Spielberichte 19.04.2025 - 17:40 Uhr
Bundesliga 2024/2025
30. Spieltag
0:1 Maximilian Arnold (3.)
1:1 Jae-sung Lee (37.)
2:1 Dominik Kohr (40.)
2:2 Denis Vavro (89.)
Anstoss:
19.04.2025 | 15:30 Uhr
Stadion:
MEWA ARENA
Zuschauer:
31500
Aufstellung

1. FSV Mainz 05
Aufstellung:
Robin Zentner (27), Moritz Jenz (3), Kaishu Sano (6), Jae-sung Lee (7), Nadiem Amiri (18), Anthony Caci (19), Danny Vieira da Costa (21), Nikolas Konrad Veratschnig (22), Jonathan Michael Burkardt (29), Dominik Kohr (31), Nelson Felix Patrick Weiper (44)
Einwechslungen:
76. Hyunseok Hong für Nelson Felix Patrick Weiper, 76. Andreas Schjölberg Hanche-Olsen für Dominik Kohr, 89. Silvan Dominic Widmer für Nikolas Konrad Veratschnig, 90.+2 Arnaud Dominique Nordin für Jae-sung Lee
Bank:
Lasse Finn Rieß (1), Arnaud Dominique Nordin (9), Armindo Sieb (11), Hyunseok Hong (14), Lennard Maloney (15), Andreas Schjölberg Hanche-Olsen (25), Silvan Dominic Widmer (30), Daniel Batz (33)
Trainer:
Bo Henriksen
VfL Wolfsburg
Aufstellung:
Kamil Mieczysław Grabara (1), Kilian Fischer (2), Konstantinos Koulierakis (4), Mohamed El Amine Amoura (9), Denis Vavro (18), Joakim Mæhle Pedersen (21), Jonas Older Wind (23), Bence Dardai (24), Maximilian Arnold (27), Patrick Wimmer (39), Kevin Alexander Paredes (40)
Einwechslungen:
63. Tiago Barreiros de Melo Tomás für Kevin Alexander Paredes, 63. Lukas Okechukwu Nmecha für Mohamed El Amine Amoura, 63. Mattias Olof Svanberg für Patrick Wimmer, 74. Jakub Piotr Kamiński für Jonas Older Wind, 85. Lovro Majer für Mattias Olof Svanberg
Bank:
Lukas Okechukwu Nmecha (10), Tiago Barreiros de Melo Tomás (11), Pavao Pervan (12), Bartosz Białek (14), Jakub Piotr Kamiński (16), Kevin Behrens (17), Lovro Majer (19), Mattias Olof Svanberg (32), Till Neininger (44)
Trainer:
Ralph Hasenhüttl
- 1. FSV Mainz 05
- Robin Zentner
- Moritz Jenz
- Kaishu Sano
- Jae-sung Lee
- Nadiem Amiri
- Anthony Caci
- Danny Vieira da Costa
- Nikolas Konrad Veratschnig
- Jonathan Michael Burkardt
- Dominik Kohr
- Nelson Felix Patrick Weiper
- Arnaud Dominique Nordin
- Hyunseok Hong
- Andreas Schjölberg Hanche-Olsen
- Silvan Dominic Widmer
- VfL Wolfsburg
- Kamil Mieczysław Grabara
- Kilian Fischer
- Konstantinos Koulierakis
- Mohamed El Amine Amoura
- Denis Vavro
- Joakim Mæhle Pedersen
- Jonas Older Wind
- Bence Dardai
- Maximilian Arnold
- Patrick Wimmer
- Kevin Alexander Paredes
- Lukas Okechukwu Nmecha
- Tiago Barreiros de Melo Tomás
- Jakub Piotr Kamiński
- Lovro Majer
- Mattias Olof Svanberg
Starke 05ER kommen über Remis nicht hinaus
FSV dreht Partie gegen Wolfsburg, verpasst im zweiten Durchgang mehrfach die hochverdiente Vorentscheidung muss spät eine ganz bittere Pille schlucken

Trotz eines über fast 90 Minuten in vielen Belange überzeugenden Auftritts im Hexenkessel MEWA ARENA musste sich der 1. FSV Mainz 05 am Ostersamstag mit einem 2:2 (2:1)-Unentschieden gegen einen vor allem in Durchgang zwei überfordert wirkenden VfL Wolfsburg begnügen. Die Gäste, die durch Maximilian Arnolds Sonntagsschuss früh in Führung gegangen waren, profitierten dabei von unzähligen vergebenen 05-Chancen nach dem Seitenwechsel. Kurz vor der Pause hatten Jae-sung Lee und Dominik Kohr die Partie per Doppelschlag drehen können, bevor Denis Vavro kurz vor Schluss glücklich zum Ausgleich einnicken konnte.
Zwei Veränderungen hatte Bo Henriksen gegenüber der Hoffenheim-Niederlage vorgenommen und die zuletzt zwangspausierenden Nadiem Amiri und Jonny Burkardt für Phillipp Mwene (Zerrung) und Paul Nebel (Gelb-Rot) zurück in die Startelf beordert.
05ER trotzen Wolfsburger Blitzstart
Den Kampf um die europäischen Plätze hatte der FSV in den Tagen vor diesem 29. Spieltag ausgerufen und war von der Fanszene am Morgen lautstark eingestimmt worden auf den Saisonendspurt. In der, zumindest im Heimbereich, abermals ausverkauften Arena war alles bereitet für ein perfektes Heimspiel. Den Auftakt jedoch sollte VfL-Kapitän Arnold nach weniger als 180 Sekunden verderben, als er aus fast 30 Metern, völlig unbedrängt, ansatzlos Maß nehmen konnte und Robin Zentner auf dem falschen Fuß erwischte - 0:1 (3. Spielminute). Unbeeindruckte 05ER sorgten im Anschluss dafür, dass sich ein höchstunterhaltsames Duell mit Chancen auf beiden Seiten entwickelte, in dem der FSV das Kommando übernehmen sollte. Nur zwei Minuten nach dem Gegentreffer hätte Moritz Jenz nach einem Amiri-Freistoß für den Ausgleich sorgen können, verpasste die Hereingabe aber um eine Fußlänge (5.). Keine 60 Sekunden später tauchte Nelson Weiper frei vor Kamil Grabara auf, scheiterte aber mit seinem Versuch eines Lupfers am Keeper. Wichtige Aktionen auch als Zeichen an mehr als 30.000 Mainzer im Stadion, dass es hier an diesem Nachmittag nur einen Sieger geben sollte. Der entschlossen und als Anführer vorangehende Rückkehrer Amiri gab den nächsten Schuss vier Minuten später aus rund 22 Metern ab, der Ball landete jedoch Zentimeter über dem Querbalken (10.). Zeit zum Durchatmen blieb kaum, weil auch die Gäste zumindest vor der Pause nie das Gefühl vermittelten, das Ergebnis nur verwalten zu wollen. 18 Minuten waren gespielt, da tauchte der agile Mohammed Amoura frei vor Zentner auf, der aber zur Ecke klären konnte. Im Anschluss an den folgenden Standard kam der kleine Angreifer per Kopfball zum Abschluss, verfehlte das Gehäuse jedoch. Das 0:2 aus Mainzer Sicht hatte hier durchaus kurz in der Luft gelegen.
So blieb es auch in Teil zwei von Durchgang eins eine packende Angelegenheit, die nie an Intensität verlor. Die nach wie vor leicht überlegenen Gastgeber schnupperten nach einer knappen halben Stunde wieder am Ausgleich, als Lee eine klasse Hereingabe Kohrs haarscharf verpasste. Hin und her ging es auch in der Folge, weil die Wolfsburger ihre wohl letzte Chance, noch einmal in den Kampf um die internationalen Plätze einzugreifen ihrerseits nutzen wollten. In Minute 30 war es Zentner, der gegen Arnold diesmal zur Stelle war und den Gewaltschuss aus 18 Metern mit den Fingerspitzen übers Gehäuse lenkte. Womit er seinem Team den Weg ebnete, um sieben Minuten später endlich den verdienten Ausgleich zu markieren. Und der war wunderschön herausgespielt: Lee, Caci und Amiri befreiten sich aus einer Drucksituation und verlagerten das Spiel ins Zentrum, wo Letztgenannter Weiper im Strafraum bediente, dessen Traumpass Lee überlegt zum 1:1 vollendete. Angezündet war die MEWA ARENA jetzt vollends und sollte nur Minuten später lichertloh brennen. Denn nachdem Amiri kurz nach diesem Treffer einen weiteren Eckball herausgeholt hatte, profitierte Kohr im Zentrum von der Hereingabe des Regisseurs und drückte das Leder in Minute 40 aus sechs Metern zur Mainzer Führung über die Linie. Diese sollte auch bis zur Pause bestand haben, entschieden war hier aber lange noch nichts, darauf ließ der Verlauf der ersten 45 MInuten schließen.
Nur die Vorentscheidung fehlt
Unverändert kehrte beide Teams zurück, den ersten nennenswerten Abschluss verzeichneten erneut die Wolfsburger als Kevin Paredes aus 14 Metern abzog, das Leder aber nicht aufs Tor brachte (48.). Es blieb die einzige Chance der Anfangsminuten, weil beide Defensivreihen sich zunächst stabiler präsentierten, zumal das Tempo aus Durchgang eins Kraft gekostet hatte. Nach einer knappen Stunde hatten die 05ER den nächsten Torschrei dann aber bereits wieder auf den Lippen, nachdem Weiper eine Hereingabe von links perfekt für Jenz abgelegt hatte, der aber aus kurzer Distanz am Pfosten scheiterte (59.). Statt 3:1 hätte es zwei Minuten später auch 2:2 heißen können, weil der FSV in einen leicht zu verhindernden Konter lief, an dessen Ende Amouras Hereingabe letztlich zu ungenau geriet - großes Glück für das Henriksen-Team (61.). Durchgang zwei lebte dennoch in erster Linie von der nach wie vor hohen Intensität und zweier sich nichts schenkender Kontrahenten. Weil der FSV im Spiel blieb und nicht zurücksteckte, sah sich der Cheftrainer erst mit Beginn der Schlussphase veranlasst zu wechseln, als er Andreas Hanche-Olsen und Hyunseok Hong für den starken Weiper und Gelb-verwarnten Kohr brachte (76.). Ein Signal, das zu zünden schien, denn binnen 60 Sekunden bot sich den Mainzern die Gelegenheit auf die Vorentscheidung gleich dreimal: Zunächst scheiterte Burkardt von der Strafraumgrenze an Grabara, kurz darauf erging es Caci nach einer vorangegangenen Energieleistung Kaishu Sanos nicht anders, bevor auch Joker Hanche-Olsen nach einem Eckball seinen Meister in der Wolfsburger Nummer eins finden sollte (78.). Die Mainzer spielten nun groß auf und konnten diesen Auftritt bis hierhin auch fußballerisch als nächsten Entwicklungsschritt begreifen angesichts der Reife und Entschlossenheit im Ballbesitz-Spiel. Lediglich ein weiterer Treffer fehlte, um den Nachmittag perfekt zu machen. In Minute 82 hatte Caci nach Vorarbeit Amiris glänzend quergelegt, doch Arnold verhindert Burkardts Saisontreffer Nummer 16, der einschussbereit gewesen war.
Und so folgte trotz dieser klasse Leistung die Strafe für den betriebenen Chancenwucher kurz vor Ablauf der regulären Spielzeit. Der VfL, der offensiv kaum noch stattgefunden hatte nach Wiederbeginn, erarbeitete sich noch einmal eine Ecke, Arnold fand den Kopf von Vavro, der an Zentner gescheitert wäre, aber davon profitierte, dass Cacis Klärungsversuch misslang und den Ball ins Netz abfälschte (89.). Der FSV machte weiter und verpasste die passende Antwort knapp. Mit Beginn der Nachspielzeit landete eine Hereingabe Burkardts bei Lee, dessen Direktabnahme aus zwöle Metern das Gehäuse jedoch verfehlte (90.+1.). Kurz darauf kam Arnaud Nordin für den Südkoreaner, um das Angriffspiel in der sechsminütigen Nachspielzeit weiter zu beleben. Allein, es tat sich nichts mehr, so dass der FSV sich mit diesem Remis begnügen musste, nachdem er nun 47 Zähler aus 29 Begegnungen auf dem Konto.
Im Anschluss an die Auswärtsaufgabe beim FC Bayern München am kommenden Samstag (15.30 Uhr), gastiert acht Tage später Eintracht Frankfurt zum Rhein-Main-Duell in der MEWA ARENA (04. Mai, 19.30 Uhr).