Ganz harte Nuss geknackt

Auf dem holprigen Naturrasen taten sich die Minimainzer eine ganze Zeit lang sehr schwer. Die giftigen und zweikampfstarken Gastgeber ließen die Nullfünfer einfach nicht so recht vor ihr Tor kommen. Im Gegenteil, sie konterten das ein ums andere Mal stark und kamen so zu guten Torchancen. So musste Keeper Finn Dahmen gleich zwei Mal sein ganzes Können aufbieten, um einen Gegentreffer zu verhindern.

Erst in der 30. Spielminute kamen die Minimainzer zu einer echten Torchance – und die nutzten sie gleich. Justin Petermann setzte sich mit einem tollen Dribbling auf der rechten Seite durch und flankte scharf vors Tor. Linus Wimmer nahm den Ball direkt und setzte ihn an den Pfosten. Der Abpraller landete wieder bei ihm und dieses Mal traf er ins Tor. Sofort setzten die Minimainzer nach. Bereits zwei Minuten später vollendete Christian Stera nach Vorarbeit von Linus Wimmer. Mit diesem Doppelschlag ging es in die Pause.

Im zweiten Durchgang zogen sich die Mainzer ein wenig zurück, um aus einer defensiveren Grundhaltung zu kontern. So bekam sie das Spiel immer besser in den Griff und hatten sich auch an die Unebenheiten des Spielfeldes gewöhnt. In der 53. Minute fiel die Vorentscheidung. Justin Petermann vollendete die Vorarbeit von Linus Wimmer und Joel Richter, indem er den Ball unter die Latte hämmerte. Die Gegenwehr des Gegners erlahmte nun immer mehr. Die Mainzer Angriffsmaschinerie lief jetzt auf vollen Touren. Den Schlusspunkt setzte dann nach Vorarbeit von Marc Rech erneut Christian Stera.

„Wir wussten, dass Betzdorf ein ganz unangenehmer Gegner sein würde. Sehr zufrieden sind wir mit der Art und Weise, wie sich die Mannschaft in das Spiel hineingearbeitet und Anlaufschwierigkeiten überwunden hat,“ freute sich Trainer Paul Faß über den Sieg.

SG Betzdorf - 1. FSV Mainz 05 0:4 (0:2)