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Profis 16.08.2018 - 14:30 Uhr

Florian Müller ist die Nummer eins

Robin Zentner und Jannik Huth sind ab sofort die Nummer zwei und drei - Pokalspiel in Aue: Der Favoritenrolle mit Leistung und Ergebnis gerecht werden

Die Entscheidung ist gefallen: Florian Müller ist ab sofort die Nummer eins im Tor des 1. FSV Mainz 05. Das verkündete Sandro Schwarz am Donnerstag in der Pressekonferenz zwei Tage vor dem ersten Pflichtspielauftritt der neuen Saison. Der 21-Jährige steht am Samstag (18.30 Uhr) in der Partie der ersten Runde im DFB-Pokal beim Zweitlisten FC Erzgebirge Aue im Tor des Bundesligisten genauso wie eine Woche später, beim Bundesligastart in der OPEL ARENA gegen den VfB Stuttgart. "Wir haben gestern mit den drei Torhütern zusammen gesessen und jeweils die Einzelgespräche geführt. Wir haben die Reihenfolge so festgelegt, dass Müller die Nummer eins ist, Robin Zentner die Nummer zwei und Jannik Huth die Nummer drei", sagte der 05-Trainer. "Es war generell eine schwierige Entscheidung, weil alle drei auf einem sehr guten Niveau trainiert haben."

Weil René Adler wegen seiner schweren Knieverletzung noch auf unbestimmte Zeit nicht zur Verfügung steht, musste sich die sportliche Leitung auf eines der drei Eigengewächse, die allesamt Bundesliga-Erfahrung mitbringen, als neue, feste Größe für die bevorstehende Saison festlegen. Mitentscheidend dafür, dass die Wahl auf Müller fiel, war nicht zuletzt die Einschätzung von Torwarttrainer Stephan Kuhnert. "Alle drei Keeper sind bei uns im NLZ bestens ausgebildet. Am Ende hatten wir das Gefühl, dass wir durch die Spiele der vergangenen Saison in Hamburg oder Dortmund bei Müller die Sicherheit haben, mit der wir in die Saison gehen wollen. Er hat von der Torwartschule und der Torwarttechnik her sehr gute Voraussetzungen. Trotz allem muss bei ihm nun der nächste Schritt sein, die absolute Besessenheit zu entwickeln, als Nummer eins in jede Trainingseinheit, in jedes Testspiel, in jedes Pflichtspiel zu gehen", sagte Schwarz.

Huth: Kein Wechselwunsch

Zentner sowie Huth hätten sehr gut auf die Entscheidung reagiert. "Klar, dass bei den zwei Torhütern eine gewisse Enttäuschung vorhanden ist, sie haben aber beide versichert, mit ihren Trainingsleistungen alles dafür tun zu wollen, ihren individuellen Status zu ändern", so der Trainer. Huth, in der vergangenen Saison nach Rotterdam ausgeliehen, habe zudem ganz klar die Aussage formuliert, dass er nicht wechselwillig sei. "Wir sind sehr zufrieden mit allen Torhütern", erklärte Rouven Schröder. "Wir wurden gefragt, weshalb wir so viele Torhüter mit aufs Mannschaftsfoto genommen haben. Wir brauchen sie alle. Deshalb ist es wichtig, dass wir da weiterhin sehr gut aufgestellt sind. Alle sind aus dem eigenen Stall. Sie arbeiten jeden Tag für ihre Chancen."

Die Torwartfrage fürs Pokalspiel ist also geklärt. Was seine Aufstellung in Aue betrifft, hielt sich der 05-Coach ansonsten jedoch weitgehend bedeckt. Nur so viel verriet der 39-Jährige: Neuzugang Moussa Niakhaté wird definitiv spielen. Ob auch weitere neue 05-Profis in diesem ersten Pflichtspiel zum Einsatz kommen, ist offen.

Mit hoher Intensität in den Wettbewerb

"Wir wissen, dass wir die Favoritenrolle haben. Der wollen wir mit Leistung und mit dem Ergebnis gerecht werden", sagte Schwarz. "Wichtig wird sein, sofort mit einer hohen Intensität reinzugehen in diesen Wettbewerb. Für uns ist das ein sehr lukrativer Wettbewerb, auch weil man mit wenigen Spielen eine besondere Atmosphäre im Verein herstellen kann. Es wird wichtig sein, sich darauf einzustellen, mit einer hohen Laufbereitschaft und einer hohen Sprintleistung da reinzugehen. Allerdings auch mit viel fußballerischen Qualität. Dass wir, wenn der Gegner uns den Ball lässt, schnell die Linien überspielen. Und sehr gut in der Restverteidigung sein müssen. Das werden die wichtigsten Ankerpunkte sein."

Rund 600 Fans begleiten die Mannschaft ins Erzgebirge. Für Kurzentschlossene gibt es in Aue noch Karten an der Tageskasse.