Trainer Sandro Schwarz hatte seiner Mannschaft nach der Analyse der vorigen Wochen eine „Top-Nachricht“ zu überbringen: „Wir waren in allen unseren Spielen nicht weit von der Leistung entfernt, mit der man punkten kann. Aber wir haben auch noch in keinem Spiel wirklich alles rausgefeuert.“ Die Trainingsarbeit und auch das Testspiel gegen den Zweitligisten aus Fürth am Freitagnachmittag (1:1) bestätigen den Coach darin, dass die nötige Qualität vorhanden ist. „Die Jungs haben alle das Rüstzeug an der Hand, um auch Spiele zu gewinnen“, so der Fußballlehrer. Daraus leitet sich auch der Auftrag der jungen Truppe für die kommenden Partien ab: „All diese Qualität müssen wir am Samstagmittag auch über 90 Minuten und mehr abliefern. Eine Halbzeit wie gegen Zwickau oder in Duisburg und Münster reichen nicht. Genau diese Mentalität, mit höchster Intensität auf den Punkt alles abzurufen, ist der nächste Schritt.“
Von Entwicklungszeit, Anpassungsprozessen und dergleichen will Schwarz nicht sprechen: „Wir brauchen keine Alibis – wir müssen die Dinge über unsere eigene Leistung jede Woche selbst regeln.“ Dafür rückt am Samstag zunächst der 1. FC Magdeburg an, dem ebenso wie unseren Nullfünfern die großen Erfolgserlebnisse noch verwehrt blieben. Der aber keineswegs anhand des Tabellenstandes zu bewerten ist: „Eine typische Herrenmannschaft“, erkennt Schwarz, „die zielstrebig und geradlinig in die Box spielt.“ Dort lauert beim FCM Torjäger Beck, aber auch in den hinteren Reihen ist Magdeburg „mit Körpergröße und Zweikampfstärke“ bestückt. „Für uns gilt es, körperlich alles dagegen zu stellen“, verlangt Sandro Schwarz. Nicht mitwirken können Devante Parker, Bilal Kamarieh, Dennis Franzin, Benjamin Trümner und Noah Korczowski. Neu eingestiegen in den Wettkampf um die Kaderplätze ist dagegen Maximilian Beister. „Maxi ist jetzt ein fester Bestandteil unseres Teams und hat sich in den wenigen Tagen auch schon voll integriert.“ Ob es nach seiner auskurierten Krankheit für Samstag schon reicht, ist aber noch offen. Anpfiff ist am Samstag um 14 Uhr, die Partie wird in der Live-Konferenz des MDR übertragen.