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  • 05ER gehen in der Hauptstadt leer aus

Spielberichte 19.01.2025 - 17:40 Uhr

Bundesliga 2024/2025

18. Spieltag

1. FC Union Berlin - logo 2 : 1

Halbzeit 2 : 1

1. FC Union Berlin 1. FSV Mainz 05
Tore

1:0 Benedict Hollerbach (1.)

1:1 Nadiem Amiri (5.)

2:1 Robert Faxe Skov (24.)

Spielinfo

Anstoss:

19.01.2025 | 15:30 Uhr

Stadion:

An der Alten Försterei

Zuschauer:

21646

Aufstellung
A. Schwolow 37
Diogo Leite 4
L. Querfeld 14
Danilho Doekhi 5
J. Haberer 19
A. Kemlein 36
J. Juranovic 18
Robert Skov 24
A. Schäfer 13
Jordan 17
B. Hollerbach 16
R. Zentner 27
D. Kohr 31
S. Bell 16
Danny da Costa 21
P. Mwene 2
N. Amiri 18
K. Sano 6
A. Caci 19
J. Lee 7
P. Nebel 8
A. Sieb 11
1. FC Union Berlin

Aufstellung:
Alexander Schwolow (37), Diogo Filipe Monteiro Pinto Leite (4), Danilho Raimundo Doekhi (5), András Schäfer (13), Leopold Querfeld (14), Benedict Hollerbach (16), Theoson-Jordan Siebatcheu (17), Josip Juranovic (18), Janik Haberer (19), Robert Faxe Skov (24), Aljoscha Kemlein (36)
Einwechslungen:
60. Christopher Trimmel für Josip Juranovic, 60. Tim Skarke für Theoson-Jordan Siebatcheu, 72. Rani Khedira für András Schäfer, 85. Jérôme Roussillon für Robert Faxe Skov, 85. László Bénes für Benedict Hollerbach
Bank:
Yorbe Vertessen (7), Rani Khedira (8), Kevin Volland (10), László Bénes (20), Tim Skarke (21), Carl Klaus (25), Jérôme Roussillon (26), Christopher Trimmel (28), Lucas Simon Pierre Tousart (29)
Trainer:
Steffen Baumgart

1. FSV Mainz 05

Aufstellung:
Robin Zentner (27), Phillipp Mwene (2), Kaishu Sano (6), Jae-sung Lee (7), Paul Nebel (8), Armindo Sieb (11), Stefan Bell (16), Nadiem Amiri (18), Anthony Caci (19), Danny Vieira da Costa (21), Dominik Kohr (31)
Einwechslungen:
61. Andreas Schjölberg Hanche-Olsen für Danny Vieira da Costa, 61. Nelson Felix Patrick Weiper für Anthony Caci, 61. Silvan Dominic Widmer für Armindo Sieb, 76. Maxim Leitsch für Stefan Bell, 84. Nikolas Konrad Veratschnig für Phillipp Mwene
Bank:
Lasse Finn Rieß (1), Aymane Barkok (4), Maxim Leitsch (5), Hyunseok Hong (14), Nikolas Konrad Veratschnig (22), Andreas Schjölberg Hanche-Olsen (25), Silvan Dominic Widmer (30), Daniel Gleiber (42), Nelson Felix Patrick Weiper (44)
Trainer:
Michael Kappelgaard Silberbauer

Spieldaten
1. FC Union Berlin - logo
2 Tore 1
13 Schüsse 8
201 angekommene Pässe 532
94 Fehlpässe 103
36% Ballbesitz 64%
54.5% Zweikampfquote 45.5%
13 Foul / Hand gespielt 10
Spielerdaten
2 Tore 1
13 Torschüsse 8
0 Torvorlagen 0
506 Ballkontakte 832
295 gespielte Pässe 635
201 angekommene Pässe 532
94 Fehlpässe 103
68.1% Passquote 83.8%
54.5% Zweikampfquote 45.5%
13 Foul / Hand gespielt 10
10 Gefoult worden 13
4 Abseits 3
Alle Daten zum Spiel

Keine Punkte in Köpenick

FSV agiert offensiv zu harmlos, nur Amiri trifft vom Punkt

Keine 60 Sekunden waren vergangen, da jubelten die Berliner über die frühe Führung.

Auch im sechsten Anlauf an der Alten Försterei im Oberhaus hat es für den 1. FSV Mainz 05 nicht für drei Punkte gereicht. Das 1:2 (1:2) bei Union Berlin bedeutete die zweite knappe Niederlage der Englischen Woche. Den frühen Rückstand - Benedict Hollerbach schlug nach 59 Sekunden zu - hatte Nadiem Amiri prompt gekontert, bevor das Team aus der Hauptstadt durch Robert Skov nach nur 24 Minuten bereits den Endstand besorgte. In Durchgang zwei agierten die 05ER im Spiel nach vorne zu uninspiriert und durften sich erst in der Nachspielzeit noch einmal Hoffnung auf einen Zähler machen. 

Gegenüber der Niederlage in Leverkusen hatte der selbst gesperrt fehlende 05-Coach Bo Henriksen (verfolgte das Spiel aus einer Loge) zwei Veränderungen vorgenommen. Nadiem Amiri kehrte nach seiner Roten Karte in Frankfurt in der Hauptstadt zurück ins Team und Dominik Kohr rückte aus dem Mittelfeld-Zentrum zurück in die defensive Dreierkette, aus der er Andreas Hanche-Olsen auf die Bank verdrängte. Für den verletzt fehlenden Jonny Burkardt rückte indes Armindo Sieb in die erste Elf.

Turbulente Anfangsphase

Die Partie begann mit einem heftigen Nackenschlag für den FSV. Danny da Costa verlor den Ball als letzter Mann gegen Hollerbach, der allein auf Robin Zentner zusteuerte und dem Torhüter aus acht Metern keine Abwehrchance ließ - 0:1 aus FSV-Sicht (1. Minute). Es sollte der Auftakt in eine wilde Anfangsphase sein, in der die Mainzer früh zurückschlugen. Nach einer Hereingabe von links war Aljoscha Kemlein gegen Jae-sung Lee zu spät gekommen und hatte den Südkoreaner am Fuß getroffen, so dass Florian Exner keine Sekunde zögerte und nach nicht einmal fünf Minuten auf Strafstoß für den FSV entschied. Amiri übernahm die Verantwortung und ließ Alexander Schwolow mit seinem platzierten Schuss ins linke Eck keine Chance. Es ging munter weiter in Köpenick. Zwei Minuten nach dem Ausgleich kamen die Gastgeber nach einem Freistoß aus dem Halbfeld zu einer Doppelchance, bei der Zentner jeweils gegen Diogo Leite und Jordan zur Stelle war. Acht Minuten später bot sich in dieser bis hierhin temporeichen wie abwechslungsreichen Partie den Gästen die große Chance, das Spiel zu drehen, nachdem Lee das Leder im Zentrum erobert und Sieb auf die Reise geschickt hatte, der den Ball von der Strafraumgrenze aber nicht an Schwolow vorbei im Gehäuse unterbrachte, sondern um Zentimeter am linken Pfosten vorbeizielte (15.). Bitter für den Sommer-Neuzugang, der seinen dritten Saisontreffer nur haarscharf verpasst hatte, und ebenso bitter für sein Team, das acht Minuten später erneut in Rückstand geriet. Kohr hatte beim Zweikampf mit Hollerbach im eigenen Strafraum ein schlechtes Timing und traf den Fuß des Angreifers - Elfmeter für Union (23.). Skov trat aus elf Metern an und ließ Zentner nicht den Hauch einer Chance. 

Erst danach nahmen beide Teams zunächst ein wenig Tempo aus dem Spiel. Union verwaltete die knappe Führung, während die Mainzer auch darum bemüht waren, die Defensivprobleme der ersten 25 Minuten in den Griff zu bekommen. So tat sich bis kurz vor der Pause nicht mehr viel vor beiden Toren. Erst in Minute 43 schnupperten die 05ER noch einmal an Treffer Nummer zwei. Kohr hatte ein Amiri-Zuspiel direkt auf Lee weitergeleitet, den Versuch des Südkoreaners aus halbrechter Position entschärfte Schwolow allerdings sicher und hielt damit gleichzeitig die Pausenführung für sein Team fest. Und diese war verdient, weil die Berliner insgesamt bissiger wirkten, zwar weniger Ballbesitz hatten, den FSV aber in Durchgang eins nie zu seinem Spiel hatten finden lassen. Allen voran in Sachen Zweikampfführung hinterließen die Gastgeber an diesem Nachmittag einen reiferen Eindruck.

FSV offensiv uninspiriert

Die Minuten nach Wiederbeginn fielen deutlich verhaltener aus als noch eine Stunde zuvor nach dem Anpfiff. Erst nach knapp 60 Minuten tat sich wieder etwas, allerdings in einer Szene, die es in sich hatte. Hollerbach wurde auf Höhe der Mittellinie geschickt, enteilte der 05-Defensive und hatte Zentner mit einem Chip bereits überwunden, bevor Kohr den Ball vorn der Linie kratzen konnte (57.). Zwar ging die Fahne des Assistenten danach hoch, die Zeitlupe verdeutlichte jedoch, dass der Angreifer aus der eigenen Hälfte gestartet war. Wenig später reagierte das Trainerteam der Mainzer gleich dreifach: Für da Costa, Anthony Caci und Sieb kamen Hanche-Olsen, Silvan Widmer sowie Nelson Weiper für die letzten 30 Minuten der regulären Spielzeit in die Partie. Frischer Wind, der zunächst folgenlos blieb, denn nach vorne fiel den Mainzern nach Wiederbeginn gegen tief stehende und auf Umschaltangebote lauernde Gastgeber selten etwas ein. Nach 78 Minuten hatten die Rheinhessen vielmehr noch keinen einzigen Torschabschluss seit dem Seitenwechsel zu verzeichnen. Dieser ließ bis in die erste Minute der Nachspielzeit auf sich warten, als ein abgefälschter Amiri-Versuch aus 18 Metern das Tor um einen halben Meter verfehlte. Zwar entfachten die Mainzer in diesen Schlussminuten noch einmal eine kleine Schlussoffensive, mehr als ein Kopfball von Hanche-Olsen, der das Tor verfehlte, sprang aber letztlich nicht mehr heraus. Und wäre unter dem Strich auch nicht verdient gewesen nach dem Auftritt in der Hauptstadt. 

Nach der dritten Auswärtsniederlage der Saison belegen die 05ER nach 18 Spieltagen und 28 Punkte weiter Rang sechs und empfangen am kommenden Samstagnachmittag (15.30 Uhr) in der MEWA ARENA den VfB Stuttgart.