U19 09.02.2014 - 17:06 Uhr

Ein Punkt gegen Freiburg

Nullfünfer verspielen 2:0-Führung und retten einen Punkt in der Schlussphase

Nach der Pause stellte der SC Freiburg das Spiel auf den Kopf - Devante Parker und seine Mannschaft kamen nur noch zum Ausgleich.

Nach einer erfolgreichen Hallensaison und intensiver Wintervorbereitung starteten die Mainzer A-Junioren gegen den SC Freiburg in die verbliebenen 12 Spieltage der Junioren Bundesliga Süd/Südwest. Und zunächst ging es gut los für die Nullfünfer, die eine starke erste Halbzeit spielten und nach rund zwanzig Minuten verdient in Führung gingen. Aaron Seydel kam zum Abschluss, den SC-Keeper Eisele nur abklatschen konnte. Marc Wachs war zur Stelle und brachte das Leder über die Linie. Nach einem Standard sorgte Devante Parker nur eine Viertelstunde später per Kopf für das 2:0, das die Mainzer nahezu ungefährdet in die Pause brachten. Freiburg tauchte nur selten vor dem 05-Gehäuse auf und schien den Gastgebern wenig entgegensetzen zu können, die ihrerseits noch einige Gelegenheiten ausließen, das Spiel früh zu entscheiden.

Und dennoch hatte Trainer Sandro Schwarz nach dem Abpfiff einigen Grund zur Verärgerung, denn seine Schützlinge ließen die Gäste nach dem Wiederanpfiff mehr und mehr ins Spiel kommen. „Das ist nicht das erste Mal in dieser Saison, dass wir glauben, den Gegner am Haken zu haben und dann einen Gang zurück schalten“, haderte Schwarz. Nach einem Konter und einem sauberen Angriff über den Flügel glichen die Breisgauer innerhalb von nur drei Minuten aus -  das 2:2 erzielte Raul Sick sehenswert mit der Hacke - und gingen weitere zehn Minuten später sogar in Führung. Ein Tor, das sinnbildlich für den Spielverlauf stand: Ein Mainzer Freistoß landete im zweiten Versuch unplatziert bei den Gästen, die schnell umschalteten und zum 2:3 trafen. Erst dann schienen die Nullfünfer den Weckruf verstanden zu haben und liefen nun selbst dem Rückstand hinterher. Tom Schmitt erzielte noch den 3:3-Ausgleich, mehr war den Mainzern aber nicht vergönnt. Patrick Pflücke und Devante Parker kamen zwar noch zu guten Möglichkeiten, auch eine Hereingabe von Linus Radau wurde gefährlich, aber es fehlte letztlich an der Konsequenz, um mehr als einen Punkt einzufahren.

Für Sandro Schwarz war das Ergebnis „sehr, sehr ärgerlich. Freiburg war ein guter Gegner, aber ohne unsere Mithilfe wären sicher keine drei Tore mehr gefallen. Es fehlt uns noch klar an der Qualität, diese Spiele, in denen wir überlegen sind auch sauber zu Ende zu spielen. Nach dem 2:0 haben wir in allen Aktionen die letzte Konsequenz und Gier vermissen lassen und erst nach der Führung der Gäste wieder die Körperspannung erhöht. Das Spiel wurde heute durch die Mentalität entschieden und das kostet uns Punkte.“

1. FSV Mainz 05 - SC Freiburg 3:3 (2:0)

Mainz: Zeaiter - Moos, Ihrig, Kinsombi, Radau - Parker, Hammann, Geisler (73. Häusl), Eba Eba (80. Tom Schmitt) - Seydel (59. Pflücke), Wachs
Freiburg: Eisele - Schöttgen, Föhrenbach, Lang, Bergmann (70. Faller) - Hofgärtner - Lickert, Sattelberger (82. Rodas Steeg), Dorn (87. Weizel), Dräger (46. Sick) - Daouri
Tore: 1:0 Wachs (21.), 2:0 Parker (37.), 2:1 Sattelberger (53.), 2:2 Sick (56.), 2:3 Daouri (67.), 3:3 Tom Schmitt (81.)
Schiedsrichter: Steven Greif (Westhausen)
Zuschauer: 100