Profis 01.02.2022 - 17:00 Uhr
Burgzorg: "'Wow! Mainz ist ein großer Klub"
Der Mainzer Neuzugang äußert sich im Rahmen einer Medienrunde zu seinem Wechsel zum FSV, erklärt, in welchen Bereichen er sich unter Cheftrainer Bo Svensson verbessern will und spricht über sein großes Vorbild Cristiano Ronaldo
Am vergangenen Samstag gab der 1. FSV Mainz 05 die Verpflichtung von Delano Burgzorg bekannt, der vom niederländischen Erstligisten Heracles Almelo auf Leihbasis mit Kaufoption an den Bruchweg gewechselt ist. "Ich habe mich vor meinem Wechsel mit Bo ausgetauscht. Er scheint der richtige Trainer für mich zu sein und kann mir dabei helfen, mich zu verbessern. Ich denke, Mainz ist für meine Entwicklung der richtige Schritt", begründete der 23-Jährige seinen Wechsel nach Rheinhessen im Rahmen einer Medienrunde.
Erste Gespräche habe es bereits im vergangenen Jahr gegeben, wie der 23-Jährige verriet: "Mein Berater war seit September im Kontakt mit Mainz. Vor etwa einer Woche hat er mich angerufen und mir erzählt, dass er eine Überraschung für mich habe, dass mich ein Bundesliga-Verein verpflichten möchte. Ich dachte nur 'Wow! Mainz ist ein großer Klub' und dass ich hier spielen möchte. Am nächsten Tag hat Bo mich angerufen, wir haben uns ausgetauscht und das Gespräch verlief sehr gut. Von dem Tag an ging alles sehr schnell. In den darauffolgenden Tagen bin ich gleich nach Deutschland gereist."
St. Juste und Boëtius helfen bei der Eingewöhnung
Inzwischen ist der gebürtige Amsterdamer ins Mannschaftstraining der 05ER eingestiegen und trifft in Mainz mit Jeremiah St. Juste und Jean-Paul Boëtius auf zwei seiner Landsleute. "Es ist immer schön, andere Niederländer im Team zu haben. Als ich das erste Mal nach Mainz kam, haben sie mir direkt angeboten, zu helfen, dass ich anrufen kann, wenn ich etwas brauche", erzählt Burgzorg. "Das gibt mir ein gutes Gefühl und macht es mir leicht, mich schneller im Verein wohlzufühlen."
Unter FSV-Cheftrainer Svensson möchte der ehemalige niederländische U20-Nationalspieler, der auch schon in der Serie B und im italienischen Pokal Erfahrungen sammeln konnte, nun in Mainz seine Qualitäten unter Beweis stellen. Diese sieht Burgzorg, der sich auf dem linken Flügel am wohlsten fühlt, vor allem im Eins-gegen-Eins und in Tiefenläufen. Dass Svensson sein Team zumeist im 3-5-2-System auflaufen lässt, stelle für den Niederländer kein Problem dar: "So kann ich in die freien Räume vorstoßen und habe auf dem Feld mehr Freiheiten. Mir passt es auch sehr gut, als zweiter Stürmer zu spielen", so Burgzorg, der bei den Rheinhessen seine Scorer-Quote hochschrauben möchte.
Mit Spaß bei der Arbeit
"Denke, die Bundesliga passt gut zu mir"
"Mein Ertrag muss noch deutlicher höher ausfallen. Natürlich möchte ich viele Vorlagen geben und häufig für das Team treffen. Darin muss ich mich verbessern und ich denke, in Mainz habe ich gute Möglichkeiten, das anzugehen." Im Unterschied zur niederländischen Eredivisie, würde in der Bundesliga, so Burgzorg, mehr Wert auf die Defensive gelegt werden. "Man muss sehr viel laufen und es gibt größere Räume auf dem Spielfeld, deshalb denke ich, dass ich mich hier noch stark verbessern kann. Ich bin eher ein Spieler, der den Ball haben und spielen will. Ich mag den deutschen Spielstil sehr gerne und denke, die Bundesliga passt gut zu mir."
Burgzorgs großes Vorbild ist übrigens Superstar Cristiano Ronaldo: "Ich schaue mir immer sehr genau an, was er macht." Ob er den 36-jährigen Portugiesen gerne mal auf dem Feld begegnen würde? "Natürlich", schmunzelt Burgzorg, "aber er ist schon etwas älter – da muss ich mich beeilen, sonst beendet er seine Karriere (lacht)." Zunächst bekommt Burgzorg es aber am Samstagnachmittag (15.30 Uhr) in der MEWA ARENA mit der TSG 1899 Hoffenheim zu tun, gegen die er sein Debüt im 05-Trikot mit der Nummer 37 geben könnte.