U23 25.06.2014 - 14:45 Uhr

Mehr als nur Mitschwimmen

U23 steht vor dem nächsten Schritt in der Dritten Liga

Martin Schmidt ist beim Trainingsauftakt seiner U23 bester Laune

In gut vier Wochen steht für die höchste Ausbildungsmannschaft der Nullfünfer der nächste Abschnitt an: die Dritte Liga startet in die Spielzeit 2014/2015. Trainer Martin Schmidt geht dabei im Wesentlichen mit der Aufstiegsmannschaft in die neue Spielzeit, neben vier A-Junioren und fünf externen Neuzugängen sucht Manager Manfred Lorenz noch Verstärkungen für jeden Mannschaftsteil.

Die eingespielten Automatismen und das funktionierende Teamgefüge der Mannschaft sollen vor allem zum Saisonstart ein Wettbewerbsvorteil sein: „Wir haben im letzten Jahr gesehen, wie schwer sich viele Mannschaften getan haben, die teilweise 10, 15 Spieler ersetzt haben“, erinnert sich Schmidt. „Unser Kader, Stand heute, hätte für die Regionalliga genau so ausgesehen. Mit ein, zwei Ausnahmen können wir dieselbe Mannschaft auf den Platz bringen wie in den Aufstiegsspielen.“ Zu den Ausnahmen zählt aus der Stammelf nur Steven Lewerenz, der gemeinsam mit Dennis Schmitt bei den Würzburger Kickers anheuert, dazu Torwart Christian Mathenia (Darmstadt) und Robin Garnier, der zurück in Trier auf mehr Spielpraxis hofft.
Die aufgerückten A-Junioren Marc Wachs, Stephane Eba Eba und Tevin Ihrig waren in den letzten Wochen der vergangenen Spielzeit schon im Kader der U23, Marcel Hammann wird aufgrund eines Splitterbruchs im Fuß die ersten Monate der Mannschaft im Profifußball verpassen. Auch Tim Fahrenholz fällt für Monate aus, mit Petar Sliskovic, Tobias Schilk und Robin Zentner sind gleich drei Spieler zur Vorbereitung in den Kader der ersten Mannschaft aufgerückt.

„Wir sind sicher nicht so blauäugig, mit einem unverstärkten Regionalliga-Kader in die Dritte Liga zu gehen“, erklärt Manfred Lorenz. „In erster Linie wollen wir aber unseren Ausbildungsgedanken weiter verfolgen, haben deshalb junge Entwicklungsspieler verpflichtet und suchen aktuell noch nach zwei bis drei Perspektivspielern.“ Dabei liegt die Priorität klar auf einem Weitergehen des bisherigen Wegs: „Wir werden sicher keine gestandenen Drittligaspieler holen, die unser Gehaltsgefüge sprengen und damit unsere Jungs aus der starken Aufstiegssaison abwerten. Aktuell sehe ich schon einige Spieler in unserem Kader, die bereits in der letzten Saison gezeigt haben, dass sie auch eine Liga höher mehr als nur mitschwimmen können.“

Ein Konzept, mit dem auch Trainer Schmidt gute Erfahrungen gesammelt hat: „Die Jungs werden im Laufe der Saison die nächsten Schritte auf dem Weg zum Fußballprofi machen. Das funktioniert umso besser an der Seite von etwas erfahreneren Spielern, die vielleicht schon einen Schritt weiter sind. Das kann die Eingewöhnung in der neuen Liga beschleunigen und allen zu mehr Stabilität verhelfen." Im vergangenen Jahr haben unter anderem Richard Weil, Nejmeddin Daghfous und Michael Falkenmayer diese Aufgabe, das "Korsett" einer jungen Mannschaft zu bilden, mit Erfolg gelöst. Potentielle Stammspieler sollen die Mannschaft also noch verstärken, „um den Weg der Ausbildung weiter zu gehen. Immerhin haben wir in der letzten Saison quasi 20 Spieler in den Profifußball gebracht“, lacht Schmidt. 

Als Hausaufgaben für die Dritte Liga sieht Schmidt vor allem „eine weitere Steigerung im Bereich der Physis und Athletik. Wir haben uns da im letzten Jahr auf ein Top-Niveau gearbeitet und müssen jetzt nochmal einen draufsetzen. Das ist eine Profiliga, in der die Spiele auf einem ganz anderen Level ausgetragen werden. Schön spielen und schnell umschalten alleine reicht da nicht für den Erfolg. In Sachen Zweikampfhärte und Robustheit müssen wir zulegen. Taktisch und spielerisch bringen wir dagegen schon einiges mit, um auch eine Liga höher zu bestehen.“