Doppelschlag entscheidet Flutlichtspiel

Am Freitagabend setze sich unter dem Flutlicht im Bruchwegstadion der Tabellenführer aus Duisburg mit 2:0 durch. Das Ergebnis spiegelt allerdings die Kräfteverhältnisse nicht ganz wieder, denn die Mannschaft von Sandro Schwarz hatte deutlich mehr Spielanteile und Strafraumaktionen - scheiterte am Ende aber erneut an der fehlenden Effektivität im Abschluss.

Keine vier Minuten mussten die knapp 1900 Zuschauer auf den ersten Kracher der Partie warten. Petar Sliskovic schoss nach einer Balleroberung in der Hälfte der Duisburger aus 20 Metern auf die Latte (3.). Einer unterhaltsamen, weil temporeichen, Angangsphase drückte schnell auch der Tabellenführer aus Duisburg seinen Stempel auf. Wolze prüfte die Faustabwehr von Flo Müller mit einem strammen Distanzschuss (13.). Nach einem Angriff über die linke Seite verpassten Schnellhardt im Rückraum durch einen Fußabwehr und Onuegbu im Nachsetzen den Führungstreffer der Zebras (16). Im Anschluss eines Eckballs bot sich Patrick Schorr mit einem Volleyschuss die nächste Torchance der Mainzer, der Ball wurde aber von einem blau-weißen Verteidiger über das Tor gelenkt (23.).

Vor allem über die rechte Seite machten die Nullfünfer immer wieder Druck auf die Viererkette der Gäste. Eine Flanke von Bouziane erreichte auf der anderen Seite des Sechzehners Benjamin Trümmer, dessen erneute Hereingabe Philipp Klement Zentimeter vor der Torlinie haarscharf verpasste (28.). Im Gegenzug das nächste Ausrufezeichen der spielstarken Gäste: Ein Freistoß von Schnellhardt landete direkt auf die Stirn von Bomheuer und von dort aus im kurzen Eck (30.). Drei Minuten später war der lautstarke Anhang des ehemaligen Bundesligisten wieder außer Rand und Band als Onuegbu eine Flanke aus dem Halbfeld technisch sauber verarbeitete und aus der Drehung im Tor versenkte - 0:2 (33.). Bitter aus Mainzer Sicht, denn die beiden Mannschaften begegneten sich bis zu diesem Zeitpunkt spielerisch und in puncto Torchancen auf Augenhöhe. Gegen Ende der ersten Spielhälfte machten dann die Nullfünfer deutlich mehr Druck, ohne allerdings nochmal gefährlich zu werden.

Das änderte sich im zweiten Durchgang weiter zu Gunsten der Hausherren, die das Spiel nun komplett an sich rissen. Sliskovic schoss nach einer Ecke einen Meter neben den kurzen Pfosten (48.). Bouziane vergab im Rückraum gleich zwei gute Einschussmöglichkeiten (50., 52.). Auch Klement fehlte bei einem Distanzschuss Fortune, als Lenz im Duisburger Tor stark parierte (59.). Bohl (63.) und Trümner (64.) hießen die übrigen glücklosen Schützen.

Der MSV überließ in der zweiten Halbzeit das Spiel quasi komplett den Mainzern und konzentrierte sich auf die Defensive, ohne allerdings weitere Torchancen der klar dominierenden Gastgeber verhindern zu können. Der eingewechselte Lohkemper wurde mit einem feinen Ball von Bohl auf die Reise geschickt, kam gegen den heraustürmenden Lenz allerdings einen Schritt zu spät (69.). In der Schlussphase verfehlte Deva Parker das Tor nach einer guten Spielverlagerung auf die rechte Seite nur knapp (81.). Daniel Bohl scheiterte aus 16 Metern an den Fingerspitzen von Lenz (90.). Die Mainzer hätten wohl noch weit über die 90 Minuten hinaus anrennen können, an diesem Tag fehlte ihnen trotz einer starken Performance die letzte Konsequenz im Abschluss.

1. FSV Mainz 05 U23 - MSV Duisburg 0:2 (0:2)