Kurioses Spiel mit 5:4 gewonnen

Die Mainzer U19 hat in einem erinnerungswürdigen Spiel ihre Position in der Verfolgergruppe der Bundesliga gefestigt. Beim FC Ingolstadt geriet die Mannschaft gleich zweimal mit zwei Toren ins Hintertreffen, kämpfte sich jedoch mit beeindruckender Moral zurück in die Partie und schaffte in der Schlussphase durch Suat Serdar den „Lucky Punch“.

Bei starkem Schneetreiben und entsprechend schwierigem Untergrund starteten beide Mannschaften eher abwartend in die Begegnung. Fehler im Spielaufbau und misslungene Pässe waren bei beiden Teams dennoch zu beobachten. Die Hausherren schlugen als erstes Kapital aus dieser Situation. So gelang es Patrick Hasenhüttl, Sohn des Ingolstädter Bundesliga-Coachs, den FCI nach einer halben Stunde mit 2:0 in Führung zu bringen. Die Mainzer hatten in dieser Phase Pech. Ein Foulelfmeter wurde ihnen in der 25. Minute aberkannt, nachdem der Referee bereits auf den Punkt gezeigt hatte.

Die Mannschaft von Thomas Krücken kämpfte sich in der Folge dennoch zurück in die Partie. Ilker Yüksel köpfte nach einer Andreas-Ecke den Anschlusstreffer (34.), ehe Heinz Mörschel per Vollspann den Spielstand ausglich (39.). Was folgte war ein, so Krücken, „kollektiver Blackout“ der 05er. Aufgrund von unerklärlichen Fehlpässen im Spielaufbau und fahrlässigem Zweikampfverhalten gerieten die Mainzer vor der Pause erneut mit zwei Treffern in Rückstand.

Im zweiten Durchgang sorgten die Mainzer mit einer tollen Mentalität für Wiedergutmachung. Mit zwei Spitzen agierend waren sie deutlich dominanter und profitierten nun auch von einer freien Spielfläche. Nach Vorarbeit von Serdar sorgte der eingewechselte Törles Knöll für das 4:3 (64.). Drei Minuten später ließ der Stürmer einen Schnittstellenpass von Andreas geschickt passieren und ermöglichte damit das 4:4 durch Mörschel. Minuten vor dem Ende belohnten sich die 05er für den starken Auftritt nach dem Seitenwechsel und sahnten dank eines Treffers von Suat Serdar (87.) noch drei wichtige Punkte ab.

Der Erfolg bessert nicht nur das Punktekonto der Krücken-Elf auf sondern dürfte auch für die Moral der Mannschaft enorm wichtig sein. Der Übungsleiter beschäftigte sich nach der Partie jedoch vor allem mit der verkorksten ersten Halbzeit. „Es ist nicht unser Anspruch vier Gegentreffer zu kassieren“, stellte Krücken klar. „Diese unerklärlichen Fehler im Spielaufbau und unsere Naivität im Zweikampf müssen wir dringend aufarbeiten.“ Mit diesem Sieg im Rücken dürfte ihm das in der kommenden Trainingswoche deutlich leichter fallen.

FC Ingolstadt – 1. FSV Mainz 05 4:5 (4:2)