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U23 24.04.2014 - 14:52 Uhr

Ein spezielles Spiel an der Mosel

Am Samstag auswärts in Trier

Der Weg ist das Ziel: Martin Schmidt hat auch weiterhin die Ausbildung im Fokus

Der 30. Spieltag der Regionalliga Südwest führt die höchste Ausbildungsmannschaft des Mainzer Nachwuchsleistungszentrums nach Trier. Im Moselstadion erwartet Trainer Martin Schmidt am Samstag um 14 Uhr ein „spezielles Spiel“, denn die Eintracht bietet viel individuelle Erfahrung aus höheren Ligen auf und erweist sich in der aktuellen Spielzeit als sehr solide und gleichzeitig höchst effektiv. Letzteres fehlte den Nullfünfern im Spiel gegen Neckarelz über weite Strecken, trotz drückender Überlegenheit blieb die Partie bis zum ersten Treffer nach 75 Minuten ergebnisoffen. Trier hingegen „ist immer für ein Tor gut und braucht nicht viele Chancen“ weiß Schmidt, der den Gegner nach dem Trainerwechsel in den beiden Spielen gegen Großaspach und Ulm beobachtet hat.

„Fast schon traditionell legt man in Trier großen Wert auf stabile Defensivstrukturen, aber auch offensiv ist die Mannschaft mit individueller Qualität besetzt.“ Seit gut vier Wochen ist Jens Kiefer als Nachfolger von Roland Seitz im Amt und „hat einige Änderungen in Angriff genommen“ wie Martin Schmidt die offensivere Ausrichtung der Mannschaft bilanziert. Der Fußball-Lehrer, im Vorjahr mit der SV Elversberg in die dritte Liga (zuvor schon mit dem FC Homburg aus der Oberliga) aufgestiegen, arbeitet intensiv auf die nächste Saison hin, in der auch die Moselaner wieder um die Aufstiegsplätze spielen wollen.

Ein Thema, dem man sich angesichts des zweiten Tabellenplatzes derzeit auch am Bruchweg nicht entziehen kann, doch für Schmidt stehen nicht Aufstiegs-, sondern „die Ausbildungsgedanken voll im Zentrum“. Klar ist, „dass für einen Profitrainer die zweite Mannschaft so nah wie möglich an der ersten agieren soll“. Klar ist auch, „dass für die Jungs, die jetzt schon im zweiten Jahr hart in dieser Mannschaft arbeiten, die Aufstiegsrelegationsspiele eine zusätzliche Belohnung wären, die sie gerne mitnehmen wollen.“ Aber die Mannschaft ist mit der Ausbildungspriorität bisher gut gefahren, in der individuellen Entwicklung der Talente wie auch in der Liga. „Das bestätigen die guten Ergebnisse in diesem Jahr. In unserem Nachwuchskonzept ist die U23 der nächste Ausbildungsabschnitt nach der U19 und damit für einige Spieler der nächste logische Schritt auf dem Weg zum Profifußball. Und den sehen wir gerade jetzt in der Regionalliga ideal verortet.“

Auch wenn der nächste logische Schritt jetzt Eintracht Trier heißt, sind die Kaderplanungen für die nächste Saison weitgehend abgeschlossen, „auch unabhängig von der Liga, in der wir antreten.“ A-Jugendspieler rücken auf, erfahrenere  Spieler wie Christian Mathenia sieht Schmidt „inzwischen weit genug, um das Fliegen zu lernen.“ Dazu steht Manuel Schneider vor einer Rückkehr ins Training, der sein letztes Spiel im März 2013 bestritt. Seitdem kämpft der Abwehrspieler, der alle (!) U-Mannschaften am Bruchweg durchlaufen hat, für sein Comeback nach einem Knorpelschaden und seine fußballerische Zukunft. Die findet vielleicht schon in der nächsten Saison statt, egal in welcher Liga die Mannschaft antritt. In Trier fehlen Schmidt zudem Petar Sliskovic, der sich am Mittwoch einer Knie-Operation unterziehen muss und Dennis Schmitt mit einer Bauchmuskelentzündung.