Am letzten Spieltag gelang den B-Junioren zum zweiten Mal in der aktuellen Saison ein 3:0 über die Eintracht Frankfurt. Jetzt kommt am 1. Mai der Tabellenzweite VfB Stuttgart, von dem sich die Nullfünfer mit dem jüngsten Sieg in Frankfurt um drei Punkte absetzen konnten.
Ungeachtet der Glaubensfrage, ob ein Spiel der Nullfünfer gegen Frankfurt ein Derby ist oder nicht, die Begegnungen „haben schon einen hohen Stellenwert auch in der Jugend“, erklärt Schönweitz. „Zum einen ist es ein unmittelbarer Konkurrenten, der im direkten Einzugsgebiet unserer Spieler liegt und zum anderen kennen sich die Jungs teilweise sehr gut aus gemeinsamen Auswahllehrgängen oder auch einer gemeinsamen Vergangenheit in den einzelnen Vereinen der Region. Dazu überträgt sich der traditionelle Derbycharakter sicherlich auch auf die Jugendteams. Das sind auch bei uns immer Spiele, in denen es ordentlich zur Sache geht.“
Dabei gelingt es dem Team auch außerhalb dieser besonderen Spiele, sich „auf die gestellten Aufgaben zu konzentrieren. Die Mannschaft hat im Laufe der Saison eine unheimliche Gier auf Erfolg entwickelt, aber auch Lösungsmöglichkeiten gespeichert wie dieser zu erreichen ist. Und das rufen die Jungs in den unterschiedlichsten Situationen auch immer ab.“
Nicht zum ersten Mal hat das der Truppe die Tabellenführung beschert und so ganz lassen sich erste Gedanken an die mögliche Teilnahme an den Meisterschafts-Playoffs nicht vertreiben: „Es ist ja nicht wegzudiskutieren, dass wir in der Tabelle oben stehen. Das wollen wir auch gar nicht, wir genießen das. Und gute Ergebnisse sind die besten Rückmeldungen über die gezeigte Leistung und die tägliche Arbeit im Training. Eine Siegermentalität zu bilden ist auch ein Teil der Ausbildung, gerade jetzt wo es langsam Richtung Seniorenbereich geht. Trotzdem muss man immer auf dem Schirm haben, dass gerade im Jugendbereich unheimlich viele Faktoren Einfluss haben. Wenn es uns weiter gelingt, diese alle in die richtige Bahn zu lenken, dann haben wir auch gute Chancen, die Gedanken weiter zu intensivieren.“
Doch der Weg ist noch weit, für die Mannschaft in der Saison und für die Jungs in Richtung U19-Bundesliga, wie Meikel Schönweitz unterstreicht: „Es sind noch 18 Punkte zu vergeben und uns ist bewusst, dass diese 18 Punkte alle extrem hart umkämpft sind und da noch viel Arbeit vor uns liegt. Dafür schärfen wir immer wieder die Sinne und deswegen konzentrieren wir uns nicht darauf, was in ein paar Wochen sein kann, sondern nur darauf, die nächste Aufgabe zu bewältigen. Und die heißt, dem aktuellen deutschen Meister und direkten Konkurrenten Paroli zu bieten. Das wird ein sehr spannendes Spiel, zumal der VfB wirklich brutal stark ist. Ich würde den Jungs dafür am 1. Mai auch eine stattliche Zuschauerkulisse wünschen. Das hätten sie sich verdient und ich glaube, ein wenig Unterstützung von außen würde aus der Mannschaft nochmal einige Prozent rauskitzeln.“