Knoten platzte nach der Pause

Anfangs fehlte es den Nullfünfern an der nötigen Körperspannung, um Druck auf den Gegner aufzubauen. Auch die Chancenverwertung ließ noch zu wünschen übrig. Lauren Schmidt brach den Bann in der fünften Minute nach Zuspiel von Finn Müller zum hochverdienten 1:0. Auch der zweite Treffer ging auf Schmidts Konto, wieder dauerte es fünf Minuten, bis der Ball im Netzt zappelte. Die Mehrzahl der Mainzer Angriffe versandete im ersten Durchgang jedoch an der tiefstehenden Finther Defensive. Lauren Schmidt legte noch zwei Tore nach, bevor Eniss Shabani den 5:0-Pausenstand markierte. Trainer Philipp Schreiber monierte zum Seitenwechsel zu viel „unnötige und kraftraubende Dribblings anstelle schneller Passwege in die Tiefe.“

Und seine Jungs wussten, was zu tun war: In der zweiten Halbzeit zeigten sich die Mainzer deutlich angriffslustiger und motivierter. Sie ließen Ball und Gegner geschickt laufen und erspielten sich im Minutentakt hochkarätige Torchancen. Lasse Wilhelm und Etienne Kirchner eröffneten den zweiten Durchgang per Doppelpack innerhalb von nur einer Minute (33. und 34.). Ben Bobzien ließ vier Treffer folgen, ehe auch Shabani seinen Doppelpack schnürte (59.). In den folgenden sechzig Sekunden trugen sich dann noch zweimal Dorian Cucciara und Finn Müller in die Torschützenliste ein, das Spiel endete 15:0.

Trainerstimmen:

Louis Cordes: „Unser Anspruch war es, nahtlos an dem sehr guten Pokalspiel gegen den SV Gonsenheim anzuknüpfen. Allerdings fehlte mir vor allem in der ersten Halbzeit dafür die Körperspannung. In der zweiten Halbzeit konnten wir wieder den Schalter umlegen, sodass wir uns durch schnelle und zielstrebige Angriffe einige sehenswerten Torchancen herausspielen konnten.“

Philipp Schreiber: „In der ersten Halbzeit haben wir uns selbst das Leben schwer gemacht. In der zweiten Halbzeit waren wir insgesamt gieriger und leidenschaftlicher, sodass wir auch unseren heutigen Gegner vor großen Problemen stellen konnten.“

1. FSV Mainz 05 - VfL Fonthana Finthen 15:0 (5:0)