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Spielbericht 25.03.2014 - 00:00 Uhr

Bitterer Abend in Braunschweig

Kumbelas Traumtor zum 3:1 beendet Mainzer Bemühungen, das Spiel nochmal zu drehen

Thomas Tuchel änderte sein Team zum Spiel in Braunschweig auf fünf Positionen und brachte in der englischen Woche frische Kräfte in der Startelf: Niki Zimling, Yunus Malli, Elkin Soto, Julian Koch und Junior Diaz rückten ein, Johannes Geis und Shinji Okazaki nahmen erst einmal auf der Bank Platz, während Ja-Cheol Koo (Oberschenkelprellung) und Joo-Ho Park (Rückenprobleme) verletzungsbedingt und Christoph Moritz wegen seiner Gelbsperre nicht im Kader waren. Erstmals auf der Bank: der bulgarische Neuzugang Todor Nedelev.

Die Eintracht hatte das Spiel im Vorfeld zum Endspiel deklariert und legte entsprechend los wie die Feuerwehr, in den ersten sieben Minuten gab es gleich vier Eckbälle für die Elf von Torsten Lieberknecht, allerdings zunächst ohne Torerfolg. Der erste Treffer ging dennoch aufs Braunschweiger Konto, David Kumbela netzte in der 18. Minute zum 1:0 für die Löwen ein, per Kopf. Die 05er ließen sich kaum beeindrucken – bereits drei Minuten später fiel der Ausgleich. Nicolai Müller nahm eine Hereingabe von Zdenek Pospech volley und versenkte zum 1:1 (21. Minute). Zuvor prüfte die Tuchel-Elf den Eintracht-Schlussmann David Davari zweimal. Einmal durch Yunus Malli, der als einzige Spitze im 4-2-3-1 agierte, und einmal durch Eric Maxim Choupo-Moting (9. Und 13. Minute).

In der 25. Minute hatte der FSV sogar die Möglichkeit in Führung zu gehen, doch Benjamin Kessel schob sich in letzter Sekunde zwischen den Schuss des Deutsch-Kameruners und das Tor. Auch Nicolai Müller hatte noch einen Braunschweiger zwischen sich und dem Kasten, Davari klärte beim Lupfer des Angreifers mit gutem Reflex (41. Minute). Die Eintracht blieb trotz Chancenhoheit für die 05er giftig und effektiv – Sekunden vor dem Pausenpfiff behielt Harvard Nielsen den Überblick im Strafraumgewühl und schob das Leder zum 2:1-Halbzeitstand für Braunschweig ein. Loris Karius kam noch ran, konnte aber aus sehr kurzer Distanz kaum etwas machen.

Beide Teams gingen nach der Pause unverändert wieder auf den Rasen, und auch die Partie blieb unverändert hitzig. Ein Foul von Kumbela an Zimling im Sechzehner blieb ungeahndet, der Däne musste an der Seitenlinie kurz behandelt werden, konnte aber weiterspielen. Tuchel wechselte nach 56 Minuten Shinji Okazaki für Niki Zimling ein, der gemeinsam mit Sebastian Polter als Doppelspitze für mehr Gefahr im Strafraum des BTSV sorgen sollte.  

Das funktionierte allerdings nicht. Im Gegenzug an einen Freistoß des ebenfalls eingewechselten Todor Nedelev flankte Elabdellaoui in den Strafraum, Domi Kumbela traf per Fallrückzieher unhaltbar ins Eck (76.). Und sofort die versuchte Antwort, Shinji Okazaki traf aber nur Keeper Davari am Bein. Stattdessen hatte Braunschweig jetzt Blut geleckt, Kumbela zog nach schnellem Konter in Richtung Strafraum, hob den Ball aber knapp über die Latte (83. Minute). Das sollte es an Tormöglichkeiten gewesen sein, Braunschweig machte nochmal Boden gut im Abstiegskampf, die Nullfünfer konnten dem nichts Zählbares mehr entgegen setzen.

Eintracht Braunschweig - 1. FSV Mainz 05 3:1 (2:1)

Braunschweig: Davari – Kessel, Bicakcic, Correira (39. Dogan), Reichel – Elabdellaoui, Vrancic, Boland, Hochscheidt  - Nielsen, Kumbela (88. Ademi)
Mainz: Karius – Pospech, Bell, Noveski, Diaz – Koch (75. Nedelev), Soto – N. Müller, Zimling (56. Okazaki), Choupo-Moting (70. Polter) – Malli
Tore: 1:0 Kumbela (18. Minute), 1:1 N. Müller (21. Minute), 2:1 Nielsen (45. Minute), 3:1 Kumbela (76.)
Schiedsrichter: Robert Hartmann
Zuschauer: 21.880