Profis 02.09.2023 - 18:30 Uhr
Kohr: "Analysieren, neu aufstellen & ein anderes Gesicht zeigen“
Die 05-Stimmen aus dem Weserstadion
Nach der deutlichen 0:4-Niederlage beim SV Werder Bremen am Samstagnachmittag sind sich die Mainzer Protagonisten einig, dass die Leistung in nahezu allen Belangen nicht ausreichend war. Die anstehende Länderspielpause wolle man nutzen, um sich zu sammeln, "sich neu aufzustellen“, wie es Dominik Kohr nach seinem 250. Bundesliga-Spiel formulierte, um es dann in zwei Wochen gegen den VfB Stuttgart besser zu machen.
Sportdirektor Martin Schmidt: "Es war ein verdienter Sieg für Bremen, der auch noch höher hätte ausfallen können. Wir waren von Anfang an nicht in den Zweikämpfen, haben dem Gegner nach Ballverlusten riesige Umschalträume geboten, die sie auch genutzt haben. Wir sind gut aus der Pause gekommen, waren einen Tick bereiter und aggressiver. In diese Phase hinein bekommen wir das 2:0. Hier war heute nichts zu holen."
KOHR, ONISIWO & ZENTNER NACH DEM BREMEN-SPIEL
Dominik Kohr: "Was wir heute gezeigt haben, war überhaupt nichts. Von der ersten Minute an total schläfrig. Der Start in die Saison ist nicht das, was wir uns vorgenommen haben, unser Plan ist nicht aufgegangen. Das Wichtigste ist die Wachheit, die war heute nicht vorhanden. Die Länderspielpause kommt jetzt ganz recht, da können wir nochmal alles analysieren, uns neu aufstellen und dann ein anderes Gesicht zeigen.“
Karim Onisiwo: "Wenn du eine 0:4-Klatsche bekommst und dir, wie in Berlin, in den ersten Minuten direkt ein Tor fängst, ist es natürlich sehr bitter. Das hat sich durch das ganze Spiel gezogen. Wir haben keine zweiten Bälle gehabt, pro Halbzeit sechs oder sieben Konter bekommen, wo sie allein auf unsere Kette laufen. Sie waren einfach galliger. Wir schreiben uns auf die Fahnen, dass wir Mentalität haben, intensiv und laufstark unterwegs sind, bekommen es aktuell aber nicht auf die Kette. Das müssen wir so schnell wie möglich abstellen und schnell einen Schlüssel finden, dass wir wieder Punkte machen.“
Robin Zentner: "Es ist gerade echt schmerzhaft. Wir sind alle sehr niedergeschlagen, müssen uns jetzt erstmal schütteln, gut trainieren und in zwei Wochen mit einer anderen Mentalität auf den Platz gehen. Wir haben den Raum vor der Kette heute nicht zubekommen, haben die Konter nicht in den richtigen Momenten unterbrochen, die Bremer schon. Deswegen sind wir, gerade in der ersten Halbzeit, zu oft in Konter gelaufen.“
Bundesliga
16.09.2023 - 15:30 Uhr