Fans 19.06.2020 - 14:30 Uhr
Digitales Aufeinandertreffen: Zentner & 05-Vorstand im Austausch mit Fans
"Das hier heute Abend ist ein Teil von dem, was den Fußball ausmacht, die Kommunikation mit den Fans"
Bewegte Tage für Robin Zentner: Zwar kann er im Kampf um den Klassenerhalt aufgrund seines im März erlittenen Kreuzbandanrisses nicht aktiv mitwirken, erwies sich dafür aber am Mittwochabend beim Sieg über den BVB abseits des Rasens als emotionaler Glücksbringer. Obendrein absolvierte der 25-Jährige am Morgen nach der Rückkehr aus Dortmund sein erstes komplettes Teamtraining. Am Donnerstagabend ließ er die Ereignisse der vergangenen Tage, Wochen und Monate im Rahmen eines digitalen Fanclubtreffens Revue passieren.
An direkte Aufeinandertreffen zwischen Fans, Profis und Protagonisten aus dem Umfeld des FSV ist angesichts der anhaltenden Corona-Krise seit Monaten nicht zu denken. Umso dankbarer waren mehr als 30 Mitglieder verschiedener Fanclubs über das Angebot des Vereins zu einem digitalen Austausch am Abend nach dem sechsten Auswärtssieg der Saison. Neben dem Torhüter äußerten sich während der kurzweiligen Gesprächsrunde auch die beiden Vorstandsmitglieder Stefan Hofmann und Dr. Jan Lehmann zu aktuellen Themen rund um die 05ER. "Das hier heute Abend ist ein Teil von dem, was den Fußball ausmacht, die Kommunikation mit den Fans", so Hofmann in seinen einleitenden Worten, in denen er aber gleichzeitig betonte, dass die digitale Veranstaltungsform einen direkten Austausch nicht annähernd ersetzen könne.
Zurück im Teamtraining
Während Lehmann im Anschluss Einblicke in die wirtschaftliche Situation gewährte, hatte Zentner ausschließlich Positives zu verkünden: "Ich habe heute erstmals wieder ein komplettes Mannschafttraining mitgemacht, es fühlt sich sehr gut an. Ich bin froh, jetzt gegen Ende wieder dabei zu sein. Vor allem in Dortmund dabei sein zu können war super, alle haben sich gefreut, die Stimmung in der Mannschaft ist gut. Umso schöner war es, dann noch so einen Auswärtssieg eingefahren zu haben." Die letzten Wochen, in denen er die Partien der Teamkollegen aus dem heimischen Wohnzimmer hatte verfolgen müssen, seien auch für ihn persönlich alles andere als leicht zu verkraften gewesen: "Ich bin ein schlechter Beobachter und viel lieber mittendrin."
In Dortmund sei er vor dem Spiel sehr angespannt gewesen, habe aber dennoch versucht seinen Teil zum Erfolg beizutragen. "Ich habe mit vielen Spielern geredet und versucht meine Rolle so einzunehmen wie das maximal möglich ist momentan. Dennoch haben wir den Blick längst wieder auf Bremen gerichtet. Es ist noch nicht vorbei!"
Gleiches gilt im Übrigen für seine Leidenszeit, die sich ebenfalls dem Ende entgegen zu neigen scheint. Nach der Rückkehr ins Teamtraining ist für Zentner klar, dass er "so schnell wie möglich" wieder im Tor stehen möchte. "Ich fühle mich gut und fit, muss jetzt von Training zu Training gucken, um die Sicherheit wieder zurück zu bekommen. Wichtigstes Ziel ist aber der Klassenerhalt, danach kommt alles andere."