Leidenschaft bringt Punktgewinn

Die Hausherren hatten einen guten Start und dominierten früh das Geschehen. Der Tabellenzweite, der fünf der letzten sieben Spiele gewann, kam auch zu guten Torchancen. Doch durch Finn Dahmen und etwas Glück konnten die Mainzer die Null halten. Nach ca. einer halben Stunde kamen die 05er besser in die Partie und erspielten sich selbst einige gute Offensivaktionen. Das 0:0 zur Pause war dennoch etwas glücklich, da die Hausherren über die gesamte Halbzeit mehr Ballbesitz und ein klares Chancenplus verbuchten. Das wusste auch 05-Trainer Thomas Krücken. „Die erste Halbzeit ging klar an Hoffenheim. Doch nach etwa einer halben Stunde haben wir immer mehr Zugriff auf die Partie bekommen.“

Das war auch nach der Pause bemerkbar, denn die Mainzer gestalteten das Spiel nun ausgeglichener und zeigten zudem die Effizienz, die ihnen in den letzten Spielen fehlte. Nach einer guten Umschaltaktion setzte Joel Richter Ilker Yüksel in Szene, der aus 14 Metern die Führung der 05er erzielte (46.). Die Mainzer waren nun im Vorteil, konnten die Führung aber nur bis zur 61. Minute halten. Politakis nahm genau Maß und versenkte einen Freistoß aus 25 Meter im Mainzer Tor. Beflügelt vom Ausgleich waren die Hoffenheimer auch in der Folge gefährlich. Glück für die Mainzer: Karlhein traf nach einer Einzelaktion nur die Latte (66.).

In der Schlussphase eines guten Bundesligaspiels boten die Mannschaften den Zuschauern einen offenen Schlagabtausch. Nico Siegert vergab zehn Minuten vor Schluss die größte Chance der Mainzer, als er auf der linken Seite frei zum Abschluss kam und über das Tor schoss. Auf der anderen Seite mussten die 05er noch einige brenzlige Offensivaktionen der TSG überstehen, doch mit Leidenschaft und Geschick fuhren die Mainzer letztlich einen nicht unverdienten Punkt ein. „Wir hatten heute das Glück das uns in den letzten Spielen gefehlt hat. Trotzdem geht das Remis in Ordnung. In der ersten Halbzeit war Hoffenheim bessern, doch nach der Pause war das Spiel ausgeglichener und beide Mannschaften hatten Chancen für den Sieg“, analysierte Krücken die Partie gegen seinen ehemaligen Verein. „Meine Mannschaft hat die nötige Entschlossenheit gezeigt und sich dadurch den Punkt gegen eine Spitzenmannschaft in Bestbesetzung verdient“, erklärte der Übungsleiter zufrieden und verwies direkt auf das nächste Spiel gegen den 1. FC Saarbrücken. „Da wollen natürlich die drei Punkte holen.“

Im Spiel gegen die Saarländer am kommenden Samstag werden auch wieder die verletzten und nicht berücksichtigten Spieler ihre Mannschaft anfeuern. Eine Selbstverständlichkeit, und das nicht nur bei Heimspielen. Bei der TSG Hoffenheim fieberten Justin Petermann, Linus Wimmer, Christian Stera und Samuel Sorge an der Seitenlinie mit.

TSG Hoffenheim - 1.FSV Mainz 05 1:1 (0:0)