„Der richtige Schritt für mich“

Vom Zweitligisten 1. FC Heidenheim ist Florian Niederlechner zu unseren Nullfünfern gekommen. Am Donnerstagmittag stellte er sich den Medien vor. Dabei hinterließ der Oberbayer einen sympathischen, aber auch selbstbewussten Eindruck. Dabei berichtete der Stürmer auch von seinem ungewöhnlichen Werdegang. Er hat kein Nachwuchsleistungszentrum durchlaufen, sich von unten hochgearbeitet oder besser gesagt geschossen. „Ich habe eigentlich immer zweistellig getroffen“, so Niederlechner. So führte in der Weg aus der Kreisliga über die Landesliga und Bayernliga – nebenbei lernte er Industriekaufmann – in die 2. Bundesliga.

„Manni Schwabl und der Umbruch bei Unterhaching, nach dem Ausstieg von Großsponsor Generali, waren mein Glück“, berichtete er. „Das musst du machen“, sagten auch seine Eltern. Dass er einmal eine Chance im Profigeschäft bekommen würde, war in seiner Jugend noch nicht abzusehen. Beim TSV 1860 München, damals der Verein seines Herzens, wurde er nach einem Jahr in der U13 aussortiert. „Du bist zu klein und zu langsam“, so die Begründung der Löwen. „Das war ein ziemlicher Schock für mich“, so Niederlechner.

Schritt für Schritt ging es dann aber weiter nach oben. In der vergangenen Saison erzielte er für Heidenheim 15 Saisontore. „Ich habe mich einfach gefreut, dass mich so viele Vereine haben wollten und bin Heidenheim sehr dankbar.“ Die Entscheidung für Mainz fiel ihm trotzdem nicht schwer: „Mainz 05 ist einfach ein geiler Verein!“ Besonders die Stimmung im Stadion und der Spielstil der Nullfünfer haben es Niederlechner angetan.

Sein erster Eindruck ist ebenfalls durchweg positiv: „Zuerst muss ich sagen – und das ist keine Standardfloskel – die Mannschaft ist einfach überragend. Ich bin super aufgenommen worden.“ In der Vorbereitung will er nun hart dafür arbeiten, beim Start gegen Ingolstadt dabei zu sein. Am liebsten als Mittelstürmer, denn „vorne drin fühle ich mich am wohlsten!“