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U23 10.09.2015 - 14:45 Uhr

Englische Wochen für den Innenausbau

U23 empfängt die Würzburger Kickers.

Sandro Schwarz will "ankurbeln was das Zeug hält."

„Unser Fundament ist tief verankert“, blickt Trainer Sandro Schwarz auf beeindruckend stabile Leistungen seiner jungen Ausbildungsmannschaft in den letzten Wochen und Monaten zurück. Die Tabelle weist den zweiten Platz der 3. Liga bei einem Spiel Rückstand auf die Konkurrenz aus. Nach dem geringsten Durchschnittsalter der eingesetzten Spieler stehen die Nullfünfer ganz oben. Gefolgt von der Zweitvertretung des VfB Stuttgart auf Rang 20 und des SV Werder Bremen auf dem 18. Tabellenplatz. Für Schwarz zweifellos Bestätigung seiner Arbeit und der Arbeit des gesamten Teams – die aber, wie für Ausbildungsmannschaften am Bruchweg üblich, nicht in Platzierungen, sondern im täglichen Fortschritt ihre Grundlage und Motivation hat.

In der Metapher des Hausbaus verbleibend, will die U23 sich „nicht gemütlich einrichten, sondern jeden Tag im Innenausbau weiter schrauben und neue Leitungen verlegen“. Dass Schwarz vom Kontext der Momentaufnahme einer Tabellensituation frei bleiben will, soll aber nicht als Reflex verstanden werden, seine Spieler vom Leistungsdruck zu befreien. „Der größte Druck, den man im Fußball haben kann, kann nur aus einem selbst kommen“, ist der Fußballlehrer überzeugt. Und sein eigener Weg gibt ihm dabei genauso Recht wie der Weg seiner Jungs im Profifußball. Fünfzehn Spieler aus dem eigenen Nachwuchs, alleine acht sind in diesem Sommer aus der U19 aufgerückt – und haben sich über die sichtbaren Resultate der Trainingsarbeit an den Wochenenden „ein großes Selbstvertrauen in die eigenen Fähigkeiten“ verdient. „Gute, talentierte Fußballer mit einem sehr starken Charakter“ lobt Schwarz, der „mit großer Leidenschaft und Vorfreude" die beiden anstehenden englischen Wochen ankurbeln will, „was das Zeug hält“.

Den Auftakt macht die Partie gegen die Würzburger Kickers am Samstag, die mit Richard Weil, Nejmeddin Daghfous, Dennis Schmitt und Christian Demirtas auch vier Ex-Mainzer mitbringen. Darüber hinaus mit nur 4:2 Toren zehn Punkte geholt haben. Die stabilste Abwehr der Liga, die mit den wenigen eigenen Treffern offensichtlich sehr effektiv zu haushalten weiß. „Wir dürfen Würzburg definitiv nicht unterschätzen, wissen um die offensive Qualität im Kader“, warnt Sandro Schwarz. Sein Team müsse „aggressiv gegen den Ball arbeiten und einen langen Atem beweisen. Wir wissen, dass wir gegen die Kickers mit höchster Intensität bis zum Schluss im Spiel bleiben müssen.“

Mit dabei sein wird auch Todor Nedelev; Tobi Schilk, Maximilian Wagener, Charmaine Häusl und Bilal Kamarieh sind zurück im Training. Fraglich bleiben vorerst noch Julian Derstroff und Patrick Schorr, die seit Dienstagnachmittag krank aussetzen mussten. Dennis Franzin, Alexander Wähling und Michael Falkenmayer fehlen weiterhin. Anstoß ist am Samstag um 14 Uhr im Bruchwegstadion.