In Berlin klar unterlegen

Es war die Partie Dritter gegen Siebter, am Ende behielt die besser platzierte Hertha klar die Oberhand. Der 1. FSV Mainz 05 musste zum Jahresausklang eine 0:2-Niederlage in der Hauptstadt hinnehmen.

Die erste Halbzeit im Hinrundenfinale gehörte ganz klar den Gastgebern. Hertha BSC hatte das Spiel komplett im Griff, ohne dabei glänzen zu müssen. Schon nach wenigen Augenblicken drang die Elf von Pál Dárdai gefährlich in den Mainzer Strafraum ein: Genki Haraguchi rutschte knapp an der Flanke von Marvin Plattenhardt vorbei (2.). Nach einem Zweikampf mit Stefan Bell forderte Hertha-Kapitän Fabian Lustenberger einen Foulelfmeter, den er wohl zurecht nicht bekam (12.). Eine Ecke von Vladimir Darida köpfte John Anthony Brooks, der nach Standards immer wieder seine Kopfballstärke einbrachte, über das Mainzer Tor (15.).

Die Berliner näherten sich der Führung an: Vedad Ibisevic traf das Außennetz (24.), eine scharfe Hereingabe von Salomon Kalou klärte Bell übers eigene Tor (28.). Gegen den Schuss von Darida war dann kein Kraut gewachsen. Dem Führungstreffer durch den Tschechen war aber womöglich ein Handspiel von Ibisevic vorausgegangen. Der Treffer zählte und war aufgrund des Spielverlaufs ansonsten auch nicht unverdient.

Nach einer Hertha-Ecke wurde es dann noch einmal brenzlig vor dem Mainzer Tor, Loris Karius brachte den Ball nach einem Brooks-Kopfball, bedrängt von Sebastian Langkamp, nicht unter Kontrolle. Yunus Malli musste für ihn auf der Linie klären (42.). Auf eigene Torchancen hofften die 05-Fans im ersten Durchgang vergeblich.

Die zweite Hälfte begannen unsere Nullfünfer – mit Pablo De Blasis für Christian Clemens – sichtlich giftiger als die erste. Das änderte jedoch nichts daran, dass die Schmidt-Elf bald den nächsten Rückschlag wegstecken musste. Nach einem präzisen Pass von Ibisevic setzte sich Kalou gegen Niko Bungert durch und vollstreckte eiskalt zum 2:0 für die Hertha (54.).

Mit einem Doppelwechsel stärkte Martin Schmidt dann noch einmal die Offensive: Florian Niederlechner (für Danny Latza) und Jhon Córdoba (für Yoshinori Muto) kamen (65.). Kurz darauf verzeichneten unsere Nullfünfern ihren ersten Torschuss: der Ball von Jairo wurde zur Ecke abgefälscht (66.).

Die Gastgeber spulten ihr Programm nahezu fehlerfrei ab, boten unseren Nullfünfern so keinerlei Angriffsfläche. Das vermeintliche 3:0 von Ibisevic zählte nicht, der Mittelstürmer der Hertha hatte bei der Aktion im Abseits gestanden (82.). Die Zeit lief dann unerbittlich runter. Auch der Fernschuss von De Blasis, der an die Oberkante der Latte ging änderte am Spielausgang nichts mehr (90.+1). Am Schluss feierten die Berliner einen verdienten Heimsieg zum Jahresausklang. Für unsere Nullfünfer ging es mit leeren Händen auf die Heimreise nach Mainz.

Hertha BSC – 1. FSV Mainz 05 2:0 (1:0)