Profis 22.02.2016 - 16:26 Uhr

Im letzten Drittel verloren

Nach drei Erfolgen in Folge von Hoffenheim knapp geschlagen

Mit der breiten Brust aus drei Siegen in Serie war der 1. FSV Mainz 05 zur abstiegsbedrohten TSG 1899 Hoffenheim gereist. 90 Minuten und fünf Tore später war diese Serie beendet. Die Kraichgauer sendeten mit dem Sieg über unsere Nullfünfer ein Lebenszeichen, vielleicht weil sie den Sieg etwas mehr wollten …

Das war auf jeden Fall auch einer der Erklärungsansätze von Trainer Martin Schmidt unmittelbar nach Abpfiff in der WIRSOL Rhein-Neckar-Arena. „Wir haben gegen ein Team verloren, dass den Sieg mehr wollte als wir“, so die Feststellung des Schweizers. Diesen subjektiven Eindruck untermauerte zusätzlich die Zweikampfstatistik. Aus nur 44 Prozent der Zweikämpfe gingen unsere Nullfünfer in Hoffenheim als Sieger hervor. Das war ihnen in der Rückrunde so noch nicht passiert. Ein anderer entscheidender Mosaikstein war auch die Präzision im letzten Drittel des Spielfeldes. Hier hatte die TSG ebenfalls klare Vorteile. „Wir waren zu unpräzise im letzten Drittel, da haben die Hoffenheimer genauer gearbeitet“, so der 05-Coach. Hatte seine Mannschaft vor der Pause vielleicht noch die klareren Chance, so ging die Partie nach Wiederanpfiff verloren und konnte auch in der Schlussphase – nach dem Anschlusstreffer von Jairo nicht mehr gedreht werden.

Das hohe Tempo aus dem ersten Durchgang konnten beide Teams nach Wiederanpfiff nicht aufrechterhalten. Mit dem Doppelschlag von Mark Uth bog Hoffenheim auf die Siegerstraße ein. Unsere Nullfünfer hatten nach Jairos Anschlusstreffer zwar noch etwas Zeit, kamen in der Schlussphase aber nicht mehr gefährlich zum Abschluss, um die Niederlage doch noch abzuwenden. So blieb es am Ende beim 2:3 und der Bestätigung der These, dass „wenn nur das eine oder andere Rädchen nicht passt, dann gibt es für Mainz 05 in dieser Liga auch Niederlagen.“ (Schmidt)  

„Verlieren bleibt ein ungutes Gefühl. Wir werden dieses Spiel verarbeiten und analysieren. Weiter geht’s“, so die Ansage des Schweizers. Nach dem freien Montag geht ab Dienstag der Blick wieder voraus auf das kommende Heimspiel gegen Bayer Leverkusen (Sonntag, 17:30 Uhr, > Tickets).