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Spielbericht 10.11.2018 - 00:00 Uhr

Auswärtssieg! 05er bezwingen Freiburg

Gbamin, Mateta & Joker Onisiwo treffen im Breisgau

Den ersten Auswärtsdreier der Saison hat der 1. FSV Mainz 05 am elften Spieltag dank eines 3:1 (2:0)-Erfolgs beim SC Freiburg einfahren können. Dabei stellten die Gäste die Weichen in der Anfangsphase durch Tore von Jean-Philippe Gbamin (6.) und Namensvetter Mateta (18.) früh auf Sieg. Den Anschlusstreffer von Roland Sallai (72.) im zweiten Durchgang konterte Karim Onisiwo drei Minuten später (75.).

Sandro Schwarz hatte im Breisgau, getreu dem Motto "never change a winning team", der gleichen Elf wie beim Heimsieg gegen Werder Bremen am vergangenen Wochenende das Vertrauen geschenkt. Im Kader gab es lediglich eine Veränderung, der wieder einsatzbereite Phillipp Mwene rückte für Gaetan Bussmann auf.

Und den Rückenwind aus dem dritten Heimsieg nahmen die 05er nahtlos mit in die Partie im Schwarzwald-Stadion. Folgerichtig fiel, resultierend aus einer drückenden Überlegenheit in den Anfangsminuten, bereits in der sechsten Spielminute der Führungstreffer für den FSV. Gbamin nahm ein Zuspiel von Daniel Brosinski 30 Meter vor dem Kasten der Gastgeber auf, lief einige Meter und fasste sich ein Herz: Der Schuss aus mehr als 20 Metern schlug unhaltbar für den Freiburger Torhüter Alexander Schwolow im linken unteren Eck ein. Der Ivorer hatte somit erstmals in seiner Karriere in zwei aufeinanderfolgenden Bundesliga-Partien getroffen, Brosinski seinerseits zu diesem Zeitpunkt damit die letzten vier Treffer der Mainzer vorbereitet. Weiter ging es auch anschließend fast nur in eine Richtung. Vier Minuten nach der Führung prüfte Kunde Malong Schwolow mit einem nicht minder strammen Abschluss, den der Torhüter diesmal abwehren konnte (10. Minute). Auch die nächste Chance gehörte den Gästen, als Mateta eine scharfe Flanke von Robin Quaison nur knapp verfehlte (15.). Das auch schon zu diesem frühen Zeitpunkt verdiente 2:0 fiel dennoch nur kurz darauf. Jean-Paul Boetius schaltete nach einer abgewehrten 05-Ecke am schnellsten, flankte butterweich auf Mateta, der ebenfalls erstmals an zwei aufeinanderfolgenden Spieltagen jubeln durfte. Der gefühlvolle Kopfball schlug platziert und unhaltbar im rechten Toreck ein (18.).

Wenig später reagierte Freiburg-Trainer Christian Streich und stellte auf ein 3-5-2 um, aus dem heraus die Gastgeber die Partie nun etwas offener gestalten konnten und vor der Pause zumindest eine Gelegenheit hatten, das Ergebnis freundlicher zu gestalten. Das wusste jedoch Robin Zentner zu verhindern, der in dieser Szene einen ganz starken Reflex nach einem Kopfball von Nicolas Höfler aus acht Metern auspackte (27.). Ansonsten blieben weitere Großchancen bis zur Pause auf beiden Seiten Mangelware, so dass die 05er die verdiente Führung mit in die Katakomben nahmen.

Drei Tore & drei Punkte in Bildern

Druckphase der Gastgeber nach der Pause - Onisiwo macht alles klar

Auch nach dem Seitenwechsel erwischten die Gäste den besseren Start. Boetius bediente bei einem schnellen Gegenstoß Mateta, dessen Abschluss aber am kurzen Eck vorbeirauschte (48.). Rund 60 Sekunden später dann eine kuriose Szene, in der Quaison die Vorentscheidung hätte erzielen können: Schwolow rutschte ein langer Ball durch die Handschuhe, das Leder landete vor den Füßen des Schweden, der aber zu spät reagierte, um das Leder im verwaisten Gehäuse unterzubringen (49.). In der 54. Minute hatte der FSV seinerseits das Glück auf seiner Seite, als ein Kopfball des völlig frei vor Zentner auftauchenden Höfler den rechten Pfosten nur knapp verfehlte. Keine Mühe hatte Zentner bei einem Kopfball von Dominique Heintz im Anschluss an einen Eckstoß (62.), wäre aber wohl machtlos gewesen, wäre Brosinski in Minute 2 nicht hellwach gewesen. SCF-Joker Sallai hatte im Anschluss an einen Flankenlauf vor das Tor geflankt, wo der 05-Rechtsverteidiger in höchster Not vor dem einschussbereiten Luca Waldschmidt klären konnte.

Erstmals wieder gefährlich vor dem Tor der Gastgeber wurde es dann sechs Minuten später. Der eingewechselte Onisiwo legte ab in den Lauf von Danny Latza, der aber von der Strafraumgrenze an Schwolow scheiterte (70.). Während Latza so die Vorentscheidung verpasst hatte, gelang Freiburg beim nächsten Angriff der Anschlusstreffer. Nach einer Flanke von Christian Günter scheiterte zwar Waldschmidt zunächst an Zentner, doch Sallai staubte zum 1:2 ab, das – zumindest kurzzeitig – für Spannung in der Schlussphase sorgen sollte. Beeindrucken ließen sich die Mainzer davon jedoch keinesfalls, sondern schlugen nur drei Minuten später eiskalt zurück. Nach einer Ecke konnten die Gastgeber das Leder nicht entscheidend klären, Onisiwo bedankte sich und stellte mit einem überlegten Linksschuss den alten Abstand wieder her – das zweite Bundesliga-Tor des Österreichers! Glück hatten die 05er anschließend noch einmal, als Waldschmidt sich durchtankte, aber den Ball aus kurzer Distanz zwar an Zentner, aber auch am Kasten vorbeischob (80.). Die große Schlussoffensive der Freiburger blieb danach aus. Der FSV feierte damit im fünften Auswärtsspiel einen nicht unverdienten Auswärtssieg, der nach einer überragenden Anfangsphase nach dem Anschlusstreffer nur kurzzeitig in Gefahr geraten war. Damit geht der FSV mit nun 15 Zählern aus elf Partien auf einem Platz im gesicherten Mittelfeld rangierend in die dritte Länderspielpause der Saison. In zwei Wochen gastiert dann Borussia Dortmund (24. November, 15.30 Uhr) in der OPEL ARENA.