Spielberichte 25.01.2025 - 17:30 Uhr
Bundesliga 2024/2025
19. Spieltag
1:0 Nelson Felix Patrick Weiper (29.)
2:0 Anthony Caci (86.)
Anstoss:
25.01.2025 | 15:30 Uhr
Stadion:
MEWA ARENA
Zuschauer:
33000
Aufstellung
1. FSV Mainz 05
Aufstellung:
Robin Zentner (27), Phillipp Mwene (2), Kaishu Sano (6), Jae-sung Lee (7), Paul Nebel (8), Stefan Bell (16), Nadiem Amiri (18), Anthony Caci (19), Danny Vieira da Costa (21), Dominik Kohr (31), Nelson Felix Patrick Weiper (44)
Einwechslungen:
65. Andreas Schjölberg Hanche-Olsen für Danny Vieira da Costa, 74. Armindo Sieb für Nelson Felix Patrick Weiper, 74. Maxim Leitsch für Dominik Kohr, 88. Silvan Dominic Widmer für Anthony Caci
Bank:
Lasse Finn Rieß (1), Maxim Leitsch (5), Armindo Sieb (11), Hyunseok Hong (14), Lennard Maloney (15), Nikolas Konrad Veratschnig (22), Andreas Schjölberg Hanche-Olsen (25), Silvan Dominic Widmer (30), Daniel Gleiber (42)
Trainer:
Bo Henriksen
VfB Stuttgart
Aufstellung:
Alexander Nübel (33), Ameen Al-Dakhil (2), Josha Mamadou Karaboue Vagnoman (4), Angelo Stiller (6), Maximilian Mittelstädt (7), Nick Woltemade (11), Atakan Karazor (16), Jacob Bruun Larsen (25), Deniz Undav (26), Chris Jan Führich (27), Anthony Rouault (29)
Einwechslungen:
62. Jamie Leweling für Chris Jan Führich, 62. Ramon Hendriks für Maximilian Mittelstädt, 72. Fabian Rieder für Atakan Karazor, 72. Ermedin Demirović für Jacob Bruun Larsen, 87. Julian Jeffrey Gaston Chabot für Anthony Rouault
Bank:
Fabian Bredlow (1), Ramon Hendriks (3), Yannik Keitel (5), Ermedin Demirović (9), Pascal Stenzel (15), Jamie Leweling (18), Leonidas Stergiou (20), Julian Jeffrey Gaston Chabot (24), Fabian Rieder (32)
Trainer:
Sebastian Hoeneß
- 1. FSV Mainz 05
- Robin Zentner
- Phillipp Mwene
- Kaishu Sano
- Jae-sung Lee
- Paul Nebel
- Stefan Bell
- Nadiem Amiri
- Anthony Caci
- Danny Vieira da Costa
- Dominik Kohr
- Nelson Felix Patrick Weiper
- Maxim Leitsch
- Armindo Sieb
- Andreas Schjölberg Hanche-Olsen
- Silvan Dominic Widmer
- VfB Stuttgart
- Alexander Nübel
- Ameen Al-Dakhil
- Josha Mamadou Karaboue Vagnoman
- Angelo Stiller
- Maximilian Mittelstädt
- Nick Woltemade
- Atakan Karazor
- Jacob Bruun Larsen
- Deniz Undav
- Chris Jan Führich
- Anthony Rouault
- Ramon Hendriks
- Ermedin Demirović
- Jamie Leweling
- Julian Jeffrey Gaston Chabot
- Fabian Rieder
Weiper & Caci besorgen Heimsieg Nummer fünf
05ER überzeugen in der MEWA ARENA & verdienen sich drei Zähler gegen den Champions-League-Teilnehmer
Nach zwei Auswärtsniederlagen in der jüngsten Englischen Woche hat sich der 1. FSV Mainz 05 mit einem beeindruckenden - weil reifen und fast fehlerfreien - Auftritt gegen den VfB Stuttgart zurückgemeldet und dank des verdienten 2:0 (1:0)-Erfolgs zurück in die Erfolgsspur gefunden. Die Mainzer Treffer markierten Nelson Weiper vor der Pause sowie Anthony Caci in der Schlussphase. Die Gäste hatten gegen aggressive Mainzer fast nie zu ihrem Spiel gefunden und verzeichneten ihre besten Gelegenheit erst in der Nachspielzeit der Partie.
Lediglich eine Veränderung hatte 05-Coach Bo Henriksen gegenüber der Niederlage in Berlin vorgenommen und erstmals in der laufenden Saison Weiper in die Startelf berufen. Für ihn nahm der bislang etatmäßige Vertreter Jonny Burkardts, Armindo Sieb, auf der Bank Platz. Dort saß im Übrigen auch der bis dato einzige Winter-Neuzugang, Lennard Maloney.
Weiper im zweiten Versuch
Ganz anders noch als sechs Tage zuvor in der Hauptstadt begannen die Mainzer aktiv und in den Anfangsminuten wild entschlossen. Gerade drei Minuten waren vergangen, da setzte sich Kapitän Nadiem Amiri im Zentrum energisch durch und bediente Weiper mit einem klasse Pass in die Schnittstelle der VfB-Defensive, doch das 05-Eigengewächs scheiterte in aussichtsreicher Situation an Alexander Nübel (4.). Der Auftakt in eine intensive Partie, in der auch der Champions-League-Teilnehmer darum bemüht war, offensive Akzente zu setzen. So musste auch Robin Zentner nach knapp zehn Minuten erstmals eingreifen, als Stuttgarts Winter-Verpflichtung (aus Hoffenheim) Jacob Bruun Larsen es aus gut 20 Metern volley versuchte und die Nummer eins des FSV zu einer ersten Flugeinlage zwang. Die Gäste, die in den ersten 15 Minuten auf rund 70 Prozent Ballbesitz kamen, fanden danach besser ins Spiel und deuteten ihre Qualität immer wieder an. Im Anschluss an eine Co-Produktion zwischen Nick Woltemade und Deniz Undav tauchte Letzterer frei vor dem Mainzer Gehäuse auf, setzte das Leder aus zehn Metern aber um Zentimeter neben den linken Pfosten (14.). Nach diesem ereignisreichen Beginn tat sich in beiden Strafräumen zunächst weniger, am Tempo in der Begegnung änderte dies wenig. In hitziger Atmosphäre blieb die Auseinandersetzung packend, und nach einer halben Stunde sollte es der FSV sein, der seine zweite Chance nutzte: Amiri setzte Paul Nebel bei einer Umschaltaktion glänzend in Szene, der Mittelfeldmann behielt die Übersicht und bediente nach mehreren Haken Weiper, der sich die Gelegenheit nicht noch einmal nehmen ließ und Nübel mit einem platzierten Abschluss ins kurze Eck zur Führung überwand - 1:0 (29.). Der FSV hatte sich diesen Treffer erkämpft und sollte den knappen Vorsprung später auch mit in die Pause nehmen, weil das letzte Drittel des ersten Durchgangs mehr oder weniger ereignisreich blieb. Lediglich die drei Gelben Karten für den Torschützen, Jae-sung Lee und Zentner bedeuteten zur Pause eine kleine Hypothek aus FSV-Sicht.
Eigengewächse mit ersten Warnschüssen, Stuttgart ideenlos
Unverändert kehrten beide Teams zurück auf den Rasen, und ähnlich wie vor dem Seitenwechsel tat sich erst einmal nicht viel. Dem VfB fiel nach Wiederbeginn wenig ein gegen die nach wie vor gut sortierte 05-Defensive, auf der anderen Seite sorgten vor allem Nebel und Weiper zwar immer mal wieder für Akzente, wurden dabei aber nicht so richtig gefährlich. Erst nach einer knappen Stunde waren es eben diese beiden Eigengewächse, die zu ersten Abschlüssen kamen. Zunächst versuchte sich Nebel aus gut 20 Metern, geriet aber in Rücklage und verfehlte das Tor deutlich (59.), keine 60 Sekunden später erkämpfte sich Weiper den Ball auf dem Flügel, kam aus halblinker Position zum Abschluss, der allerdings zur Ecke geblockt wurde (60.). Kurz darauf reagierte Gäste-Trainer Sebastian Hoeneß erstmals und bot dabei einen Nachweis der Qualität auf seiner Bank. Jamie Leweling ersetzte in der letzten halben Stunde Chris Führich, währen Ramon Hendriks für Maximilian Mittelstädt in die Partie kam (62.). Auf Seiten des FSV kam der frische Andreas Hanche-Olsen für Danny da Costa, der alles reingeworfen hatte in seine 64 Minuten. Die Stuttgarter fanden aus eigenem Ballbesitz heraus dennoch fast gar nicht den Weg in den Mainzer Strafraum, profitierten nach 67 Minuten aber beinahe von einer Nachlässigkeit des FSV. Amiri verschätzte sich bei einem Zweikampf an der gegnerischen Strafraumgrenze, so dass die Schwaben kontern konnten: Über Leweling ging es blitzschnell durchs Mittelfeld, der Joker bediente Undav, dessen Schuss aus 14 Metern halbrechter Position Zentner aber im Nachfassen sicher hatte.
Für die Schlussphase hatte Hoeneß dann weitere Asse im Ärmel und brachte nach 72 Minuten in Ermedin Demirovic und Fabian Rieder weitere Offensiv-Kräfte. Auf Seiten der 05ER wich der entkräftete Torschütze Weiper seinem Sturmkollegen Sieb, während Maxim Leitsch für Kohr in die Partie kam (73.). Es blieb hochspannend in dieser so umkämpften Partie, in der die Mainzer ein weiteres Mal zu überzeugen wussten gegen eines der Top-Teams der Liga. Vorentscheidung oder Zittern bis zum Schluss, fragten sich in der Schlussphase nicht wenige der gut 33.000 Zuschauer in der MEWA ARENA. Ein Großteil von ihnen hatte in der 79. Minute bereits den Torschrei auf den Lippen, als Anthony Caci Sieb auf dem rechten Flügel bediente, dessen flache Hereingabe Amiri direkt nahm, jedoch an einer Glanztat Nübels scheiterte, der sein Team so im Spiel hielt. Wiederum nur eine Minute später kam Stefan Bell nach einer Ecke des Regisseurs per Kopf zum Abschluss, das Leder rutschte dem Routinier aber über die Stirn (80.). Die Bemühungen des VfB blieben hingegen weiter zumeist im Ansatz stecken. In der 84. Minute war es mal der eingewechselte Rieder, der auf Undav-Ablage zum Abschluss kam, das 05-Gehäuse aber verfehlte. Effizienter und über 90 Minuten auch besser präsentierte sich letztlich der FSV, der fünf Minuten vor dem Ende den Sack zumachte. Joker Sieb kämpfte den Ball im Strafraum zu Caci und der Außenverteidiger vollendete aus sechs Metern in Torjäger-Manier aus der Drehung zum 2:0! In der fünfminütigen Nachspielzeit kam der VfB zwar noch einmal auf und zu zwei Chancen, die aber zunächst Kaishu Sano (per Kopf vor der Linie) gegen Demirovic und Zentner gegen Leweling zunichte machten.
Dank Heimsieg Nummer fünf in Serie (Vereinsrekord) schraubt der FSV sein Punktekonto auf 31 Zähler nach 19 Spieltagen in die Höhe und reist am kommenden Freitagabend an die Weser zum SV Werder Bremen. Acht Tage später wartet dann das nächste Heimspiel, wenn der FC Augsburg am Rhein gastiert.