Vorberichte 04.03.2016 - 12:54 Uhr
Derby? Auf jeden Fall speziell
Am Sonntag kommt der SV Darmstadt 98 in die Coface Arena
Zwischen Mainz und Darmstadt liegen gerade einmal 30 Kilometer. Diese geringe Entfernung ist zugleich das größte Argument, das Bundesliga-Spiel zwischen den fünftplatzierten Nullfünfern und den auf Platz 14 notierten Lilien als Derby zu bezeichnen. Auf die Frage, ob die Partie als Derby zu betrachten sei, antworte Manager Christian Heidel in der Pressekonferenz am Freitagmittag so: „Das ist mir eigentlich egal. Ein Derby wächst durch Spiele, durch Tradition. Es ist noch kein gelebtes Derby. Aber ich hätte nichts dagegen, wenn mal ein richtiges Derby daraus werden würde.“
Im Hinspiel jedenfalls war schon ordentlich Feuer drin, auch die Atmosphäre war der eines Derby würdig. Für Martin Schmidt fällt die Begegnung auf jeden Fall in die Kategorie spezielle Spiele. „Spieler lieben das“, weiß der Schweizer. Nach dem Highlight am Mittwoch sieht er die größte Herausforderung darin, dass Spiel gegen den Aufsteiger richtig anzunehmen. Vielleicht helfen da die besonderen Umstände, dass der Gast aus der Nachbarschaft kommt und die Coface Arena ausverkauft sein dürfte. Aktuell gibt es noch Restplätze (> Hier die letzten Tickets sichern!).
Nach der Rückkehr aus München haben unsere Nullfünfer am Donnerstagmorgen die Arbeit wieder aufgenommen. „Solche Siege tun am Abend gut, man geht mit einem Lächeln ins Bett, aber am nächsten Morgen geht es mit harter Arbeit weiter“, so Schmidt. Am heutigen Freitag steht Individualtraining auf dem Programm. Im Rahmen der Trainingssteuerung ist es ein normaler Entlastungstag. Nur die Spieler, die in München nicht zum Einsatz kamen, müssen ein bisschen mehr tun. Für Sonntag rechnet Schmidt auch wieder mit Niko Bungert und Giulio Donati, die am Mittwochabend über muskuläre Probleme klagten. Zu früh kommt das Spiel gegen die Südhessen für Pierre Bengtsson, Elkin Soto, Yoshinori Muto, Philipp Klement und Emil Berggreen.
Personelle Anpassungen hatte Schmidt aber schon vor Beginn der Englischen Woche eingeplant: „Man kann in einer Woche nicht dreimal 90 Minuten rattern. Auf den laufintensiven Positionen muss man wechseln. Wir sind genau im Plan.“