• Home
  • News
  • Zurück zur Wettkampf-Mentalität

Profis 09.05.2020 - 15:30 Uhr

Zurück zur Wettkampf-Mentalität

Im Bruchwegstadion die Situation simulieren und in Form kommen - Beierlorzer: Große Herausforderung

Seit Mittwoch befinden sich die 05-Profis wieder im Mannschafstraining und bereiten sich auf den Re-Start der Bundesligasaison vor. Etwas mehr als eine Woche hat Achim Beierlorzer Zeit, um seine Mannschaft einzustellen auf die Auswärtsaufgabe beim 1. FC Köln am Sonntag, den 17. Mai (15.30 Uhr). "Ich bin überzeugt, dass die Spieler da schnell wieder reinkommen. Wir wollen in Köln optimal in die Restsaison starten, darauf bereiten wir uns vor", sagt der Trainer.

Beierlorzer hätte sich mindestens zwei Wochen Zeit gewünscht, um auf die Wiederaufnahm des Spielbetriebes hinzuarbeiten. "Jetzt sind es eineinhalb Wochen Vorbereitung", sagte der 52-Jährige am Donnerstag. "Im Großen und Ganzen sind es für alle Mannschaften die gleichen Voraussetzungen. Das ist wichtig."

Neun Trainingseinheiten

Insgesamt neun Trainingseinheiten stehen dem Coach zur Verfügung für die intensive Vorbereitung auf das erste Spiel nach gut zwei Monaten Pause, die das Team zunächst im so genannten Homeoffice mit individuellem Training, in den vergangenen Wochen dann in Kleingruppen-Arbeit am Bruchweg nutzte. „Wir haben, wie viele andere auch, in den Kleingruppen versucht, Situationen mit Start-Stopp-Bewegungen, Abbruchbewegungen und so weiter nachzuempfinden“, erklärte Beierlorzer.

Die Rückkehr ins Mannschaftstraining

"Im Prinzip muss sich sagen, sind die Spieler über diese lange Zeit gut durchgekommen. Es geht ihnen gut, sie haben diese Situationen angenommen, wie sie waren. In den letzten Wochen haben wir das Training schon von der Intensität her gesteigert, ohne dass wir Zweikämpfe hatten, aber mit intensiven Läufen. Wir haben da ganz oft mit Staffeln gearbeitet." Die zurückliegende Zeit seit dem 1:1 gegen Fortuna Düsseldorf in der OPEL ARENA, dem letzten Auftritt der Mannschaft, lässt sich nach Ansicht des 05-Trainers auch nicht mit einer Sommerpause vergleichen. "Eine Pause hatten die Spieler ja überhaupt nicht. Es gab keine einzige Woche ohne Training."

Was nun kommt, bezeichnet der 05-Trainer dennoch als "eine große Herausforderung". Sowohl die Arbeit im Mannschaftstraining, als auch die psychische Einstellung auf insgesamt neun Fußballspiele ohne Zuschauer in leeren Stadien. "Wir haben unser Bruchwegstadion, dort werden wir Trainingseinheiten und interne Spiele durchführen, um uns der Atmosphäre anzunähern. Der wichtigste Punkt ist: Es wird darauf ankommen, die Mentalität auf den Platz zu bringen, unabhängig davon, was alles drum herum ist und war. Die Spieler müssen sich auf ihren Job fokussieren und bestmöglich Fußball spielen", betonte Beierlorzer.

Die 05ER.News sind da!

var vp_youtubeid = "_PwsyP305Iw"; var vp_filename = "";

Elf gegen elf im Trikot

In jedem Training werde man diese Wettkampfsituationen simulieren. "Mit elf gegen elf im Trikot die Situation nachstellen, gegen ein anderes Team zu spielen, auch wenn es die eigenen Mannschaftskameraden sind. Nur so kann man sich da wieder ran tasten, taktische Abstimmungen, Kompaktheit und alles weitere reinkriegen. Im athletischen Bereich haben wir zuletzt sehr gut gearbeitet. Jetzt geht es darum, taktisch, in den Zweikämpfen, im Umschaltspiel den nötigen Feinschliff rein zu kriegen." Das wichtigste dabei, so der 05-Trainer, sei das Training so zu gestalten, dass am ersten Spieltag immer noch alle Spieler im Kader gesund zur Auswahl stünden.

Ab Montag begibt sich das Team in die von der DFL geforderte siebentätige Quarantäne. Die Mainzer ziehen sich in ihr gewohntes Mannschaftshotel "Favorite" zurück, wo ein eigenes Hygiene-Konzept zur Anwendung kommt. "Da ist alles komplett durchdacht und durch getaktet", erklärte Rouven Schröder. Das Konzept umfasse alles vom gemeinsamen Spaziergang mit Abstand zu den Mitmenschen bis hin zur Sitzordnung im Essensraum und wer die Spieler bediene. "Sämtliche Dinge werden zudem immer wieder überprüft." Dreimal sind die 05-Profis bisher getestet worden. Und das Prozedere werde, wie angekündigt, weiter engmaschig fortgesetzt, betonte der Sportvorstand. "Bisher", so Schröder, "sind wir komplett negativ".