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U23 21.01.2021 - 16:00 Uhr

U23: Kreativer und frecher ins Duell beim Tabellennachbarn

Am Samstag gastieren die 05ER beim punktgleichen VfR Aalen

Nach zuletzt zwei Niederlagen in Folge will die U23 am Samstag (14 Uhr) im Regionalliga-Auswärtsspiel beim VfR Aalen an die Leistungen der Vorwochen anknüpfen und auch wieder ergebnistechnisch überzeugen. Vor dem Duell beim punktgleichen Tabellennachbarn fordert U23-Cheftrainer Bartosch Gaul von seinem Team, "den nächsten Schritt zu gehen" und noch kreativer und frecher aufzuspielen.

Beim Blick auf die Tabelle sind schnell Parallelen zwischen Aalen und der höchsten Ausbildungsmannschaft des FSV erkennbar: Beide Teams haben nach 18 Spieltagen 23 Punkte gesammelt, annähernd gleich viele Tore erzielt und Gegentreffer bekommen und ähnliche Ergebnisse erzielt. Abseits der Statistiken macht U23-Coach Gaul aber auch einige Unterschiede aus: "Das ist ein Gegner, der allein schon von der Altersstruktur ein bisschen anders angeordnet ist als wir, eine Mannschaft mit viel Regionalliga-Erfahrung, die mit Sicherheit einen ordentlichen Ball spielen kann, auch wenn sie immer wieder über lange Bälle kommt. Sie pressen nicht sehr hoch, sondern kommen eher aus einem tieferen Mittelfeldpressing."

Brenzlig könnte es für die Mainzer vor allem bei ruhenden Bällen werden, bei denen der VfR mit seinen vielen hochgewachsenen Akteuren Torgefahr ausstrahlt. "Aalen hat viele Tore über Standardsituationen erzielt – das ist aktuell ein wesentlicher Unterschied zu uns. Ansonsten verfügen sie auf den Flügeln über ein gutes Tempo, sodass sie auch nach Umschaltaktionen gefährlich werden können", betont Gaul und bilanziert: "Insgesamt ist das eine strukturierte Mannschaft, die mit ihrem Potenzial auch vielleicht schon mehr Tore hätte schießen können, aber dann trotzdem über Standardsituationen Spiele gewonnen hat."

Kreativität und Überraschungsmomente

Vor allem in den vergangenen Wochen legten die Baden-Württemberger einen Lauf hin, nahmen aus den letzten vier Partien neun Punkte mit und kletterten bis auf den elften Tabellenplatz. Um sich diesem Trend entgegenstellen zu können, sei es für die 05ER wichtig, "eine gewisse Ballsicherheit im Spielaufbau zu haben, die Angriffe gut vorzubereiten, dementsprechend auch in die Tiefe zu kommen. Da gilt es dann auch den nächsten Schritt zu gehen, die Tiefe noch häufiger zu bespielen", fordert Gaul, der auch bei der jüngsten 0:2-Niederlage gegen den FC-Astoria Walldorf wieder gute Ansätze erkannte: "An den Plan haben wir uns, wie ich finde, sehr gut gehalten, was Raumbesetzung und das Spiel mit und gegen den Ball angeht. Was mir noch so ein wenig fehlt, sind diese paar Extra-Prozente an Kreativität und Überraschungsmomenten, wo wir mal aus diesem Plan ausbrechen, noch ein bisschen frecher aufspielen."

Auch wenn die spielerische und taktische Leistung gegen Walldorf im Großen und Ganzen passte, konnten die 05ER zum zweiten Mal in Folge nichts Zählbares mitnehmen. "Das war ein Spiel zum Abhaken – der Gegner hatte zwei unserer Fehler eiskalt ausgenutzt, wir hatten genug Möglichkeiten, ein Tor zu erzielen, haben es an dem Tag dann leider nicht hinbekommen", analysierte Gaul und unterstrich, dass es insgesamt mehr positive als negative Aspekte gäbe, an die man anknüpfen könne. "Der Trend ist da insgesamt auch schwierig zu beurteilen, weil es zwischendurch auch eine Phase gab, in der dann nochmal pausiert wurde. Insgesamt hätten wir definitiv mehr Siege holen können, auf der anderen Seite hatten wir auch wenig Spiele, in denen wir klar unterlegen waren und nur glücklich einen Punkt mitgenommen haben."