Profis 05.09.2016 - 15:01 Uhr
Der Europa-League-Kader der 05er
Latza verletzungsbedingt nicht nominiert
Erstmalig hat sich der 1. FSV Mainz 05 in dieser Saison für die Gruppenphase der Europa League qualifiziert. Die Vorfreude im Verein wie auch bei den Anhängern ist riesig. Dennoch hält der Wettbewerb für die Trainerteams der Teilnehmer auch eine zusätzliche Herausforderung parat. Denn anders als im Liga-Alltag sieht die UEFA in diesem Wettbewerb eine Beschränkung der Kaderliste vor. So musste Trainer Martin Schmidt sich auf eine verbindliche Liste mit Namen von 25 Spielern festlegen, die für die Gruppenphase der Europa League gemeldet werden sollen. Zusätzlich hat jeder der teilnehmenden Klubs die Möglichkeit, auf einer sogenannten B-Liste bis zu acht Nachwuchsspieler zu melden. Hier entschied sich Martin Schmidt für die beiden Torhüter Florian Müller und Lukas Watkowiak sowie für Charmaine Häusl, Devante Parker, Patrick Pflücke und Aaron Seydel.
Nicht mit im Kader steht hingegen Leistungsträger Danny Latza – nicht jedoch aus Leistungsgründen. Vielmehr laboriert der defensive Mittelfeldspieler immernoch an einer Adduktorenverletzung, die ein behutsames Aufbautraining nötig macht. „Da die Ausfallzeit von Danny Latza aufgrund seiner sehr sensiblen Verletzung aktuell noch ungewiss ist, hat sich das Trainerteam dazu entschieden, auf seine Nominierung für die Europa League vorerst zu verzichten“, so Sportdirektor Rouven Schröder. „Sollten wir uns für das Achtelfinale qualifizieren, gibt es im Winter ja auch noch die Möglichkeit, eine Nachnominierung vorzunehmen. Wir sehen Danny hier nach wie vor als absoluten Führungsspieler und Leistungsträger und hoffen, dass er im Laufe der nächsten vier bis sechs Wochen wieder ins Mannschaftstraining zurückkehren kann. Wir müssen bei ihm geduldig sein und wollen kein Risiko eingehen. In der momentanen Situation hätte er einem gesunden Spieler einen Kaderplatz weggenommen, was wenig zielführend gewesen wäre."
Trotz des Ausfalls gehen die 05er die Aufgaben gegen AS St. Étienne, den RSC Anderlecht sowie FK Qäbälä optimistisch an: "Wir sehen uns mit dem uns nun zur Verfügung stehenden Kader gut und breit aufgestellt und freuen uns ganz einfach auf die internationale Herausforderung", so Schröder weiter.