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Ein gebrauchter Tag für die Nullfünfer: Über weite Strecken überlegen, gefährlicher, besser – am Ende traf Hansa zum glücklichen 1:0.
Sandro Schwarz verjüngte die jüngste Mannschaft im deutschen Profifußball um rund acht Jahre, Charmaine Häusl ersetzte bei seinem Ligadebüt den verletzten Saller, Tim Müller kam für den ebenfalls angeschlagenen Philipp Klement. Im 4-3-3 wollten die Nullfünfer den abstiegsbedrohten Rostockern kampfbereit begegnen und genauso gestaltete sich die erste Hälfte des Spiels.
Gehörten die ersten Minuten den Gastgebern, übernahmen die Mainzer schnell die Kontrolle über das Geschehen, das geprägt war von engen Räumen im Mittelfeld und beidseitig fehlender Präzision im Angriffsdrittel. Zu häufig landeten lange Bälle in den gegnerischen Abwehrreihen, dennoch bekam Hansa-Keeper Schuhen immer wieder Arbeit. Julian Derstroff flankte scharf in den Sechzehner, Deva Parker nagelte das Leder ans Lattenkreuz (16. Minute). Auf der anderen Seite blieb Jannik Huth weitgehend beschäftigungslos, nur selten segelten Standards der Rostocker durch den Strafraum. Hansa brauchte bis zur 44. Minute, um den Ball aussichtsreich in den Strafraum zu bekommen: Ein Freistoß, verlängert von Kofler, landete zwar im Netz, wurde zuvor aber wegen Abseits abgepfiffen.
Nach dem Seitenwechsel erhöhte Rostock den Druck, aber auch die Schärfe des ohnehin hart geführten Spiels. Der tiefe Boden tat in den Zweikämpfen sein Übriges dazu. Wieder per Standard die Möglichkeit für die Hausherren, doch Freund und Feind verpassten (51.). Jannik Huth reagierte glänzend bei einem Kopfball des eingewechselten Benyamina, mehr Gefahr kam von den Gastgebern nicht. Die Nullfünfer indes blieben spielerisch überlegen und scheiterten nach feiner Umschaltaktion über Daniel Bohl erneut knapp vor dem Tor (58.). Schmerzhaft wurde es dann für Jannik Huth, der in höchster Not vor dem einschussbereiten Ziemer rettete (65.). Die Partie nahm mehr und mehr Fahrt auf.
Hansa stand auch auf dem Rasen ordentlich unter Druck, Kontergelegenheiten wussten die Nullfünfer, wie durch den starken Tevin Ihrig in der 71. Minute zu unterbinden. Aber das Glück fehlte der Mainzer Offensive weiterhin: Paddy Pflücke brachte eine schöne Flanke in Richtung Derstroff, der nur um Zentimeter verpasste (82.). Und dann kam Gardawski im Mittelfeld zu einem Ballgewinn in der Mainzer Vorwärtsbewegung, fand Ziemer, der auf Schwertfeger ablegte. Seinen Schuss konnten die Nullfünfer zwar blocken, doch wieder bekam Ziemer das Spielgerät vor die Füße und flankte passgenau auf den Kopf Benyaminas. Der traf zum 1:0 und stellte den Spielverlauf auf den Kopf, die Nullfünfer mussten eine bittere Niederlage einstecken.
F.C. Hansa Rostock – 1. FSV Mainz 05 1:0 (0:0)
Hansa: | Schuhen – Gardawski, Henn, Erdmann, Ahlschwede - Jännicke, Baumgarten, Kofler (83. Schwertfeger), Andrist – Perstaller (46. Benyamina), Gottschling (59. Ziemer) |
Mainz: | Huth – Schilk, Kalig, Ihrig, Schorr – Tim Müller (88. Costly), Häusl, Bohl – Parker, Höler (81. Pflücke), Derstroff |
Tor: | 1:0 Benyamina (87.) |