Profis 08.10.2020 - 16:00 Uhr
FSV mit Testspielniederlage gegen den KSC
05ER melden sich mit Doppelschlag nach der Pause zurück, unterliegen dem Zweitligisten am Ende jedoch mit 2:4
Mit 2:4 (0:1) musste sich der 1. FSV Mainz 05 am Donnerstagnachmittag Zweitligist Karlsruher SC im Bruchwegstadion geschlagen. Die Treffer im freundschaftlichen Aufeinandertreffen kurz vor der Halbzeit der laufenden Länderspielpause erzielten dabei Alexander Hack und Jean Philippe Mateta für den FSV, für den KSC trafen Benjamin Goller, Malik Batmaz, Marco Djuricin sowie Babacar Gueye.
Bei den Mainzern stand der tags zuvor frisch verpflichtete Neuzugang Kevin Stöger noch nicht im Kader, Jeremiah St. Juste und Robin Zentner fehlten mit leichter Blessur beziehungsweise aus Gründen der Belastungssteuerung.
Die 05ER hatten nach wenigen Minuten die erste Gelegenheit, als Mateta nach Flanke von Aarón am Außenpfosten scheiterte (3.). Die Anfangsphase gehörte dem FSV, doch der nächste Versuch von Levin Öztunali wurde zur leichten Beute für Markus Kuster im KSC-Tor (8.). Anschließend spielte sich das Geschehen zunächst weitestgehend im Mittelfeld ab, beide Defensivreihen ließen wenig zu. Die beste Gelegenheit bis dato bot sich in der 25. Minute dann den Gästen: Batmaz tauchte frei vor Omer Hanin auf, doch der Torhüter reagierte glänzend und klärte per Fußabwehr. Im Gegenzug konterten die 05ER, doch Abass Issah fehlte nach einem Sprint über das halbe Feld die Kraft beim Abschluss, der für Kuster kein Problem darstellte. Die nächste Gelegenheit auf der gegenüberliegenden Seite ließ sich der Zweitligist wenig später nicht mehr entgehen und ging nach einer knappen halben Stunde in Führung. Aarón hatte sich bei einem langen Ball verschätzt, Goller richtig spekuliert, anschließend lief der Außenbahnspieler frei auf Hanin zu und schob überlegt ins kurze Eck ein – 0:1 (28.). Kurz vor der Pause zwang Jean-Paul Boëtius Kuster per Linkschuss noch aus 16 Metern noch einmal zu einer Parade, so dass es mit diesem 0:1 in die Katakomben ging. Nicht unverdient für die Gäste, weil die 05ER insbesondere in der Offensive oftmals zu umständlich agiert hatten in diesen ersten 45 Minuten.
Impressionen aus dem Bruchwegstadion
Doppelschlag zum Ausgleich, doch der KSC hat das letzte Wort
Nach Wiederbeginn, die 05ER hatten vier Mal gewechselt, kamen die Gäste zunächst besser in die Partie. In Minute 52 hatte Jannis Rabold Marius Liesegang, neu im 05-Tor, bereits überwunden, doch Aarón klärte vor der Torlinie. Nach einem Eckstoß drei Minuten später war es dann aber doch passiert. Marc Lorenz hatte Batmaz am kurzen Pfosten gefunden, dessen Kopfball Liesegang nicht mehr zu fassen bekam (55.). Vom Wiederanstoß weg tankte sich anschließend Öztunali durch, bediente Mateta, der den Ball aus spitzem Winkel allerdings nicht im Tor unterbringen konnte (56.). Der Anschlusstreffer sollte dennoch wenig später fallen und war eine echte Co-Produktion zweier Innenverteidiger: Nach einem Eckball der 05ER konnten die Karlsruher den Ball nicht klären, Niakhaté flankte von der Grundlinie auf Alexander Hack, der das Leder per Kopf über die Linie drückte – 1:2 (59.). Der FSV war wieder dran und legte nach, wiederum nur drei Minuten später bediente Nebel Mateta, der einen Abwehrspieler ins Leere laufen ließ und mit links zum Ausgleich traf (62.).
Während die 05ER im Anschluss den Ton angaben, konterten die Gäste und gingen in Minute 67 erneut in Führung. Djuricin hatte nach einem langen Ball den Geschwindigkeitsvorteil gegenüber Hack auf seiner Seite und überwand Liesegang mit einem platzierten Schuss zum dritten KSC-Treffer. Ein Rückschlag, von dem sich die Mainzer nicht noch einmal erholen sollten. Den Schlusspunkt setzte in der Schlussphase schließlich Gueye zum Endstand von 2:4 (82.).
Mainz 05 - KSC 2:4 (0:1)
Mainz 05: Hanin (46. Liesegang) – Mwene, Niakhaté, Lavallée (46. Hack), Aarón (62. Bell) – Papela (46. Nebel), Latza (46. Brosinski), Öztunali, Boëtius, Issah (57. Ji) – Mateta
KSC: Kuster, Gordon, Lorenz, Gondorf, Choi, Heise, Kobald, Batmaz, Hofmann, Goller, Jung (Löhr, Fröde, Djuricin, Trivunic, Thiede, Gueye, Bormuth, Rabold, Allgeier, Breithaupt)
Tore: 0:1 Goller (27.), 0:2 Batmaz (55.), 1:2 Hack (59.), 2:2 Mateta (62.), 2:3 Djuricin (67.), 2:4 Gueye (82.)
Schiedsrichter: Robert Kampka (Jonas Weickenmeier, Marcel Gasteier)