Profis 27.05.2020 - 23:55 Uhr
Baku: "Extrem bitter"
Erste Stimmen nach einem unter dem Strich enttäuschenden Remis in Berlin
Wiedergutmachung für die krachende Heimniederlage gegen Leipzig wollte der 1. FSV Mainz 05 bei Aufsteiger Union Berlin betreiben. Es gelang nur teilweise. Zwar krönten die Mainzer eine engagierte Anfangsphase mit dem verdienten Führungstreffer, ließen sich von einem unnötigen Gegentreffer aber anschließend aus dem Konzept bringen. Auch in Überzahl nach der Pause wollte der entscheidende Treffer nicht mehr gelingen. Die Folge: Nach dem Abpfiff schwer enttäuschte 05-Profis und ein Sportvorstand, die den Blick aber gleichzeitig nach vorne richteten.
Stimmen zum Remis in Berlin
Rouven Schröder: "Am Ende des Tages sind es zwei verlorene Punkte, weil wir eine Halbzeit lang mit einem Mann mehr gespielt haben. Wir haben gut ins Spiel gefunden und sind zu recht in Führung gegangen. Dann haben wir etwas nachgelassen, Union wurde aktiver und kam durch den Freistoß zum Ausgleich. Nach der Pause hatten wir mehr Spielanteile, haben aber zu umständlich und ungenau gespielt. So hatten wir nur zwei Chancen auf das Tor, dass das Spiel aufgelockert hätte. Am Ende war es nochmal eine super Parade von Flo Müller, so dass es beim 1:1 geblieben ist. Wir müssen dran bleiben, den Kopf oben behalten und gegen Hoffenheim auf den Dreier gehen."
Alexander Hack: "Es fühlt sich an wie verlorene zwei Punkte. Ich glaube, wir haben zu wenig aus der Überzahl zu gemacht, waren am Ball gefühlt zu langsam. In Überzahl musst du den Ball schneller bewegen, das haben wir nicht gemacht, es waren zu viele Fehlpässe, darauf konnte sich Union gut einstellen. So war es natürlich schwierig."
Kunde Malong: "Es ist enttäuschend, weil wir geführt haben und in Überzahl waren. Wir hatten viel Ballbesitz, aber zu wenige Abschlüsse. Wir haben jetzt keine Zeit, viel nachzudenken, weil wir in zwei Tagen wieder spielen. Dort müssen wir die richtige Mentalität an den Tag legen und wollen es besser machen."
Flo Müller: "In der Situation gegen den Gegner und 50 Minuten in Überzahl musst du das Spiel gewinnen. Wir hatten uns vorgenommen, Gas zu geben und noch ein Tor zu machen, das ist jetzt bitter für uns. Man hat gemerkt, um was es geht heute, die Zweikämpfe wurden dementsprechend geführt. Das gehört dazu. Am Samstag haben wir das nächste Heimspiel gegen Hoffenheim, in dem wir gut auftreten und uns belohnen wollen."
Ridle Baku: "Es ist extrem ärgerlich. Wir waren ein Mann mehr in der zweiten Halbzeit und uns gelingt kein Tor. Wir wollten dieses Spiel unbedingt gewinnen bei einem direkten Konkurrenten. Uns verfolgt schon die letzten Wochen, dass uns der letzte Pass nicht gelingt. Es ist sehr bitter, aber wir müssen den Blick nach vorne richten und es gegen Hoffenheim besser machen. Dort wollen wir drei Punkte holen."