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Spielbericht 04.11.2018 - 00:00 Uhr

Mateta & Gbamin sorgen für Heimsieg Nummer drei

Nach zuvor vier Niederlagen bezwingt der FSV Bremen erstmals seit 2014 wieder vor eigenem Publikum

Negativserie beendet! Dritter Heimsieg im sechsten Spiel: Mit 2:1 (1:0) hat der 1. FSV Mainz 05 am Sonntagabend zum Abschluss des 10. Bundesliga-Spieltags Werder Bremen verdient bezwungen und gegen die Norddeutschen das erste Mal seit 2014 zuhause gewinnen können. Die Treffer in der OPEL ARENA erzielten Jean-Philippe Mateta vor der Pause und Jean-Philippe Gbamin wenige Minuten nach Wiederbeginn, Bremen gelang nur noch der Anschlusstreffer durch Routinier Claudio Pizarro.

Nur zwei Veränderungen gegenüber der Elf, die Bayern München in der Vorwoche beinahe ein Remis hatte abtrotzen können, hatte Sandro Schwarz vorgenommen. Im 4-4-2 mit Mittelfeldraute ersetzte Robin Quaison Levin Öztunali und agierte gemeinsam mit Jean-Philippe Mateta an vorderster Front. Im Tor ersetzte Robin Zentner den verletzten Florian Müller.

Die 05er stareten hochkonzentriert in die Partie und näherten sich bei einem Schuss von Kunde Malong (8. Minute) erstmals dem Gäste-Kasten an. Wenig später wurde es noch gefährlicher nach einem tollen Spielzug über Danny Latza und Aarón Martín, der Mateta bediente, dessen Schuss an die Latte krachte. Der Treffer hätte aber wohl nicht gezählt, da Schiedsrichter Guido Winkmann eine Abseitsposition erkannt haben wollte (10.). Die Anfangsphase war geprägt von schönen Spielzügen der 05er, die sich in der Offensive sehr strukturiert präsentierten. Resultat war die nächste Gelegenheit für Kunde, der nach eine Aarón-Flanke am zweiten Pfosten zum Schuss kam, den Jiri Pavlenka aber entschärfen konnte (16.). Die erste Gäste-Chance sahen die gut 25.000 Zuschauer in der 24. Minute. Maximilian Eggestein hatte nach Zuspiel von Max Kruse zurückgelegt auf Florian Kainz, dessen Direktabnahme jedoch über den Querbalken flog (22.). Auf der anderen Seite landete ein Latza-Abschluss zuächst noch neben dem Gehäuse (25.), nur wenige Sekunden später fiel dann aber die hochverdiente Führung. Nach einem Ballverlust von Werder in der Vorwärtsbewegung bediente Daniel Brosinski Mateta, der aus der Drehung kompromisslos zum 1:0 einschoss (25.).

Die Mainzer zeigten auch in der Folge die reifere Spielanlage und hatten in der 33. Minute eine Doppelchance: Zunächst parierte Pavlenka gegen Bell, der den Abpraller überlegt zurück vor das Tor beförderte, wo Latza knapp am Tor vorbeiköpfte. Das 2:0 lag in der Luft, blieb aber aus - noch. Kurz vor der Pause gab es so nochmal eine Gelegenheit für die Gäste von der Weser, als Yuya Osako per Kopf nur knapp den linken Pfosten des Tores verfehlte.

Impressionen aus der OPEL ARENA

Gbamin fackelt nicht lange

Unverändert gingen beide Teams in Durchgang zwei. Zwar hatte Bremen hier die erste Gelegenheit nach Wiederanpfiff, als ein Schuss von Max Kruse deutlich am Tor vorbei flog (47.). Kurz darauf stand es aber 2:0, weil Jean-Philippe Gbamin es auf der anderen Seite besser machte. Brosinski bediente den Mittelfeld-Strategen, der von rechts vor das Tor zog, wo er aus 17 Metern zentraler Position trocken und erfolgreich die kurze Ecke anvisierte (51.). Das 2:0 war überfällig gewesen und zwang Gäste-Coach Florian Kohfeldt früh zu reagieren. Vier Minuten nach dem Tor brachte Werder Claudio Pizarro und Johannes Eggestein für Kainz und Osako und setzte so in der verbleibenden Spielzeit voll auf Offensive. Es waren Wechsel, die zunächst verpufften, weil sich das Geschehen in den folgenden Minuten weitestgehend fernab beider Strafräume abspielte. Ein Brosinski-Schuss aus 25 Metern sollte erst in der 66. Minute der nächste Torschuss in der OPEL ARENA sein, in der der FSV dem dritten Heimsieg der Saison immer näherkam.

Ansonsten verwalteten die 05er die Führung geschickt und ließen die Werder-Offensive nur selten zur Entfaltung kommen. Wie aus dem Nichts fiel zwölf Minuten vor Ablauf der 90 Minuten dann aber doch der Anschlusstreffer. Eggestein bediente Pizarro, und der 40-Jährige Stürmer stellte unter Beweis, dass er seinen Torinstinkt noch längst nicht verloren hat, als er das Leder aus drei Metern über die Linie drückte und für Spannung in der Schlussphase sorgte (78.). Zunächst landete ein Kopfball von Bell nach einem Freistoß neben dem Werder-Gehäuse (80.), brandgefährlich wurde es dann auf der anderen Seite, als Zentner gegen Kruse einen starken Reflex auspackte (82.). Die Mainzer beschränkten sich aber mit der knappen Führung im Rücken keinesfalls nur auf die Defensivarbeit, sondern setzten weiter offensive Akzente. So auch als Latza in der 84. Minute abzog, das Gehäuse verfehlte. Danach tat sich wenig bis in die vierminütige Nachspielzeit hinein. Obwohl es nochmal eng geworden war, reichte es am Ende zum knappen, aber dennoch verdienten Erfolg. Werder hatte keine weiteren Lücken in der 05-Defensive aufgetan und Zentner nahezu jeden langen Ball souverän gepflückt. Durch den Heimsieg schraubt der FSV sein Punktekonto vor der Reise in den Breisgau zum SC Freiburg am kommenden Wochenende (Samstag 15.30 Uhr) auf zwölf hoch und belegt nach zehn Spieltagen den zwölften Rang im Tableau.