Nach dem Rosenmontagszug war es auch für die U23 schnell wieder aus mit Fastnacht: Am Dienstagabend stand das Testspiel beim Regionalligisten Kickers Offenbach auf dem Programm – „ein guter Test für unser Vorhaben, einige Jungs wieder die Trainingskleidung mit dem Trikot tauschen zu lassen“, kommentierte Sandro Schwarz. Das Ergebnis: zweitrangig, außerdem „gibt es für einen Mainzer sicher bessere Termine für ein Testspiel als Veilchendienstag“, so der Trainer. Am Samstag gibt es dagegen keine Alternativen, wenn die Nullfünfer zum Tabellenzweiten in Magdeburg antreten. Dementsprechend zielstrebig war die Wettkampfwoche ausgelegt, denn der FCM „wird völlig zurecht ein gewichtiges Wort um die Aufstiegsplätze mitreden“.
Sandro Schwarz erkennt bei der Elf von Jens Härtel „eine riesige Wucht, vor allem mit dem fantastischen Publikum im Rücken müssen wir uns da auf eine hohe Kampfbereitschaft der Gastgeber einstellen.“ Die soll seine junge Truppe natürlich ebenso in die Waagschale werfen, die Außenseiterrolle zwar annehmen, aber zugleich die eigene Ausstrahlung mit dem Ball bewahren. „Wir brauchen als allererstes eine Top-Defensivleistung, um viele Druckphasen zu überstehen. Wenn wir da die Nerven bewahren, können wir auch aktiv Einfluss auf das Spiel nehmen.“
Mit Christian Beck verfügt der FCM über einen Top-Torjäger, der Spiele entscheiden kann. Ihn zu verteidigen, die „Zulieferer“-Wege abzuschneiden und gleichzeitig selbst mit hohem Tempo Räume zu überwinden: Schwarz´ Aufgabenstellung für Samstagmittag beinhaltet „das komplette Paket“. Das lieferten seine Jungs in Osnabrück und auch gegen Preußen Münster, beide Male mit jeweils drei Punkten belohnt. „Was wir gegen Münster aus dem Ballbesitz gezeigt haben, müssen wir am Samstag aus der Rolle gegen den Ball abliefern.“ Das heißt: Eigene Abschlüsse suchen, alle Aktionen konsequent zu Ende spielen. Denn „wir werden nie die Mannschaft sein, die hinten drin steht und mit ein, zwei Angriffen das Spiel entscheidet“. Stattdessen gilt es, den langen Atem für die Mission 2017 zu bewahren: „Wir regeln nichts in den nächsten drei Wochen, sondern in den nächsten 14 Spielen. Die einzige Serie, an die wir jetzt denken bedeutet deshalb: Leistung, Leistung, Leistung.“
Sicher verzichten muss der Trainer auf Bilal Kamarieh, Devante Parker, Florian Müller und Tevin Ihrig, zudem ist der Einsatz von Petar Sliskovic und Benjamin Trümner noch fraglich. Anpfiff ist am Samstag um 14 Uhr in der MDCC-Arena in Magdeburg, übertragen wird die Partie im MDR-Livestream.