Spielberichte 08.02.2025 - 17:42 Uhr
FSV verpasst sechsten Heimsieg in Serie
Gegen defensive Gäste aus Augsburg müssen sich die 05ER mit einem Punkt zufrieden geben
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Bundesliga 2024/2025
21. Spieltag
Anstoss:
08.02.2025 | 15:30 Uhr
Stadion:
MEWA ARENA
Zuschauer:
33000
Aufstellung
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1. FSV Mainz 05
Aufstellung:
Robin Zentner (27), Phillipp Mwene (2), Moritz Jenz (3), Kaishu Sano (6), Jae-sung Lee (7), Paul Nebel (8), Nadiem Amiri (18), Danny Vieira da Costa (21), Silvan Dominic Widmer (30), Dominik Kohr (31), Nelson Felix Patrick Weiper (44)
Einwechslungen:
46. Maxim Leitsch für Phillipp Mwene, 67. Jonathan Michael Burkardt für Nelson Felix Patrick Weiper, 67. Nikolas Konrad Veratschnig für Moritz Jenz, 80. Arnaud Dominique Nordin für Silvan Dominic Widmer, 85. Armindo Sieb für Jae-sung Lee
Bank:
Lasse Finn Rieß (1), Maxim Leitsch (5), Arnaud Dominique Nordin (9), Armindo Sieb (11), Hyunseok Hong (14), Lennard Maloney (15), Nikolas Konrad Veratschnig (22), Andreas Schjölberg Hanche-Olsen (25), Jonathan Michael Burkardt (29)
Trainer:
Michael Kappelgaard Silberbauer
FC Augsburg
Aufstellung:
Finn Gilbert Dahmen (1), Chrislain Iris Aurel Matsima (5), Jeffrey Gouweleeuw (6), Samuel Emmanuel Essende Mbongu (9), Marius Wolf (11), Cédric Adrian Zesiger (16), Kristijan Jakić (17), Ogochukwu Frank Onyeka (19), Alexis Julian Claude-Maurice (20), Keven Schlotterbeck (31), Mert Kömür (36)
Einwechslungen:
37. Arne Carl Maier für Kristijan Jakić, 64. Hans Fredrik Jensen für Mert Kömür, 77. Mads Giersing Valentin Pedersen für Cédric Adrian Zesiger, 78. Noahkai Dominic Banks für Marius Wolf, 78. Phillip Tietz für Samuel Emmanuel Essende Mbongu
Bank:
Mads Giersing Valentin Pedersen (3), Arne Carl Maier (10), Phillip Tietz (21), Nediljko Labrović (22), Hans Fredrik Jensen (24), Noahkai Dominic Banks (40), Juan Ignacio Cabrera Ros (45), David Josef Deger (47)
Trainer:
Jess Christian Thorup
- 1. FSV Mainz 05
- Robin Zentner
- Phillipp Mwene
- Moritz Jenz
- Kaishu Sano
- Jae-sung Lee
- Paul Nebel
- Nadiem Amiri
- Danny Vieira da Costa
- Silvan Dominic Widmer
- Dominik Kohr
- Nelson Felix Patrick Weiper
- Maxim Leitsch
- Arnaud Dominique Nordin
- Armindo Sieb
- Nikolas Konrad Veratschnig
- Jonathan Michael Burkardt
- FC Augsburg
- Finn Gilbert Dahmen
- Chrislain Iris Aurel Matsima
- Jeffrey Gouweleeuw
- Samuel Emmanuel Essende Mbongu
- Marius Wolf
- Cédric Adrian Zesiger
- Kristijan Jakić
- Ogochukwu Frank Onyeka
- Alexis Julian Claude-Maurice
- Keven Schlotterbeck
- Mert Kömür
- Mads Giersing Valentin Pedersen
- Arne Carl Maier
- Phillip Tietz
- Hans Fredrik Jensen
- Noahkai Dominic Banks
Mit einem torlosen Remis musste sich der 1. FSV Mainz 05 am Samstagnachmittag in der MEWA ARENA gegen den FC Augsburg begnügen. In der chancenarmen Begegnung waren die Gastgeber gegen defensive Fuggerstädter zwar das optisch überlegene Team, verpassten es aber insbesondere in den Anfangsminuten der Partie bei zwei Großchancen Paul Nebels eine andere Dynamik zu verleihen. Unter dem Strich dürften sich die Gäste über diesen Punktgewinn freuen, während beim FSV die Enttäuschung überwiegt, nach fünf Heimsiegen in Folge einen Vereinsrekord sowie eine noch bessere Ausgangssituation im Klassement verpasst zu haben.
Gegenüber der Niederlage bei Werder Bremen vor acht Tagen hatte das 05-Trainerteam zwei Veränderungen vornehmen müssen: Für den verletzten Stefan Bell rückte Moritz Jenz ins Abwehr-Zentrum, während der etatmäßige Kapitän Silvan Widmer den rechten Flügel vom Gelb-gesperrt fehlenden Anthony Caci übernahm.
Klares Statement vor Spielbeginn
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FSV nicht zwingend genug
Die als Favorit in die Begegnung gegangenen Gastgeber präsentierten sich zu Beginn als das aktivere Team. Augsburg war um defensive Stabilität bemüht, sah sich aber mit frühen Angriffsbemühungen der 05ER konfrontiert, die gleich zweimal an der Führung schnuppern sollten. Erst landete ein Abschluss Paul Nebels nach Flanke von Phillipp Mwene von der Strafraumgrenze über dem Tor (3.), und nur drei Minuten später war es nach einem langen Ball wieder das Eigengewächs, das von einem feinen Zuspiel Nelson Weipers profitierte, aber mit seinem Volley aus zwölf Metern an einem starken Reflex Finn Dahmens scheiterte (6.). Auf die dynamischen Anfangsminuten folgte zunächst Leerlauf auf beiden Seiten. Ein erster harmloser Abschluss des FCA durch Kristian Jakic nach rund 20 Minuten verfehlte sein Ziel deutlich. Zwei Minuten später kam Nadiem Amiri nach einem Ballgewinn von Dominik Kohr aus gut 20 Metern zum Abschluss, Dahmen war aber erneut zur Stelle (22.).
Attraktiv war die Partie gegen passive Gäste, die nach 40 Minuten gerade mal 26 Prozent Ballbesitz verbuchen konnten, nicht. Vielmehr deutete sich früh an, dass viel Geduld nötig sein würde an diesem Nachmittag. Während die Augsburger komplett auf lange Bälle setzten, die meist im Nirgendwo landeten, suchten die Rheinhessen mit ihrem Powerplay häufig vergebens Räume. Nach 38 Minuten kam Weiper im Anschluss an einen Widmer-Einwurf per Kopf zum Abschluss, doch erneut fand er im aufmerksamen Dahmen seinen Meister. Erst in der fünften Minute der Nachspielzeit dieses zähen ersten Durchgangs war es dann noch einmal Nebel, der auf links aufzog, den Ball scharf vors Tor brachte, wo aber weder Kohr noch Weiper den Ball über die Linie drücken konnten. Zwar blieb es damit zur Pause beim torlosen Remis, 1,78 zu 0,08 x-goals sprachen aber eine deutliche Sprache.
05ER suchen die Lücke vergebens & haben Alu-Glück
Zur Pause wechselte der FSV einmal, für Mwene (Schlag auf den rechten Fuß) kam Maxim Leitsch in die Partie. Zum ersten Abschluss kamen sieben Minuten nach dem Seitenwechsel die bayerischen Schwaben, für die Mert Kömür Robin Zentner nach einer Umschaltaktion prüfte (52.). Abgesehen von diesen Momenten, auf die die Gäste lauerten, standen sie tief und waren nach wie vor in erster Linie darauf bedacht, die Null zu halten. Was es dem nach wie vor optisch überlegenen, aber auch häufig ideenlosen FSV nicht einfacher machen sollte. In der 66. Minute regierten die 05ER erneut: Für Jenz kam Nikolas Veratschnig in die Partie, während Jonny Burkardt Weiper ersetzte und sein Comeback feierte. Das Zeichen des Trainerteams, offensiv nichts unversucht zu lassen in den verbleibenden gut 20 Minuten. Die Umschreibung "zäh" sollte das Geschehen vor 31.000 Fans - der Heimbereich war ausverkauft - aber weiter bestens beschreiben. Und so zogen die Mainzer nach 80 Minuten Joker Nummer vier, als Winter-Neuzugang Arnaud Nordin Widmer ersetzte, der offensiv über rechts nur wenige Akzente hatte setzen können.
Weil der FSV dennoch kaum ein Durchkommen fand, musste er fünf Minuten vor dem Ende nochmal eine fette Schrecksekunde wegstecken, als Leitsch eine Hereingabe von Alexis Claude-Maurice an den Pfosten lenkte und die Mainzer im Anschluss gleich mehrere Versuche brauchten, um den Ball aus der Gefahrenzone zu befördern. (85.). In der hektischen Schlussphase kam Burkardt kurz darauf aus der Drehung zum Abschluss, brachte das Leder aus zehn Metern aber nicht aufs Tor (88.). Es war die letzte Chance in dieser zerfahrenen Begegnung, in der der FSV zwar aktiver, aber eben auch nicht zwingender gewesen war als die Gäste, die den Punkt sicher gerne mit nach Hause nehmen werden.
Die Mainzer haben nach dem Remis 32 Zähler aus 21 Partien auf dem Konto und sind am kommenden Sonntagabend (19.30 Uhr) beim 1. FC Heidenheim gefordert. Eine Woche später wartet der Fastnachtsspieltag 2025 auf die 05ER.