Verein 24.05.2023 - 18:00 Uhr
DFL: keine Gespräche mit Investoren
Erforderliche Zweidrittelmehrheit auf außerordentlicher Mitgliederversammlung des Ligaverbands nicht erreicht
Das Bestreben der Deutschen Fußball Liga (DFL), über einen Investor die digitale und wirtschaftliche Entwicklung der Bundesliga und der 2. Bundesliga voranzutreiben, ist gescheitert. Die Mitglieder des Ligaverbands haben sich in ihrer außerordentlichen Mitgliederversammlung am Mittwoch in Frankfurt zwar mehrheitlich für die Aufnahme von Gesprächen mit potenziellen Investoren ausgesprochen, allerdings nicht mit der erforderlichen Zweidrittelmehrheit. Damit endet der in den vergangenen Monaten von Seiten der DFL initiierte Prozess, bevor überhaupt mit einem potenziellen Investor ein konkretes Modell erarbeitet und zur Abstimmung gestellt werden konnte.
"Zwischen den Mitgliedern des Ligaverbandes bestand auch in der heutigen Sitzung Einigkeit über den dringenden und signifikanten Investitionsbedarf in unser Geschäftsmodell. Mit der Abstimmung heute ist entschieden, dass die Option einer Finanzierung über einen Investor nicht weiterverfolgt wird. Wenn wir eine Entwicklung haben wollen, stellt das allen Klubs die Aufgabe, diese nötigen Investitionen auf anderem Weg zu generieren, um unsere Zukunftsfähigkeit zu gewährleisten“, ordnet Stefan Hofmann, der als Vereins- und Vorstandsvorsitzender für Mainz 05 an der Sitzung teilnahm, die Entscheidung ein.