Die Nullfünfer kamen gut ins Spiel und bestätigten in der Anfangsphase, was die Trainingswoche vermuten ließ: Zwei hundertprozentige Torchancen auf Seiten der Hausherren, von Ergebniskrise keine Spur. Doch dann schlug der offensivstarke KSC eiskalt zu, nutze die erste Chance zum 0:1 und hinterließ nicht nur für die Statistik Wirkung. Die Mainzer ließen die Köpfe hängen, verloren mitunter völlig die Ordnung und fingen sich prompt den zweiten Gegentreffer.
„Das können wir momentan einfach nicht wegstecken“, erkannte Trainer Sascha Meeth das Problem in den Köpfen seiner Mannschaft. Mit gutem Gefühl gingen die Nullfünfer in die Partie und wurden völlig unvorbereitet aus dem Spielfluss gerissen. „Damit hat bei uns niemand gerechnet“, erklärte Meeth, der sich bis zum Samstagmittag am starken Teamgeist seiner Jungs erfreute, „die keine Anzeichen zeigten, in welch schwieriger Situation wir momentan stecken“.
Und der Spielverlauf blieb weiter kein Freund der Mainzer, die schlussendlich mit 1:5 unterlagen. „Trotz der starken ersten Viertelstunde kann man da natürlich nicht mehr davon sprechen, den nächsten Schritt gemacht und gezeigt zu haben“, haderte Sascha Meeth nach dem Abpfiff. „So ein Ergebnis im Heimspiel müssen wir nach dem Wochenende natürlich aufarbeiten. Es wird eine große Aufgabe, die Köpfe jetzt wieder frei zu bekommen, nach so vielen Negativerlebnissen, wie wir sie die letzten Wochen einstecken mussten.“
1. FSV Mainz 05 – Karlsruher SC 1:5 (0:3)
Mainz: | Bartels - Onangolo, Friedrich, Ostrowski (63. Presti), Boukayouh, Rosenbaum, Demirbas (41. Körner), Kinsombi, Assibey-Mensah (57. Lihsek), Hanner-Lopez, Burkardt |
Tore: | 0:1 Kunze (28.), 0:2 Heers (33.), 0:3 Vujinovic (38.), 1:3 Burkardt (44.), 1:4 Heers (53.), 1:5 Schlotterbeck (61.) |