSV Ulm – 1.FSV Mainz 05 0:2 (0:1)