Profis 03.11.2018 - 18:00 Uhr
Werder-Trainer Kohfeldt: "Wir wissen, was zu tun ist"
Bremer selbstbewusst vor dem Sonntag-Spiel - Gegner gewann die letzten vier Spiele in der OPEL ARENA
Am vergangenen Spieltag hat es den SV Werder Bremen im eigenen Stadion kräftig erwischt. Der Tabellenvierte der Bundesliga kassierte eine 2:6-Niederlage gegen Bayer Leverkusen und war damit noch gut bedient. Bleibende Schäden hat dieses Ergebnis offenbar jedoch nicht hinterlassen, die Mannschaft von Florian Kohfeldt schoss sich im Pokal beim Regionalligisten in Flensburg mit fünf Toren den Frust von der Seele und reist nun mit großem Erwartungen zur Partie am Sonntag (18 Uhr) zum 1. FSV Mainz 05. "Wir wissen, was zu tun ist, um dieses Spiel zu gewinnen", sagte der Werder Trainer in der Pressekonferenz vor dem Spiel in der OPEL ARENA.
Das Selbstbewusstsein stützt sich auf den bisherigen Saisonverlauf, in dem die Bremer mit 17 Punkten aus neun Begegnungen zu den Top-Startern gehörten. Mit drei Auswärtssiegen ist Kohfeldts Team zudem hinter Bayern München die zweitbeste Mannschaft in fremden Stadien. Und in Mainz haben sich die Gäste von der Weser in den vergangenen Spielzeiten besonders wohl gefühlt: Die 05er verloren die letzten vier Heimspiele gegen Werder. Der letzte Sieg in der Arena, ein glattes 3:0, gelang im April 2014.
Sandro Schwarz weiß, was sein Team am Sonntag erwartet. "Die Bremer sind sehr gut organisiert in der Arbeit gegen den Ball, sie" veranstalten nichts Unruhiges im Defensivverbund, sondern haben eine Klarheit in ihren Abläufen im mannschaftstaktischen Bereich, darüber hinaus auch sehr viel Erfahrung." Der 05-Trainer erwartet einen Gegner, der den Ballbesitz mag und mit gutem Positionsspiel seine Angriffe vorträgt. "In der Offensive zeichnet sie ihre Effizienz in den Abschlüssen aus. Sie gehen oft in den richtigen Momenten in Führung und haben dann den Spielverlauf, den sie relativ routiniert runter spielen", sagte der 40-Jährige.
Schwarz: "Herausforderung"
"Es wird eine Herausforderung sein, das zu verteidigen, aber auch etwas zu unternehmen, wenn wir den Ball haben. Du wirst selbst viel den Ball brauchen gegen sie. Für uns wird wichtig sein, alles abzurufen, mit einer guten Organisation über 90, 95 Minuten mit aller Konsequenz, Bereitschaft und Effizienz unser Spiel zu machen. Wir haben am Sonntag mindestens 26.000 Zuschauer im Stadion, das Flutlicht ist an, die Unterstützung ist da. Es muss das Gefühl entstehen, wenn wir alles rausfeuern, kriegen wir auch unsere Belohnung im Ergebnis."
Auch Kohfeldt rechnet nicht mit einer leichten Aufgabe angesichts der fehlenden 05-Erfolge in den vergangenen Wochen. "Sie haben zwar länger nicht gewonnen, machen aber einen stabilen Eindruck", erklärte der Werder-Trainer. "Mainz ist eine sehr schnelle Mannschaft, die gerne kontert und versucht im Ballbesitz die Zwischenräume anzuspielen. Sie haben Tempo auf den Flügeln, eine starke Anspielstation in der Mitte, deswegen ist es nicht ganz zu erklären, warum sie zuletzt nicht so häufig getroffen haben. Wir müssen aber daran arbeiten, dass der Knoten nicht gegen uns platzt."