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Vorberichte 05.08.2014 - 12:59 Uhr

Eine Woche weiter in der Entwicklung

Trainer Kasper Hjulmand fordert vom Team Aggressivität und hofft auf frische Beine

Mission Europapokal, Teil zwei. Am Mittwochmorgen brechen die Nullfünfer zum Auswärtsspiel bei Asteras Tripolis in der dritten Qualifikationsrunde zur Europa League auf (Anstoß Donnerstag 20.15 Uhr deutscher Zeit, 21.15 Uhr Orstzeit). Über den Flughafen Hahn geht um 11 Uhr der knapp dreistündige Flug in der Chartermaschine nach Kalamata an der Südküste des Peleponnes, von dort in einer gut einstündigen Busfahrt zur Unterkunft nach Kapsas, einer kleinen, etwa 20 Autominuten vom Rückspielort entfernt liegenden Gemeinde am Rande eines Naturparks, in dessen Bergen sogar Wintersport möglich ist. Im Gepäck haben die Mainzer den 1:0-Hinspielerfolg und das Ziel, die Playoffs Ende August zu erreichen.

Nichts anderes peilt Kasper Hjulmand an. „Wir fahren nach Griechenland mit dem klaren Ziel dort zu gewinnen“, sagt der Trainer und setzt dabei auf das Entwicklungspotenzial seiner Mannschaft. „Ich habe das Gefühl, dass die Mannschaft insgesamt in ihrer Entwicklung eine Woche weiter ist. Auch den WM-Fahrern merkt man diese eine Woche mehr Training an.“

Hjulmand betont dennoch, dass die gesamte Entwicklung weiterhin Geduld benötige aufgrund der schwierigen Saisonvorbereitung der Mannschaft, die trotz der Europa League auf die Bedürfnisse der Bundesliga abgestimmt sein muss. „Wir haben in der Trainingswoche versucht eine gute Balance zu finden zwischen der harten Arbeit im Training, die wir für die Saisonvorbereitung benötigen um unsere Form aufzubauen, und der Vorbereitung mit der nötigen Frische für das Spiel in Tripoli. Wir können körperlich aktuell noch nicht bei 100 Prozent sein, aber wir brauchen dort auch frische Beine. Ich denke es ist uns gelungen diese Balance zu finden“, sagt Hjulmand.

Asteras Tripolis hat sich  durch den starken Auftritt in der Coface Arena vor einer Woche zusätzlichen Respekt erarbeitet. „Das Rückspiel wird nicht leicht. Wir haben gesehen, dass die Griechen eine gute Mannschaft mit guten Einzelspielern haben“, sagt Hjulmand und skizziert die Lehren, die seine Mannschaft aus dem Hinspiel ziehen muss. „Wir benötigen dort mehr Aggressivität und wollen nicht wieder zu offen spielen. Wir haben im Hinspiel zu viele organisatorische Fehler gemacht, hatten keine guten Positionen auf dem  Feld, der Gegner konnte zu leicht mit dem Ball am Fuß über den Platz laufen. Aber ich bin zuversichtlich, dass wir auch mehr Chancen erhalten. Tripolis wird im Rückspiel mehr nach vorne machen müssen, das ist gut für uns. Wir werden Möglichkeiten bekommen unser Umschaltspiel zu zeigen.“

Im Idealfall bürden sich die Nullfünfer dann weitere Belastungen auf, die Playoffs zur Europa League finden am 21. Und 28. August statt und umklammern damit den ersten Bundesliga-Spieltag, an dem die Mainzer bei Aufsteiger SC Paderborn antreten. Ausgelost werden die Playoffs in Nyon übrigens am Freitag nach der Partie in Tripolis. Die Hoffnungen der Mainzer sind, dass der FSV dann wieder im Lostopf ist.