Am Sonntag wartet auf die kleinen Nullfünfer „eine der großen Herausforderungen der Liga“, wie Trainer Martin Schmidt das Auswärtsspiel bei Waldhof Mannheim charakterisiert. Mit sechs Punkten aus den ersten beiden Spielen sei seine Mannschaft aber „in einer Position, die uns frei und unbekümmert in Mannheim aufspielen lässt. In den nächsten Wochen erwarten uns drei Aufstiegskandidaten in Folge, da wollen wir schon noch den einen oder anderen Punkt dazupacken.“
Im Gegensatz zum Heimspiel gegen Baunatal, in dem die junge Ausbildungsmannschaft einen 4:1-Erfolg verbuchen konnte, greift am Sonntag eine andere Herangehensweise: „Gegen Baunatal haben wir versucht, über den Ballbesitz zu kommen, jetzt heißt es vor allem, aus einer stabilen Defensive zu agieren. Wir müssen mit aller Macht das Tor verteidigen und die Null halten.“
Verstecken will sich Schmidt allerdings nicht, schließlich stehe Waldhof zuhause mehr in der Pflicht als die Nullfünfer, die „den Gegner auch ärgern wollen. Wenn wir so stabil stehen wie im ersten Spiel gegen Hoffenheim, können wir auch unsere Nadelstiche setzen.“ Einfach wird diese Mission keinesfalls, Schmidt zählt die Mannheimer „mir Recht zu den selbsternannten Aufstiegsaspiranten. Sie haben in allen Reihen eine enorme Qualität und betreiben insgesamt im Verein einen enormen Aufwand, der die Ambitionen in Richtung Aufstieg rechtfertigt.“
Ähnlich wie gegen Baunatal könnten auch Standards wieder ein Schlüssel im Spiel sein. „Dass wir da inzwischen eine echte Qualität haben, haben nicht erst die Standards von Steven Lewerenz gegen den KSV bewiesen, dennoch bleiben die ruhenden Bälle auch defensiv weiter eine große Herausforderung.“ Marcel Seegert, der wegen einer Seitenbandverletzung im Knie drei bis vier Wochen ausfallen wird, fehlt dem Coach ebenso wie Tobias Schilk und Benedikt Saller, die sich noch in der Reha befinden, eventuell wird Schmidt seinen Kader mit Unterstützung der A-Jugend auffüllen, die am Samstag am Bruchweg in die Bundesliga-Saison startet.