U19 18.02.2022 - 16:45 Uhr
"Kreativ, trickreich und robust" - U19 empfängt den Spitzenreiter
U19-Cheftrainer Hoffmann vor dem Topspiel gegen den VfB Stuttgart: "Es geht weiterhin darum, die Jungs individuell zu fördern und sie an ihre Top-Leistung heranzuführen"
Nach dem zweiten Sieg im zweiten Pflichtspiel des neuen Jahres gegen den 1. FC Saarbrücken geht es für die U19-Junioren des 1. FSV Mainz 05 am Sonntag (13 Uhr) in der A-Junioren-Bundesliga Süd/Südwest mit einem echten Topspiel weiter. Der Spitzenreiter VfB Stuttgart ist zu Gast beim Tabellendritten im Bruchwegstadion auf dem WOLFGANG FRANK CAMPUS. "Wir freuen uns extrem auf dieses Spiel", blickt U19-Cheftrainer Benjamin Hoffmann dem Spitzenduell entgegen.
Die Ausgangslage vor der Partie verspricht einiges: Die beste Defensive der Liga – Stuttgart musste in 13 Partien erst 10 Gegentreffer hinnehmen – trifft auf die zweitbeste Offensive der Liga (43 Tore). Der VfB hat zudem in der laufenden Saison erst ein Spiel verloren und dürfte nach zuletzt zwei Siegen in Serie selbstbewusst nach Mainz fahren. "Die Mannschaft ist offensiv sehr gut besetzt mit guten Einzelspielern", beschreibt Hoffmann den VfB, der mit Thomas Kastanaras den Top-Torjäger der Liga in den eigenen Reihen hat. Doch auch und vor allem defensiv sind die Schwaben in der bisherigen Spielzeit das Maß aller Dinge.
Die Zahlen zur VfB-Saison
"Kreativ, trickreich und körperlich sehr robust"
"Obwohl Stuttgart auch hinten herausspielt, merkt man, dass sie wenige Fehler machen, sehr geradlinigen Fußball spielen und es dann manchmal auch sehr einfach machen können. Aber sie schaffen es immer wieder, Räume im Rücken des Gegners zu finden. Sie sind sehr kreativ, trickreich und körperlich sehr robust", skizziert Hoffmann die Stärken des VfB, der für den U19-Cheftrainer "Top-Favorit" der Liga ist.
Ungeachtet der tabellarischen Ausgangslage richtet Hoffmann den Blick aber auf das "Hier und Jetzt" und hat stärker die eigene Leistung als das nackte Endergebnis im Blick. So hätten die Spieler beispielsweise auch aus der 2:7-Niederlage gegen den FC Bayern München zum Jahresende viel Lehrreiches ziehen können: "Ich glaube, dass uns das sehr gutgetan hat, dass die Jungs aus diesem Spiel individuell, aber auch mannschaftstaktisch sehr viel mitgenommen haben, weil sie gemerkt haben, dass sie dem Gegner gar nicht so unterlegen waren, sondern eher das Spielpech hatten, nie in Führung zu gehen. Da machen die Jungs große Fortschritte, da ist die größte Entwicklung zu sehen."
Fehlerminimierung und dominante Phasen nutzen
Eine Entwicklung, die nun im Spiel gegen den VfB weiter vorangetrieben werden soll: "Wir werden schauen, wie die Jungs dieses Spiel jetzt annehmen, welche Dynamik und Intensität wir an den Tag legen – dann gilt es einfach, das Beste aus dem Spiel zu machen. Es geht weiterhin darum, die Jungs individuell zu fördern und sie an ihre Top-Leistung heranzuführen", so der U19-Cheftrainer, dessen Mannschaft ebenfalls mit zwei Siegen im Rücken ins Spitzenspiel geht.
Gegen den VfB werde es dann vorrangig darum gehen, eigene individuelle Fehler abzustellen und gleichzeitig mutig ruhigere Phasen des Gegners zu nutzen, um dem Spiel den eigenen Stempel aufdrücken zu können. "Es ist sicherlich so, dass Stuttgart immer auch mal Phasen im Spiel hat, in denen sie mal nicht dominieren können. Das gibt jedes Spiel her: Man hat immer mal Dominanzphasen und Phasen, in denen man geduldig sein und gut gegen den Ball arbeiten muss." Ungenauigkeiten im eigenen Ballbesitz dürfe man sich hingegen kaum erlauben, wie Hoffmann betont, "weil Stuttgart diese Fehler brutal bestrafen wird. Uns muss bewusst sein, dass der VfB die Qualität hat, jeden einzelnen Fehler zu bestrafen. Ich bin aber sehr zuversichtlich, dass wir in solch einem Spiel nochmal fokussierter und konzentrierter auftreten."