„Es gibt viele emotionale Ansätze für uns, das Spiel gewinnen zu wollen“, sagt Sandro Schwarz vor dem Hinrundenfinale am Samstag. Dazu zählt natürlich, die überragende Halbserie der U23 mit einem Erfolgserlebnis zu krönen. Dazu zählt natürlich auch die Möglichkeit, mit einem Sieg die beste Hinrunde einer U23 in der Geschichte der 3. Liga gespielt zu haben. Doch bevor die Gedanken über das Erreichbare zu weit abschweifen „müssen wir das, was wir erreichen wollen in jeder einzelnen Aktion auf dem Platz zeigen“, weiß Schwarz.
Gegen Energie Cottbus heißt das in erster Instanz, „möglichst alles zu verhindern, womit Cottbus gefährlich werden kann“. Da wären zum Beispiel die Standards, bei denen die Lufthoheit zu erringen für die Nullfünfer schwierig werden könnte. Da wären auch Patrick Breitkreutz und Richard Sukuta-Pasu in der Spitze, „auf die das Spiel des FC Energie weitgehend zugeschnitten ist. Da kommt schon einiges an Wucht auf uns zu. Da gilt es, konsequent und sauber den Schädel reinzuhalten.“
Die ärgerliche Niederlage in Rostock spuke niemandem mehr in den Köpfen, sagt Sandro Schwarz: „Klar ist das bitter nach dem Spiel. Aber wenn man sich anschaut, wie diese junge Mannschaft über 90 Minuten dagegen gehalten und geliefert hat, muss man klar sagen: Mit so einer Leistung in einem derart aufgeladenen Auswärtsspiel hat man an einem anderen Tag auch mal drei Punkte eingefahren.“
Dagegenhalten wird auch am Samstag das Mittel sein, mit gewisser Härte muss man als U23 im Herrenfußball rechnen. Aber auch fußballerisch will Schwarz „viele Lösungsmöglichkeiten bieten.“ Neben Ballbesitzphasen, die sauber und geduldig durchgespielt werden sollen, sind Tiefenläufe mit hohem Tempo und Zielstrebigkeit zum Tor angesagt. Gleichzeitig die „Konter der Gäste abklemmen“. Dann kann die Hinrunde mit dem „emotionalen i-Tüpfelchen“ gekrönt werden. Anpfiff ist am Samstag um 14 Uhr im Bruchwegstadion, unter www.05er.fm wird das Spiel von unserem Webradio übertragen.
Mit Michael Falkenmayer, Alexander Wähling, Dennis Franzin, Lukas Watkowiak, Philipp Klement, Benedikt Saller, Marc Wachs und Aaron Seydel ist die Verletztenliste seit dem Spiel in Rostock nicht geschrumpft.