Profis 27.05.2015 - 11:41 Uhr
Deckel auf die Saison
Freiburg war das Schlüsselspiel für Mainz 05 auf dem Weg zum Klassenerhalt
Der 1. FSV Mainz 05 hat die Bundesliga-Saison 2014/2015 auf Platz elf beendet, damit das Saisonziel „Klassenerhalt“ erreicht. Trotz der Niederlage zum Abschluss verabschieden sich die Profis am heutigen Mittwoch mit einem guten Gefühl in den verdienten Urlaub (für die Nationalspieler geht es noch in die Verlängerung). „Ich denke, dass das eine solide Geschichte war in den letzten Wochen“, so 05-Coach Martin Schmidt. Der Schweizer sieht sich nicht als Retter, eher als Stabilisator. Einen Retter beschrieb er als jemanden, der ein Team aus einer aussichtslosen Situation befreit. Christian Heidel bezeichnete den Cheftrainer, der das Team von Kasper Hjulmand vor dem Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt übernommen hatte, als „Entwicklungshelfer“.
Auch unter Schmidt belegte Mainz 05 nie einen Abstiegsplatz, obwohl intern der Kampf um die Liga enger wahrgenommen wurde als extern. „Freiburg war für mich das absolute Schlüsselspiel! Ohne Bungert, ohne Bell. Ich hatte Angst, dass das in Freiburg schiefgehen könnte. Hätten wir das verloren, hätten wir sicher bis zum Schluss gegen den Abstieg kämpfen müssen. Nach außen sieht es souveräner aus, als wir es schließlich empfunden haben“, gestand auch Christian Heidel im Saison-Abschlussgespräch ein.
Im Nachhinein hat sich der Sieg in Freiburg als der Schlüssel zum Klassenerhalt erwiesen. Das 1:1 gegen Wolfsburg ist Schmidt ebenfalls in besonderer Erinnerung. Er ordnet den Punktgewinn gegen den Vize-Meister als die beste Leistung unter seiner Ägide ein. Beim 2:3 gegen Leverkusen sei sein Team hingegen „in allen Bereichen dominiert“ worden. Und auf die Niederlagen gegen Hamburg und in Stuttgart habe seine Mannschaft gegen Köln die richtige Reaktion gezeigt. Mit dem Klassenverbleib wurde schließlich das Ziel erreicht.
Für die Zukunft hat sich der Schweizer einige Dinge vorgenommen: der Kader soll angepasst werden und von Altersstruktur und Physis/Körpergroße ausgewogener gestaltet werden. Außerdem wolle man künftig näher an die Stadt heranrücken, erklärte Schmidt. Doch jetzt steht erstmal der verdiente Urlaub auf dem Programm. Am Mittwochmorgen stand für die Profis Pflege, Regeneration und der medizinische Checkout auf dem Plan, ehe – zumindest für die Nicht-Nationalspieler – der Urlaub beginnen kann.