U17 17.02.2017 - 15:48 Uhr
U17: "Konkurrenzkampf muss Anspruch sein"
U17-Trainer Bo Svensson kann vor dem Pflichtspiel-Auftakt der 05er gegen Sandhausen nahezu aus dem Vollen schöpfen
Auf den Tag genau 63 Tage werden beim Anpfiff des Pflichtspiel-Auftakts der U17 des 1. FSV Mainz im Jahr 2017 gegen den SV Sandhausen (Sonntag um 11 Uhr auf dem Kunstrasen hinter dem Bruchwegstadion) und dem letzten Punktspiel beim Karlsruher SC (0:2) im Dezember vergangen sein. Hinter dem Team von Trainer Bo Svensson und seiner Mannschaft liegt eine lange Pause und Vorbereitungszeit, die dem Chefcoach des Nachwuchsteams jedoch durchaus gelegen kam, nachdem der im Vorjahr phasenweise stark dezimierte Kader zum Jahresende dringend Zeit zum Durchatmen benötigt habe. "Wir hatten viele angeschlagene und verletzte Spieler, die uns natürlich gefehlt haben. So kam uns die lange Pause entgegen, da wir die nötige Zeit hatten, die Rückkehrer wieder ins Training zu integrieren", so Svensson.
Dennoch sei es keine normale Vorbereitung gewesen, da einige Spieler zwischenzeitlich auf DFB-Lehrgängen weilten und Andere auf Klassenfahrt waren. Kein Problem für Svensson, schließlich habe er diese Phasen von Anfang an im Trainingsplan berücksichtigt. Umso heißer ist das Team nun, wieder losgelassen zu werden und die letzten zehn Saisonspiele möglichst positiv zu gestalten, um dann nach 26 Spieltagen bestenfalls noch besser als auf dem aktuell siebten Tabellenplatz da zu stehen. Die Tatsache, dass der Kader nun nahezu wieder komplett ist, bezeichnet der Trainer als Idealzustand: "Das wünscht man sich natürlich. Auf der einen Seite muss ich als Trainer bei der Kaderzusammenstellung schwere Entscheidungen treffen, auf der anderen sieht jeder, dass nur eine hohe Qualität in jedem Training garantiert, am Wochenende eine Top-Leistung abliefern zu können. Konkurrenzkampf muss als Eliteverein ganz einfach immer unser Anspruch sein."
Offensiv effizienter agieren
Ziel Svenssons im weiteren Saisonverlauf ist neben positiven Ergebnissen nicht zuletzt eine bessere Quote in der Offensive. Mit der Torausbeute von bislang 23 Toren aus 16 Spielen könne man noch nicht ganz zufrieden sein. "Wir brauchen noch genauere Abläufe, so dass auf dem im Offensivspiel auch ein Hauptschwerpunkt in der Vorbereitung gesetzt wurde. Dabei wollen wir unsere gute Defensivarbeit natürlich nicht vernachlässigen", so Svensson. "In der Tabelle stehen wir immernoch als Mannschaft mit der besten Defensive da, so dass unser Anspruch gleichzeitig lautet, diesen Wert zu bestätigen."
Gegen Sandhausen wartet nun am Sonntagvormittag ein Gegner, der vier seiner bisherigen fünf Saisonsiege in der Fremde eingefahren hat. "In Sandhausen haben wir beim 3:1-Sieg vielleicht eines unserer besten Saisonspiele gemacht, haben aber auch dort gesehen, was den Gegner auszeichnet", so der Däne, der zu den Stärken des SVS vor allem das schnelle Umschaltspiel nach Ballgewinn zählt. "Ihnen kommt es sicherlich entgegen, auswärts zu spielen und aus einer kompakten Ordnung agieren können. Unser Ziel ist aber unabhängig davon, mit einem Sieg ins Jahr zu starten." Die Stärke des Gegners solle dabei keinesfalls das eigene Spiel beeinflussen. "Natürlich wird Sandhausen zu Umschaltchancen kommen, aber wir können letztendlich nur Tore erzielen, wenn wir mit vielen Spielern angreifen. Daran haben wir im Winter gearbeitet und wollen das auf dem Platz auch umsetzen", stellt Svensson heraus, dass die eigene Spielphilosophie auch in der Vorbereitung für die Partie am Sonntag im Mittelpunkt stehen soll.